Auf meiner Festplatte habe ich noch den Anfang der tollen Geschichte, die uns Phoebe im alten Forum gepostet hatte, gefunden. Vielleicht hat jemand anderes oder Phoebe selbst noch weitere Teile der Geschichte.
Besser spät als nie (von Phoebe)
Crichton fand Aeryn auf der Außenplattform von Moya. Sie saß einfach
nur da und starrte in die Sterne. Leise schloß er die Tür hinter
sich und ging auf sie zu.
"Warum bist du ganz alleine hier?"
Aeryn drehte sich nicht um, sie hatte ihn gespürt lange bevor er
etwas gesagt hatte.
"Ich brauchte einfach etwas Ruhe."
John setzte sich neben sie und griff nach ihrer Hand doch Aeryn
entzog sie ihm und er seufzte.
"Komm schon Aeryn die Wahrheit...."
"Was bedeutet es für dich? Das sie hier ist meine ich."
John drehte Aeryns Gesicht zu sich hin und sah ihr tief in die
Augen.
"Aeryn ich ... ich weiß es nicht so genau. Freude, Hoffnung, wenn
sie hier her kommen konnte, kann ich vielleicht zurück. Aber Liebe?
Nein! Das war einmal."
Aeryn blickte ihn zweifelnd an. "Bist du dir da so sicher?
Er nickte und schenkte ihr eines seiner
vertrau-mir-ich-weiß-was-ich-sage-blicke.
"Ich mir nicht." Mit einem Satz war Aeryn auf den Beinen und lief
aus dem Raum.
--------
John holte sie vor ihrem Quartier ein.
"Nein, nicht schon wieder Aeryn, wir werden das ausdiskutieren." Er
zog Aeryn in ihr Quartier und verriegelte die Tür von innen.
"Du tust das immer. Jedes mal ziehst du dich zurück. Was zum frell
denkst du denn was passiert, wenn du mal ehrlich uns gegenüber
bist?"
"Ich weiß es nicht?" Sie lief unruhig im Raum auf und ab.
Wieso tat er das immer? Er brachte sie darüber über ihre Gefühle
nachzudenken. Und das war etwas was sie nicht wollte.
"Was willst du eigentlich von mir hören Aeryn? Das ich dich liebe?
Das ich gerne mit dir zusammen wäre? Soll ich es dir schon wieder
einmal sagen und mir einen Korb holen? Nein Danke!"
Aeryn hatte sich während seiner kleinen Rede aufs Bett sinken lassen
und beobachtete nun wie Crichton vor ihr wütend auf und ab lief.
Sie seufzte und schloß die Augen.
"Nein, das ist es nicht was ich will."
John kam auf sie zu und drückte sie mit dem Oberkörper aufs Bett.
"Verdammt noch mal Aeryn, Ich bin nicht David Copperfield du wirst
mir schon sagen müssen was du willst.."
Aeryn blickte ihn unsicher an.
"Ich denke ... ich ... ich will dich.."
"Ach ja? Und für wie lange? Bist du dich entspannt hast? Nein Danke
Aeryn. Ich hab's dir schon mal gesagt ich bin nicht der Typ für eine
Ex-und-hopp-nummer."
Aeryn sah ihn schweigend an. Doch sie brauchte auch nichts zu sagen
in ihren Augen laß er alles was er wissen mußte.
Er blinzelte verwirrt und für eine kurze Weile unterhielten sie sich
stumm, bevor Aeryn den Kopf hob und ihn küßte.
Zuerst war John zu überrascht um zu reagieren, doch nach den ersten
zwei Millisekunden erwiderte er den Kuss leidenschaftlich.
Johns Gewicht drückte Aeryn tiefer ins Bett und ihre Arme schlangen
sich um seinen Körper....
---------
2 Arn später lag John immer noch im Bett und hielt eine schlafende
Aeryn in seinen Armen.
Sie hatte sich geliebt und das nicht nur einmal.
John seufzte und sah an die Decke. Er wußte nicht was er nun tun
sollte.
Er schloß die Augen und dachte daran wie dies alles vor zwei Tagen
begonnen hatte.
Eigentlich hatte war es ein Tag wie jeder andere gewesen. Die Crew
hatte morgens gemeinsam gefrühstückt und danach waren alle an ihre
Arbeit gegangen.
Kurze Zeit später hatten sie einen Planeten besucht um ein paar
dringend notwendige Utensilien zu besorgen.
John uns D'Argo waren losgezogen während Aeryn zusammen mit Jool,
Chiana und Rygel auf Moya geblieben war.
"Hey D. Was glaubst du wie lange das hier dauern wird?"
D'Argo blickte genervt über seine Schulter, er wußte zwar nicht
warum aber John war heute noch ungeduldiger als sonst.
"Je weniger du redest desto schneller sind wir wieder auf Moya."
Crichton seufzte und ging D'Argo nach. Aus irgendeinem Grund war er
heute extrem kribbelig. John konnte nicht genau ausmachen woran es
lag er wußte bloß das heute noch etwas außergewöhnliches passieren
würde. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er D'Argo mit
einem Händler streiten hörte. Es war ein kleiner Kerl um die 1,60
groß mit riesigen grünen Ohren und einer verhärteten grünen Haut die
ihn wie eine Mischung aus einer Eidechse und einem Elefanten
aussehen ließ.
Er ging in deren Richtung und stellte sich neben D'Argo.
Der Händler warf einen Blick auf Johns sebercianisches Äußeres und
knurrte.
"Peacekeeper sind hier nicht willkommen."
Crichton runzelte die Stirn er war es langsam leid immer mit den PK
verwechselt zu werden.
"Ich bin kein Peacekeeper ich bin ein Mensch."
Der Händler schnaubte verächtlich. "Ist das eine neue Masche der PK?
Das ist schon das zweite mal das ich das zu hören bekomme."
John glaubte sich verhört zu haben, hatte dieser Händler gerade das
gesagt was er gehört hatte? Ein andere Mensch? Hier? Aber wie? Und
wer?
Immer schön langsam Johnny-boy, dachte er bei sich. Vielleicht ist
das wieder einmal eine Falle von Scorpius.
Er wandte sich wieder dem Händler zu.
"Wie meinst du das? Ein anderer der aussah wie ich und behauptet hat
er wäre kein PK? Bist du sicher?" Er packte den Händler am Kragen
und zog ihn zu sich heran.
"Hey immer schön ruhig, ... Mensch. Was wäre es euch den Wert."
