Originally posted by Dune@05.03.2005, 11:38
Aber im allgemeinen "hilft" er ja mehr oder weniger denen "von oben"... Deshalb dachte ich, dass Newcastle sozusagen der Auslöser war... und nun mit dem Dämonenblut kommt er ja nun erst recht nicht rein. Aber drauf anlegen tut ers ja eh nicht, ne? *g*
Nur warum ihn das Swamp thig immer rettet, obwohl er ihn doch gar nicht mag wundert mich... immerhin hat ers schon zweimal gemacht, auch ohne es wirklich zu müssen. Und dann als Rache keine unterlassene Hilfe, sondern ein Tattoo, also wirklich *g*

Hmpf, wenn du übrigens die Swamp thing-Sachen nochz haben willst, meld Dich mal per Pm bei mir
Na, eigentlich ist er wirklich *nicht* auf der Seite von 'denen da oben'. Ganz und gar nicht. John Constantine hat ein Problem mit Autorität, und zwar jeglicher. Göttliche eingeschlossen. Hey, der Mann war mal ein Punk - und gegen jede Form des Establishments und der Autorität zu sein gehört da doch irgendwie dazu... ;-) Ich nehme mal an, Du bist noch nicht bei den Storyarcs, die das alles etwas klarer machen... da kommt noch so einiges. Dem Erzengel Gabriel z.B. spielt er später noch mal übel mit.

Aber ob er letztendlich in der Hölle landet ist natürlich sowieso noch offen. Bis jetzt hat er sich ja immer irgendwie aus allem rauswinden können, inklusive dem Sterbenmüssen... ;-) Vielleicht wird er einfach ein Geist nach dem Tod, oder was weiß ich. Oder vielleicht stirbt er einfach nicht. ;-)

Interessanterweise hat sich das Universum von Hellblazer einige Male verändert. In der Anfangszeit unter Jamie Delano schien es manchmal so, als ob Himmel und Hölle dort nicht definitiv existierten, sondern einfach jeder nach dem Tod dorthin geht, woran er eben glaubt (und was er unbewußt für richtig hält). Das würde auch zum Sandman-Universum passen, mit dem Hellblazer ja auch ein Crossover hat. Später, unter Garth Ennis, nahm das HB-Universum deutlich christlichere (oder, in Anbetracht von Garth Ennis Haltung, die sich in Constantines widerspiegelt, vielleicht eher: Antichristliche ;-)) Züge an. Wie es im Moment aussieht, weiß ich noch nicht, da ich noch nicht in der Gegenwart angekommen bin.

A propos Ungewißheiten im Hellblazer-Universum: Von denen gibt es ja so einige: Z.B. bin ich mir immer noch nicht sicher, wieviel Magie John jetzt eigentlich beherrscht. Mal wird er als relativ mächtig hingestellt, dann wieder als jemand, der eigentlich immer nur blufft und zufälligerweise eine Ausgabe des höllischen Telefonbuches besitzt. ;-) Andererseits ist die These vom Bluffen schwer zu halten, wenn man sieht, wie er z.B. ein Pendel in eine Krawatte verwandelt (in einem der frühesten Hefte) oder mit einem Auto von einer Klippe stürzt und das unbeschadet überlebt (in The Books of Magic #3). Zwei Sachen kann er auf jeden Fall: Leute beeinflussen/Gedanken lesen, und Dämonen beschwören/kontrollieren. Aber das mit der Krawatte und das mit dem Auto sind ja schon ganz andere Sachen, und diese Fähigkeiten legt er nicht allzu häufig an den Tag. Hmm.

Weniger wichtig, aber auch interessant und vage: Wie bisexuell ist er denn nun? Es gibt diese eine Zeile aus #51, wo er von 'girlfriends, the odd boyfriend' spricht - und dann jahrelang nichts. Und dann plötzlich eine Story unter Azzarello, wo er einen Millionär verführt. Hm. Aber das scheint - ich hab's noch nicht gelesen - wohl eher ein Machtspielchen zu sein, also sagt das nicht unbedingt viel über seine Neigungen. Andererseits ist natürlich sein Leben sowas von unstet, daß da vieles passieren kann, was man gar nicht so mitbekommt im eigentlichen Comic. Es gibt ja auch gelegentlich Andeutungen auf andere Freundinnen, kurzlebige Beziehungen, die man aber nie zu Gesicht bekommt. Genausogut könnte es wohl auch den gelegentlichen Freund geben. Ich nehme mal an, man sieht davon im Comic weniger, weil der Verlag sich nicht so richtig traut... Blöder Verlag. ;-) (Nein, nein, Vertigo ist schon klasse. Aber trotzdem. Ist schon ein bißchen komisch.)

A propos Sachen, die man im Comic nicht so richtig sieht: Beim Durchblättern der neueren Ausgaben, die ich noch nicht gelesen habe, fällt mir auf, daß er manchmal wirklich etwas zu jung aussieht - vor allem, wenn man bedenkt, wie alt er schon in einigen der *älteren* Hefte aussieht. Grmpf. So langsam müßte er eigentlich zumindest mal graue Haare kriegen... ;-) Normalerweise würde ich auf sowas nicht so achten, aber da schon unter Garth Ennis viel Aufhebens um die Tatsache gemacht wurde, daß er vierzig wurde, finde ich, sollte man auch nicht ignorieren, daß er mittlerweile über 50 ist.