D'Argo verdrehte die Augen, das fehlte ihm gerade noch, das dieser
Händler versuchte mit Crichton zu feilschen.
John sah den Händler erstaunt an.
"Dein Leben."
So langsam fingen sie an Aufmerksamkeit zu erregen und ein paar der
anderen Händler und Marktbewohner sahen zu ihnen rüber. D'Argo
blickte ein paar mal grimmig in die Menge und schon fingen alle an
so zu tun als würden sie nichts bemerken.
D'Argo hätte gerne gelacht angesichts dieser Feigheit aber das hätte
den erreichten Effekt zerstört. Statt dessen wandte er sich wieder
Crichton und dem Händler zu.
Die Ohren des Händlers fingen an zu schlackern, mit PK war nicht zu
spaßen und dieser ' Mensch' war ein PK. Seine Gestik, sein Aussehen,
seine Kleidung. Aber er wäre der letzte der sich mit diesen Irren
anlegen würde.
Der Händler hob beschwichtigend zwei seiner Hände.
"Schon gut, schon gut Mensch. Ich werd dir sagen was du wissen
willst. Dieser andere Mensch, war ein Weibchen deiner Spezies. Gar
nicht mal so schlecht wenn man auf hellhäutige weiche Wesen dieser
Art steht. Sie streicht schon eine ganze Weile in dieser Gegend
umher."
John schaute D'Argo hoffnungsvoll an. War es möglich das noch ein
Mensch hier war?
D'Argo sah die Hoffnung in Johns Augen und unterdrückte den Impuls
zu seufzen.
Trotz all der Cyclen die John jetzt schon in den UT verbracht hatte,
war ihm unerklärlicher Weise ein Teil seiner kindlichen Unschuld
erhalten geblieben. Er war manchmal so leichtgläubig, das es schon
fast weh tat. "John, du solltest dir keine zu großen Hoffnungen
machen. Das könnte eine Falle sein."
"Hey, D für was hältst du mich eigentlich?" D'Argo verdrehte die
Augen wollte John darauf wirklich eine Antwort haben?
Beide wandten sich wieder dem Händler zu. D'Argo grollte ihm kurz
zu. "Wo können wir sie finden?"
Schweiß fing an von der grünen Haut zu tropfen und John verzog das
Gesicht.
"Sie...sie also ich hab gehört das sie öfters im Kra'natal sein
soll. Aber hey ich bin nur ein einfacher Händler." Crichton ließ ihn
angewidert los und trat einen Schritt zurück.
"Ja sicher... Komm mit D'Argo. Ich lad dich auf einen Drink ein."
-----------
Als Crichton und D'Argo das Kra'natal betraten fanden sie vor, was
sie erwartet hatten. Eine runtergekommene schmierige Gaunerspilunke.
D'Argo verzog die Nase.
"Das riecht hier schlimmer als damals auf ."
Crichton schüttelte grinsend den Kopf. "Tja Big D. Jeder trägt sein
eigens Kreuz." John hatte den Kopf schon wieder von D'Argo abgewannt
sodas er seinen verständnislosen Gesichtsausdruck nicht war nahm.
Crichtons Blick streifte über die Menge und blieb an einer Person
hängen, die ihm irgendwie vertraut vorkam. Die Frau hatte lange
blonde Haar und obwohl er nur ihren Rücken sah, hatte er dieses
unbestimmte Gefühl. Sie trug die typische PK Kleidung. An ihrer
Hüfte war eine Impulswaffe befestigt.
"Hey D'Argo komm mal rüber." John zeigte auf die zierliche Blondine.
"Sag mal kennen wir die?"
Bevor er antworten konnte, ging ein großer Kerl auf die Blondine zu.
Er sah eigentlich aus wie ein Sebercianer mal abgesehen davon, dass
seine Haut leicht rötlich war. Der Kerl ging auf die Blondine zu und
schien sie anzubaggern. Nachdem er sie eine Weile angequatscht
hatte, und sie ihn immer noch nicht zu bemerken schien, wurde er
ungeduldig und packte sie unsanft am Arm. John wollte schon
einschreiten aber die Blondine kam ihm zuvor. Mit einem Ruck riß sie
sich von seinem Arm los und rammte ihm ihr Knie in ( naja das wißt
ihr schon, oder?) . Der Typ heulte vor Schmerz auf und fiel vor ihr
auf die Knie. Ungeachtet dessen, knallte sie ihm zusätzlich noch ihr
Glas auf den Kopf.
In diesem Moment sah John auch zum ersten mal ihr Gesicht und ihn
traf fast der Schlag. Entweder war es wahr, das jeder einen
Doppelgänger hatte, oder das war Alex.
Sein fast Verlobte von der Erde. Aber wie sollte das möglich sein?
Wie konnte sie hier gelandet sein?
Die Blondine verließ die Bar und bevor D'Argo ihn stoppen konnte,
lief John ihr hinter her.
Crichton rannte durch die Tür nach draußen und sah sich schnell um.
Die Blondine ging um die Hütte herum und verschwand. John lief ihr
nach. Als er um die Hütte ging hörte er auf einmal ein leises
klicken hinter sich. Er kannte dieses klicken, es war das klicken
einer Impulswaffe wenn sie bereit ist zu feuern. John rührte sich
nicht. Er blieb einfach stehen.
"Nicht bewegen. Wer sind sie und warum folgen sie mir?" John konnte
es nicht fassen, selbst die Stimme klang wie die von Alex.
"Nein, ich würde sagen sie bewegen sich nicht!" D'Argo hatte seinen
Qualta Säbel auf die Blondine gerichtet. Das gab John die
Möglichkeit sich umzudrehen. Er und die Frau starrten sich nur an.
Langsam ließ sie ihre Waffe sinken. Ihre Hand zitterte.
"John, bist du das?" Alex konnte es nicht fassen, er hatte überlebt.
Höchstwahrscheinlich war ihm das selbe passiert wie ihr. Er hatte
wohlmöglich durch seine Flugbahn ein Wurmloch geöffnet.
John konnte es nicht fassen aber gleichzeitig hatte er Angst daran
zu glauben. Was wenn dies wieder eine kranke Falle der PK war?
"Du siehst aus wie sie, du sprichst wie sie und ... und du bewegst
dich wie sie. Aber du kannst es nicht sein also wer bist du?"
"Was denkst du den wer ich bin, John Robert Crichton?"
Crichton fand Aeryn auf der Außenplattform von Moya. Sie saß einfach
nur da und starrte in die Sterne. Leise schloß er die Tür hinter
sich und ging auf sie zu.
"Warum bist du ganz alleine hier?"
Aeryn drehte sich nicht um, sie hatte ihn gespürt lange bevor er
etwas gesagt hatte.
"Ich brauchte einfach etwas Ruhe."
John setzte sich neben sie und griff nach ihrer Hand doch Aeryn
entzog sie ihm und er seufzte.
"Komm schon Aeryn die Wahrheit...."
"Was bedeutet es für dich? Das sie hier ist meine ich."
John drehte Aeryns Gesicht zu sich hin und sah ihr tief in die
Augen.
"Aeryn ich ... ich weiß es nicht so genau. Freude, Hoffnung, wenn
sie hier her kommen konnte, kann ich vielleicht zurück. Aber Liebe?
Nein! Das war einmal."
Aeryn blickte ihn zweifelnd an. "Bist du dir da so sicher?
Er nickte und schenkte ihr eines seiner
vertrau-mir-ich-weiß-was-ich-sage-blicke.
"Ich mir nicht." Mit einem Satz war Aeryn auf den Beinen und lief
aus dem Raum.
--------
John holte sie vor ihrem Quartier ein.
"Nein, nicht schon wieder Aeryn, wir werden das ausdiskutieren." Er
zog Aeryn in ihr Quartier und verriegelte die Tür von innen.
"Du tust das immer. Jedes mal ziehst du dich zurück. Was zum frell
denkst du denn was passiert, wenn du mal ehrlich uns gegenüber
bist?"
"Ich weiß es nicht?" Sie lief unruhig im Raum auf und ab.
Wieso tat er das immer? Er brachte sie darüber über ihre Gefühle
nachzudenken. Und das war etwas was sie nicht wollte.
"Was willst du eigentlich von mir hören Aeryn? Das ich dich liebe?
Das ich gerne mit dir zusammen wäre? Soll ich es dir schon wieder
einmal sagen und mir einen Korb holen? Nein Danke!"
Aeryn hatte sich während seiner kleinen Rede aufs Bett sinken lassen
und beobachtete nun wie Crichton vor ihr wütend auf und ab lief.
Sie seufzte und schloß die Augen.
"Nein, das ist es nicht was ich will."
John kam auf sie zu und drückte sie mit dem Oberkörper aufs Bett.
"Verdammt noch mal Aeryn, Ich bin nicht David Copperfield du wirst
mir schon sagen müssen was du willst.."
Aeryn blickte ihn unsicher an.
"Ich denke ... ich ... ich will dich.."
"Ach ja? Und für wie lange? Bist du dich entspannt hast? Nein Danke
Aeryn. Ich hab's dir schon mal gesagt ich bin nicht der Typ für eine
Ex-und-hopp-nummer."
Aeryn sah ihn schweigend an. Doch sie brauchte auch nichts zu sagen
in ihren Augen laß er alles was er wissen mußte.
Er blinzelte verwirrt und für eine kurze Weile unterhielten sie sich
stumm, bevor Aeryn den Kopf hob und ihn küßte.
Zuerst war John zu überrascht um zu reagieren, doch nach den ersten
zwei Millisekunden erwiderte er den Kuss leidenschaftlich.
Johns Gewicht drückte Aeryn tiefer ins Bett und ihre Arme schlangen
sich um seinen Körper....
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2 Arn später lag John immer noch im Bett und hielt eine schlafende
Aeryn in seinen Armen.
Sie hatte sich geliebt und das nicht nur einmal.
John seufzte und sah an die Decke. Er wußte nicht was er nun tun
sollte.
Er schloß die Augen und dachte daran wie dies alles vor zwei Tagen
begonnen hatte.
Eigentlich hatte war es ein Tag wie jeder andere gewesen. Die Crew
hatte morgens gemeinsam gefrühstückt und danach waren alle an ihre
Arbeit gegangen.
Kurze Zeit später hatten sie einen Planeten besucht um ein paar
dringend notwendige Utensilien zu besorgen.
John uns D'Argo waren losgezogen während Aeryn zusammen mit Jool,
Chiana und Rygel auf Moya geblieben war.
"Hey D. Was glaubst du wie lange das hier dauern wird?"
D'Argo blickte genervt über seine Schulter, er wußte zwar nicht
warum aber John war heute noch ungeduldiger als sonst.
"Je weniger du redest desto schneller sind wir wieder auf Moya."
Crichton seufzte und ging D'Argo nach. Aus irgendeinem Grund war er
heute extrem kribbelig. John konnte nicht genau ausmachen woran es
lag er wußte bloß das heute noch etwas außergewöhnliches passieren
würde. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er D'Argo mit
einem Händler streiten hörte. Es war ein kleiner Kerl um die 1,60
groß mit riesigen grünen Ohren und einer verhärteten grünen Haut die
ihn wie eine Mischung aus einer Eidechse und einem Elefanten
aussehen ließ.
Er ging in deren Richtung und stellte sich neben D'Argo.
Der Händler warf einen Blick auf Johns sebercianisches Äußeres und
knurrte.
"Peacekeeper sind hier nicht willkommen."
Crichton runzelte die Stirn er war es langsam leid immer mit den PK
verwechselt zu werden.
"Ich bin kein Peacekeeper ich bin ein Mensch."
Der Händler schnaubte verächtlich. "Ist das eine neue Masche der PK?
Das ist schon das zweite mal das ich das zu hören bekomme."
John glaubte sich verhört zu haben, hatte dieser Händler gerade das
gesagt was er gehört hatte? Ein andere Mensch? Hier? Aber wie? Und
wer?
Immer schön langsam Johnny-boy, dachte er bei sich. Vielleicht ist
das wieder einmal eine Falle von Scorpius.
Er wandte sich wieder dem Händler zu.
"Wie meinst du das? Ein anderer der aussah wie ich und behauptet hat
er wäre kein PK? Bist du sicher?" Er packte den Händler am Kragen
und zog ihn zu sich heran.
"Hey immer schön ruhig, ... Mensch. Was wäre es euch den Wert."
D'Argo verdrehte die Augen, das fehlte ihm gerade noch, das dieser
Händler versuchte mit Crichton zu feilschen.
John sah den Händler erstaunt an.
"Dein Leben."
So langsam fingen sie an Aufmerksamkeit zu erregen und ein paar der
anderen Händler und Marktbewohner sahen zu ihnen rüber. D'Argo
blickte ein paar mal grimmig in die Menge und schon fingen alle an
so zu tun als würden sie nichts bemerken.
D'Argo hätte gerne gelacht angesichts dieser Feigheit aber das hätte
den erreichten Effekt zerstört. Statt dessen wandte er sich wieder
Crichton und dem Händler zu.
Die Ohren des Händlers fingen an zu schlackern, mit PK war nicht zu
spaßen und dieser ' Mensch' war ein PK. Seine Gestik, sein Aussehen,
seine Kleidung. Aber er wäre der letzte der sich mit diesen Irren
anlegen würde.
Der Händler hob beschwichtigend zwei seiner Hände.
"Schon gut, schon gut Mensch. Ich werd dir sagen was du wissen
willst. Dieser andere Mensch, war ein Weibchen deiner Spezies. Gar
nicht mal so schlecht wenn man auf hellhäutige weiche Wesen dieser
Art steht. Sie streicht schon eine ganze Weile in dieser Gegend
umher."
John schaute D'Argo hoffnungsvoll an. War es möglich das noch ein
Mensch hier war?
D'Argo sah die Hoffnung in Johns Augen und unterdrückte den Impuls
zu seufzen.
Trotz all der Cyclen die John jetzt schon in den UT verbracht hatte,
war ihm unerklärlicher Weise ein Teil seiner kindlichen Unschuld
erhalten geblieben. Er war manchmal so leichtgläubig, das es schon
fast weh tat. "John, du solltest dir keine zu großen Hoffnungen
machen. Das könnte eine Falle sein."
"Hey, D für was hältst du mich eigentlich?" D'Argo verdrehte die
Augen wollte John darauf wirklich eine Antwort haben?
Beide wandten sich wieder dem Händler zu. D'Argo grollte ihm kurz
zu. "Wo können wir sie finden?"
Schweiß fing an von der grünen Haut zu tropfen und John verzog das
Gesicht.
"Sie...sie also ich hab gehört das sie öfters im Kra'natal sein
soll. Aber hey ich bin nur ein einfacher Händler." Crichton ließ ihn
angewidert los und trat einen Schritt zurück.
"Ja sicher... Komm mit D'Argo. Ich lad dich auf einen Drink ein."
-----------
Als Crichton und D'Argo das Kra'natal betraten fanden sie vor, was
sie erwartet hatten. Eine runtergekommene schmierige Gaunerspilunke.
D'Argo verzog die Nase.
"Das riecht hier schlimmer als damals auf ."
Crichton schüttelte grinsend den Kopf. "Tja Big D. Jeder trägt sein
eigens Kreuz." John hatte den Kopf schon wieder von D'Argo abgewannt
sodas er seinen verständnislosen Gesichtsausdruck nicht war nahm.
Crichtons Blick streifte über die Menge und blieb an einer Person
hängen, die ihm irgendwie vertraut vorkam. Die Frau hatte lange
blonde Haar und obwohl er nur ihren Rücken sah, hatte er dieses
unbestimmte Gefühl. Sie trug die typische PK Kleidung. An ihrer
Hüfte war eine Impulswaffe befestigt.
"Hey D'Argo komm mal rüber." John zeigte auf die zierliche Blondine.
"Sag mal kennen wir die?"
Bevor er antworten konnte, ging ein großer Kerl auf die Blondine zu.
Er sah eigentlich aus wie ein Sebercianer mal abgesehen davon, dass
seine Haut leicht rötlich war. Der Kerl ging auf die Blondine zu und
schien sie anzubaggern. Nachdem er sie eine Weile angequatscht
hatte, und sie ihn immer noch nicht zu bemerken schien, wurde er
ungeduldig und packte sie unsanft am Arm. John wollte schon
einschreiten aber die Blondine kam ihm zuvor. Mit einem Ruck riß sie
sich von seinem Arm los und rammte ihm ihr Knie in ( naja das wißt
ihr schon, oder?) . Der Typ heulte vor Schmerz auf und fiel vor ihr
auf die Knie. Ungeachtet dessen, knallte sie ihm zusätzlich noch ihr
Glas auf den Kopf.
In diesem Moment sah John auch zum ersten mal ihr Gesicht und ihn
traf fast der Schlag. Entweder war es wahr, das jeder einen
Doppelgänger hatte, oder das war Alex.
Sein fast Verlobte von der Erde. Aber wie sollte das möglich sein?
Wie konnte sie hier gelandet sein?
Die Blondine verließ die Bar und bevor D'Argo ihn stoppen konnte,
lief John ihr hinter her.
Crichton rannte durch die Tür nach draußen und sah sich schnell um.
Die Blondine ging um die Hütte herum und verschwand. John lief ihr
nach. Als er um die Hütte ging hörte er auf einmal ein leises
klicken hinter sich. Er kannte dieses klicken, es war das klicken
einer Impulswaffe wenn sie bereit ist zu feuern. John rührte sich
nicht. Er blieb einfach stehen.
"Nicht bewegen. Wer sind sie und warum folgen sie mir?" John konnte
es nicht fassen, selbst die Stimme klang wie die von Alex.
"Nein, ich würde sagen sie bewegen sich nicht!" D'Argo hatte seinen
Qualta Säbel auf die Blondine gerichtet. Das gab John die
Möglichkeit sich umzudrehen. Er und die Frau starrten sich nur an.
Langsam ließ sie ihre Waffe sinken. Ihre Hand zitterte.
"John, bist du das?" Alex konnte es nicht fassen, er hatte überlebt.
Höchstwahrscheinlich war ihm das selbe passiert wie ihr. Er hatte
wohlmöglich durch seine Flugbahn ein Wurmloch geöffnet.
John konnte es nicht fassen aber gleichzeitig hatte er Angst daran
zu glauben. Was wenn dies wieder eine kranke Falle der PK war?
"Du siehst aus wie sie, du sprichst wie sie und ... und du bewegst
dich wie sie. Aber du kannst es nicht sein also wer bist du?"
"Was denkst du den wer ich bin, John Robert Crichton?"
Ja was dachte er eigentlich? Im Prinzip war das nicht gerade die
schlechteste Frage des Tages. Aber andererseits fragte sich das
sowieso seit Jahren die halbe Galaxis. Klar hatte er seine eigene
Meinung, sie paßte bloß den meisten nicht.
Aber was dachte er in diesem Fall? Eine weitere Enttäuschung konnte
er im Moment nicht ertragen und nachdem seine Beziehung zu Aeryn im
Moment so kompliziert war, stand er eh etwas neben sich.
Nach dieser ganzen Zwillingsgeschichte und der Wiedervereinigung der
beiden Crews hatten sie nicht gerade viel Zeit miteinander
verbracht.
Und jetzt? John wußte nicht ob er lachen oder weinen sollte.
"Du willst wissen was ich denke, baby? Stell dich hinten an du bist
nicht die einzige." Er lachte sarkastisch und ging zwei Schritte auf
sie zu.
"Aber nun zu deiner Frage. Ich denke du bist eine verdammt gute
Kopie von jemandem den ich mal kannte. Wie hat Scorpi das gemacht?
Latex? Operationen? Oder sowas?
Egal was es ist, es sieht verdammt echt aus. Ich könnte schwören du
bist Alexandra Keaton. Also erzähl mir deine Story, damit ich's
hinter mir habe."
Alex sah diesen Mann an und wußte nicht was sie erwidern sollte.
Seine Gesichtszüge waren ihr schmerzlich vertraut, seine Stimme ließ
sie immer noch wohlig erschauern und in seinen braunen Augen
spiegelte sich immer noch seine Seele wieder. Aber dies war nicht
der Mann an den sie gewohnt war. Etwas in ihm hatte sich verändert.
Dieser John schien härter zu sein, unversöhnlicher und steifer.
Alex streckte den Rücken, hob das Kinn und sah ihm direkt in die
Augen.
"Ich bin Alexandra Keaton."
--------
John konnte es nicht glauben, Alex, seine Alex war hier. Wie war das
nur möglich.
Nachdem sie gesagt hatte, wer sie war, hatten sie sich eine Zeitlang
nur angestarrt. Wäre D´Argo nicht gewesen, würden sie wahrscheinlich
immer noch da stehen. Aber er hatte eingeworfen, das es zu
gefährlich sei weiterhin auf dem Planeten zu bleiben. Kurze Zeit
später hatten sie den Transporter erreicht und waren nun gerade auf
Moya angekommen.
Jool und Chiana hatten in der Transporter bay auf sie gewartet um
ihnen zu helfen den Transporter auszupacken.
Aeryn war ihnen wie üblich ferngeblieben. Jool und Chiana hatte Alex
neugierig gemustert.
"Wer zum frell ist das?"
Alex starrte Jool geradewegs in die Augen. "Was zum frell geht dich
das an?"
Jools Gesicht verzog sich empört, sie wollte gerade zu einer
Erwiderung ansetzen, als John sich einmischte.
"Das ist Alex, eine Freundin von der Erde. Und keine Fragen. Ich
erkläre es später..." Er hob beschwichtigend eine Hand, nahm Alex
bei der Hand und ging mit ihr aus dem Raum.
Chiana sah den beiden nach. Sie warf einen Blick auf D´Argo und Jool
die einander grimmig anstarren. Chiana legte den Kopf leicht schief
und schmunzelte. Es würde bestimmt interessant werden in der
nächsten Zeit.
-------
John brachte Alex in einem von Moyas quartieren unter und begab sich
dann auf die Suche nach Aeryn. Er wollte es einfach nicht riskieren
das sie die Nachricht von jemand anderem hörte.
Seine Sorge sollte begründet sein.
Aeryn saß gerade in Gemeinschaftsraum und reinigte ihre Pistole als
Jool in den Raum stürmte.
"Hey, Aeryn willst du wissen wer gerade an Bord gekommen ist?"
Aeryn verdrehte entnervt die Augen sie konnte es gar nicht fassen
wie furchtbar ihr diese Jool auf ihre nicht vorhandenen Mivonks
ging.
"Eigentlich nicht. Jool. Aber ich wäre dir dankbar, wenn du einfach
verschwinden würdest." Aeryn arbeitete unbeeindruckt weiter.
Jool ignorierte diesen Kommentar und setzte sich schwungvoll neben
sie.
"Komm schon Aeryn, bist du sicher das du es nicht wissen willst?"
"Tu dir und mir einen gefallen Jool. Verschwinde."
Jool stand auf und schlenderte zur Tür.
"Na gut, ich wäre die letzte die sich aufdrängen würde. Falls es
dich wirklich nicht interessiert, das Crichton einen anderen
Menschen und noch dazu einen den er kennt mit an Board gebracht hat,
dann eben nicht."
Jool ging aus dem Raum aber nicht ohne vorher noch einen Blick auf
Aeryns geschocktes Gesicht zu werfen.
Sie konnte es nicht fassen. Ein anderer Mensch hier? Wie war das nur
möglich? Eigentlich wußte Aeryn gar nicht so recht, was sie
eigentlich denken sollte. Wäre ihr John jetzt hier würden sie
wahrscheinlich feiern. Er wäre hier hereingestürmt hätte sie in
seine Arme genommen und rumgewirbelt. Er hätte gelacht, sie geküßt
und ihr irgendwelchen unverständlichen Unsinn in seiner `Erdsprache`
erzählt.
Und sie hätte sich für ihn gefreut. Nein, sie hätte sich mit ihm
gefreut.
Aber jetzt lagen die Dinge anders. Ihr John war tot. Und diese Copy
.... sie war ihr egal und was mit ihr geschah und sie dachte auch.
Zumindest versuchte sie sich das einzureden. Aeryn konnte es sich
einfach nicht leisten ihr Herz noch einmal solch einem Verlust
auszusetzen.
Zuerst Velorek, dann John. Sie wollte einfach nicht noch mal in
dieser Situation sein.
Aeryn seufzte. Wie auch immer sie würde einfach so weiter machen wie
bisher. Komme was wolle..
--------------
John schlenderte durch die Tür in Moyas Gemeinschaftsraum. Er hatte
schon das ganze letzte arn damit verbracht, zu überlegen wie er
Aeryn die Neuigkeit schonend beibringen konnte. Das heißt falls es
sie überhaupt interessieren würde.
Er sah Aeryn an einem der Tische sitzen, sie war über ihre
Impulspistole gebeugt und starrte sie an, aber sie schien sie jedoch
nicht wirklich wahrzunehmen.
Er war immer wieder überrascht wie schön sie doch war. Selbst nach
all diesen Jahren entdeckte er immer noch etwas neues an ihr. Sie
konnte ihn stets überraschen. Aber das war ja für Aeryn nichts
ungewöhnliches, sie tat immer Dinge die einen total überrumpelten.
Er fragte sich wie sie wohl auf seine `Neuigkeiten`reagieren würde.
John räusperte sich und betrat den Raum.
"Hey, Aeryn."
Keine Antwort. Er unterdrückte ein seufzen und setzte sich ihr
gegenüber an den Tisch.
In der Zwischenzeit hatte Aeryn die Arbeit an ihrer Impulswaffe
wieder aufgenommen und ignorierte John einfach.
"Wir haben einen Besucher auf Moya." John suchte vorsichtig nach
einem Zeichen. Einer Gefühlsregung irgend etwas.
"Es ist ein Mensch. Genauer gesagt ist es eine Frau. Ihr Name ist
Alex. Ich .. ich kenne sie von früher. Wir waren mal ein Paar. Das
war kurz bevor das Farscape Projekt startete." Gespannt wartete er
auf ihre Reaktion. Doch er wurde enttäuscht.
Aeryn blickte kurz von ihrer Arbeit auf, kein Muskel in ihrem
Gesicht rührte sich.
"Das freut mich für dich, Crichton."
John wußte nicht was er darauf sagen sollte. Wenn er ehrlich war,
wußte er ja noch nicht einmal welche Reaktion er erwartet hatte.
Empörung? Wut? Trauer? Irgend etwas. Etwas das ihm bestätigen würde,
das sie sich doch noch sorgte oder über ihn nachdachte.
Er wußte nur das er wütend war. Brachte sie es noch nicht einmal
fertig ihm in die Augen zu schauen? Stieß er sie so ab?
"Wirklich. Tut es das? Da bin ich ja wirklich froh drüber."
Aeryn runzelte die Stirn. Was hatte er den jetzt schon wieder? Was
zum frell wollte er den von ihr hören? Wollte er das sie ihm viel
Glück mit einer anderen Frau wünschte? Darauf könnte er lange
warten.
"War das alles?" fragte Aeryn ohne ihn anzusehen. Sie konnte es
nicht. Sie konnte nicht die unausgesprochene Frage in seinen Augen
sehen. Das brachte sie nicht fertig. Ob Copy oder nicht. Er war
immer noch John Crichton.
John stand mit einem Ruck auf. Er hatte genug, es wurde Zeit das ihr
endlich jemand den Kopf zurecht rückte.
"Es tut mir leid wenn ich dich mit meiner Anwesenheit belästigt
haben sollte, am besten schließt du dich in deinem Quartier ein,
damit du dich mit niemandem auf diesem Schiff abgeben mußt. Herr
Gott noch mal Aeryn. Was ist aus der Frau geworden die ich mal
kannte? Die Aeryn die ich kannte war tatkräftig, warmherzig und
witzig. Aber vor allem hat sie gelebt. Du jedoch schleichst auf Moya
umher wie ein Geist. Und ich hab wirklich genug davon. Glaubst du
das es das ist was er wollte? Das du dich von allen isolierst? Ich
nicht. Ich denke er wollte das du lebst. Wenn du ja nur mich so
ignorieren würdest, könnte ich es ja noch verstehen, aber D´Argo?
Chiana? Warum? Sind sie dir alle egal geworden? Ich sagte dir einmal
das du soviel mehr geworden bist seitdem ich dich kannte. Weißt du
was? Ich nehm's zurück. Im Moment bist du nur der unnahbare
Peacekeeper. Sonst nichts!"
Er ließ ihr keine Zeit zum antworten sondern stürmte aus dem Raum.
Aeryn sah ihm nach. Sie konnte es nicht fassen, er hatte sie
angeschrien. Er hatte sie wirklich angeschrien. Wie konnte er es
wagen? Mit welchem Recht nahm er sich so etwas heraus?
Sie stand auf und ging in ihr Quartier. Sollte diese Copy doch von
ihr denken was sie wollte. Es war ihr egal. Wirklich...
Es kümmerte sie nicht...
Oder?
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Alex sah sich genau in ihrem Quartier um, das war das erste mal das
sie auf einem Leviathan war. Sie war zwar schon seit fast zwei
Jahren in diesem Teil des Universums hatte aber bis dahin nur mit
`normalen´ Schiffen zutun gehabt.
John wiederzusehen war wie ein Schock gewesen. Nachdem sie durch
dieses Wurmloch geflogen war, hatte sie angefangen zu glauben, das
er noch leben könnte. Vielleicht war ihm ja genau das gleiche
passiert wie ihr?
Die Chance jedoch das sie auch nur im entferntesten in der selben
Gegend landen würden war sehr gering gewesen. Sie hatte nicht damit
gerechnet jemals wieder einen Menschen zu sehen. Und nun war sie
hier, auf diesem fremden Schiff mit einem Luxaner, einer Nebari und
Gott weiß was sonst noch. Aber vor allem mit John. Ihrem John
Crichton. Dem Mann den sie damals auf so schmähliche Weise verlassen
hatte. Alex konnte sich noch genau an ihren letzten gemeinsamen
Abend erinnern. Sie waren In seinem Strandhaus gewesen. Hatten toll
gegessen, gelacht und sie hatten wirklich guten Sex gehabt. Am
nächsten Morgen waren sie aneinander geschmiegt aufgewacht und sie
hatte ihm erzählt das sie den Job in dieser Uni annehmen wollte.
Und er hatte sie nicht aufgehalten. Er hatte gesagt wenn es das ist
was sie wollte? Wenn es sie glücklich machen würde sollte sie sich
nicht von ihm aufhalten lassen.
Das Dumme war nur sie hatte gewollt das er sie aufhielt. Sie hatte
gewollt das er sagt: "Ich liebe dich und ich will nicht das du mich
verläßt."
Aber er hatte es nicht getan und sie war aus seinem Leben
verschwunden. Seitdem hatte sie keine ernsthaften Beziehungen gehabt
und hier in den UT war dies für sie erst recht nicht möglich.
"Knock, knock."
Alex lächelte. Das hatte er früher schon immer gemacht, wenn er
meinte sie wäre deprimiert.
"Komm rein."
"Wie fühlst du dich?"
Alex sah ihn schelmisch an. "Das ist doch wohl keine ernstgemeinte
Frage, oder?"
John lächelte. "Das kommt ganz darauf an, wie deine Antwort lauten
wird."
Alex lächelte zurück und beide sahen sich eine Weile schweigend an.
Sie sah zuerst weg und stand unsicher auf. Alex bewegte sich durch
den Raum und blieb an einem der Aussichtswände stehen. Sie
verschränkte die Arme unter der Brust und lehnte den Kopf ans
Fenster. John folgte ihr und stellte sich hinter sie. "Wie kommst du
hier her?"
Alex atmete tief durch. Auf diese Frage hatte sie schon gewartet.
"Nachdem du mit der Farscape one verschwunden warst, wurde das
Projekt auf Eis gelegt. Später wurdest du dann für Tod erklärt. Ich
kam zu deiner Beerdigung.
Es war eine schwere Zeit für deinen Vater und für DK. Etwa ein
halbes Jahr später wurde ein neuer Versuch genehmigt, DK rief mich
an und ich sagte zu. Ich flog die Farscape two und tja der Rest ist
wie man so schön sagt Geschichte."
"Ein Wurmloch!" Es war keine Frage, es war eine Feststellung. Alex
drehte sich um. "Ja."
Er nahm sie in seine Arme und hielt sie fest. "Und die letzten
anderthalb Jahre?"
Alex schmiegte sich an ihn und atmete seinen vertrauten Duft tief
ein. Wie sehr sie das vermißt hatte, das er sie einfach festhielt.
"Ich zog durch die Gegend. Aber `Peacekeeper` sind halt nicht gern
gesehen. Und versuch mal zu erklären, dass du keiner bist.
Irgendwann gab ich es auf und naja. Dann kamst du."
John hielt sie fester. " Es wird alles gut. Ich versprech's."
Sie lösten sich von einander und sahen sich an. Alex reckte sich
leicht und küßte ihn.
John war zu überrascht um zu reagieren. Das heißt er wußte nicht
genau wie er reagieren sollte. Es fühlte sich gut an.
Es war schön gehalten und berührt zu werden. Er hatte es vermißt.
John zog Alex zu sich heran und fing an ihren Kuss zu erwidern. Alex
stöhnte und schlang ihre Arme um ihn. "Oh John. Ich hab dich so
vermißt."
Plötzlich versteifte er sich ( nicht das was ihr denkt. Schämt
euch! dies hier war nicht richtig. Er konnte es nicht. Sie war
nicht Aeryn und er war noch nicht bereit dazu.
Er faßte Alex an ihren Armen und drückte sie vorsichtig von sich
weg. "Es tut mir leid. Aber ich ... ich kann nicht. Es tut mir
leid."
Eilig trat Alex ein paar Schritte zurück. Sie fuhr sich durch die
langen Haare und räusperte sich. "Ist schon gut. Könntest du bitte
gehen, ich brauche etwas Ruhe."
John nickte. Er ging Richtung Tür, drehte sich jedoch noch einmal
um. "Es tut mir leid."
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"Also was meint ihr? Tun sie's oder tun sie's nicht?" Chiana saß auf
einem der Tische in der Kantine und aß etwas das aussah wie Popcorn.
Rygel und Jool saßen ebenfalls dort. "Wen meinst du? Aeryn und
Crichton oder Crichton und Alex." fragte Jool völlig ernst.
"Also, Aeryn und Crichton tun´s nicht. Sie ist zu frigide. Ich meine
Crichton und Alex. Immerhin waren die beiden mal zusammen. Was
meinst du Sparky?" Chiana beugte sich zu Rygel und warf ihm ein
Popcorn in den Mund.
"Treffer!"
Jool konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, Rygel sah zu komisch
aus.
"Keine Ahnung, vielleicht tun sie's ja doch. Ich meine Crichton ist
schließlich ein normaler Mann. Wäre also möglich. Und er ist süß."
Jool kaute nachdenklich auf einem Popcorn rum.
"Wenn ihr mich fragt würde ihr das ganz recht geschehen, immerhin
hat sie ihn ja die ganze Zeit nicht beachtet. Sie hat ihn ja kaum
richtig wahrgenommen geschweige denn mit ihm geredet." Chiana sprang
vom Tisch nahm sich noch was von dem Popcorn und ging Richtung
Ausgang.
"Wie auch immer, ich werd mal zu Alex gehen und ihr einen Besuch
abstatten. Irgendwer muß sich ja um sie kümmern."
Rygel sah ihr nach und schmunzelte. "Dieser kleine Trelk will doch
bloß rumschnüffeln. Ein solches Verhalten ist unwürdig."
Jool verdrehte die Augen. "Als ob du das nicht tun würdest,
Dominar."
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John saß auf der Terrasse und starrte hinaus. Warum mußte alles so
kompliziert sein? Konnte sein Leben nicht einmal normal verlaufen?
Seine Situation war gerade eh nicht die Beste. Jeder wollte etwas
von ihm. Scorpius wollte die Wurmlochtechnologie, Aeryn wollte das
er sie in Ruhe ließ und Alex schien IHN zu wollen. Es war zum
verrückt werden. Aeryn behandelte ihn immer noch wie Luft und Alex
schien zu glauben sie könnte da weitermachen, wo sie vor Jahren
aufgehört hatten. Ja wirklich es könnte nicht besser für ihn laufen.
John seufzte frustriert und ließ sich auf den Rücken fallen.
"Hey Crichton brauchst du Gesellschaft?"
Er schloß genervt die Augen. Das war das letzte was er jetzt wollte.
"Lieber nicht, Pip."
Chiana ignorierte ihn und ließ sich neben ihm auf dem Boden nieder.
"Ich denke doch. Ich war gerade bei Alex." Chiana sah ihn gespannt
an. Das würde bestimmt seine Aufmerksamkeit wecken.
"Achja?"
"Komm schon John. Rede mit mir. Laß mich für dich genauso da sein wie
du immer für mich da bist. Bitte." Chiana griff nach seiner Hand und
hielt sie fest.
"Bist du sicher das du das wirklich hören willst?" fragte er
zweifelnd.
Chiana nickte ihm aufmunternd zu.
"Also gut. Alex und ich waren mal ein Paar. Ich wollte sie damals
fragen ob sie mich heiraten will, aber sie hatte andere Pläne.
Nachdem ich verschwunden war, führte sie das Farscape Projekt weiter
und seit fast zwei Cyclen ist sie nun schon hier in den UT. Ich weiß
einfach nicht was ich jetzt machen soll, Pip. Aeryn redet immer noch
nicht mit mir und Alex will da weitermachen wo wir einst aufhörten."
Chiana beobachtete ihn aus halb geschlossenen Lidern. Er tat ihr
leid. Er verdiente es einfach nicht so zu leiden. Schließlich hatte
John es auch so schon schwer genug. Crichton erinnerte sie an ihren
Bruder Neri ( Ich hoffe ich lieg damit richtig) , beide waren sehr
starke und bestimmende Persönlichkeiten und beide sorgten sich um
sie. Ja sie dachte an John wie an einen Bruder. Dabei spielte es
keine Rolle wie oft sie ihm Avancen machte. Sie wußte er würde nicht
darauf eingehen. Sie liebte ihn ohne Vorbehalte und sie vertraute
ihm wie sie einst auch Neri vertraut hatte.
"Und was willst du?"
John blickte überrascht auf. Genau diese Frage hatte er sich nicht
gestellt. Warum wußte er nicht genau. Vielleicht aus Angst vor der
Antwort, vielleicht weil er sich nicht sicher war was er wollte
vielleicht aber auch weil ihn niemand gefragt hatte. Was wollte er
eigentlich? Alex? Aeryn? Das Zölibat? Er hatte keine Ahnung.
Obwohl, das stimmte eigentlich nicht. Er wußte ganz genau was er
wollte. Scorpi zur Strecke bringen. Und mit Aeryn auf einem Planeten
ihrer Wahl zwei, drei Kinder großziehen die aussahen wie ihre
Mutter. Das war es was er wollte.
Er schenkte Chiana eines seiner mittlerweile seltenen Lächeln und
erhob sich.
"Du bist ein Genie Pip. Danke." Er küßte sie auf die Wange und lief
aus dem Raum.
Chiana sah ihm wohlwollend nach und wünschte ihm im Stillen viel
Glück.
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Aeryn lief Ziellos durch Moya. Sie war es leid. Diese Selbstgewählte
Isolation. Sie wollte Leben. Sie wollte wieder Lachen können. Und
lieben. Vielleicht war es ja endlich an der Zeit von neuem
anzufangen. Das Gespräch mit John hatte ihr die Augen geöffnet. Sie
benahm sich ihm und der Crew gegenüber unmöglich. Wie der alte
unnahbare Peacekeeper der sie einst gewesen war. Und niemand auf
diesem Schiff verdiente diese Behandlung. Besonders John nicht.
Ihr John hätte es nicht gewollt. Er hätte ihr Verhalten nicht
gebilligt.
Sie war so in Gedanken vertieft gewesen, das sie gar nicht gemerkt
hatte, das sie im Mannschaftsraum angekommen war. Eine fremde Frau
saß mit D´Argo dort und die beiden unterhielten sich. Das also war
der Mensch. Hübsch. Das mußte sie ja zugeben. Blond. Also ganz
Crichtons Typ. Aeryn konnte sie nicht leiden.
Alex musterte Aeryn Aufmerksam, war das etwa der Grund für Johns
Unnahbarkeit?
"Hallo, ich bin Alexandra Keaton." Alex streckte die Hand aus und
wartete darauf das Aeryn antwortete.
"Aeryn Sun." Sie ignorierte Alex ausgestreckte Hand und nahm sich
etwas zu Essen.
"Dann eben nicht." murmelte Alex vor sich hin.
Sie nahm sich ebenfalls etwas zu Essen und setze sich etwas von
Aeryn entfernt hin, beobachtete sie jedoch weiterhin unter
halbgeschlossenen Lidern. Was sah John nur in dieser Frau? Herrje
sie war noch nicht einmal sein Typ er mochte Blondinen. Was also war es?
Aeryn war sich durchaus darüber bewußt, das Alexandra sie
beobachtete und beschloß dem ein Ende zu machen.
"Siehst du was interessantes?"
Alex schreckte hoch und blickte Aeryn unsicher in die Augen. Alex
fühlte sich von Aeryns direktem Blick eingeschüchtert.
"Ähh nein. Entschuldige."
Aeryn stand auf stellte ihren Teller weg und ging aus dem Raum. Alex
sah ihr gespannt nach.
"Leg dich lieber nicht mit ihr an." Jool die sich bis jetzt im
hinteren Teil des Raumes aufgehalten hatte ging zu Alex.
"Ich denke nicht das du ihr gewachsen bist. Und wenn ich du wäre
würde ich Crichton in Ruhe lassen."
Alex stellte sich vor Jool und stütze die Hände in die Hüften.
"Ist das eine Drohung?"
Jool lächelte und schüttelte den Kopf.
"Nein, nur ein gutgemeinter Rat." Alex seufzte als Jool den Raum
verlassen hatte. Lief denn nichts nach Plan?
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Aeryn saß auf der Außenplattform und sah in die Sterne. Sie saß
schon seit fast zwei Arn dort und dachte über sich nach. John hatte
Recht gehabt, sie sollte wieder anfangen zu Leben.
John war auf dem Weg zur Außenplattform, Pilot hatte ihm gesagt das
Aeryn da draußen war und er wollte sich entschuldigen für seinen
Ausbruch ein paar arn vorher.
(Naja jetzt hab ich ein Problem ich weiß nicht wie ich sinnvoll
wieder in die aktuelle Zeitlinie einspringen kann. Deswegen tue ich
euch und mir einen Gefallen und laß es einfach. Es geht jetzt da
weiter wo John und Aeryn im Bett liegen und er sich daran erinnert
wie alles angefangen hatte. Nicht böse sein.)
Aeryn rührte sich im Schlaf und kuschelte sich enger an ihn. John
lächelte. Er genoß diese friedliche Zeit mit ihr. Sie war so sanft
und fraulich. Für ihn war es schließlich eine ganz neue Erfahrung
gewesen.
Sie öffnete die Augen und sah ihn an. John hatte schon befürchtet
Schuld oder Ärger in ihren Augen zu sehen aber dem war nicht so.
Alles was er sah war Zärtlichkeit und Liebe. Er seufzte erleichtert
auf.
"Gut geschlafen?"
Aeryn lächelte ihn an und beugte sich vor um ihn zu küssen. "So gut
wie schon lange nicht mehr."
Er erwiderte ihren Kuß leidenschaftlich . Atemlos lösten sie sich
voneinander.
"was machen wir jetzt?" Aeryn blickte ihn fragend an.
John seufzte er hatte noch keine Lust darüber zu sprechen.
"Nunja, ich weiß nicht was du jetzt machst, aber ich hatte
eigentlich vor den Rest des Tages im Bett zu verbringen." Bevor sie
wußte was er vorhatte, warf John die Decke über sie beide und fing
an sie zu küssen.
Aeryn schloß genießerisch die Augen. "Das ist eine wirklich
interessante Idee."
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