Er stellte sich entzückt vor, wie ihr der Hase beide Beine abnagen würde...und dann würde er ihr mit der Magnum den Rest geben.
Er stellte sich entzückt vor, wie ihr der Hase beide Beine abnagen würde...und dann würde er ihr mit der Magnum den Rest geben.
Da dachte er, mit voller Vorfreude, an den Film 'Hannibal', im speziellen an die fleischfressenden Wildschweine und da legte sich ein verrücktes Grinsen über sein Gesicht.
Wenn motschi schüchtern is bin ich ein Ferkel*oink*
In diesem Augenblick klingelte es an der Tür; erschrocken zuckte er zusammen...Schweißperlen standen ihm glänzend auf der Stirn.
Er legte die Magnum auf den Tisch neben die Tasse voll kalten Kaffees, taeschelte den Hasen im vorbeigehen, trat auf die Tuer zu, legte die Pfote auf die Tuerklinke und drueckte sie langsam herunter, ein gehaessiges Funkeln in den Augen.
Vor der Tür stand ein Mann mittleren Alters, geschäftstüchtiges Aussehen, mit einem Aktenkoffer in der Hand.
Lächelnd lud er diesen, sehr nach Vertreter aussehenden Mann, zu einem kalten Kaffe ein und komplementierte ihn auf das Sofa, wobei unweigerlich der Blick des Besuchers auf die Magnum fallen musste.
Merkwürdigerweise war der Herr jedoch nicht im Geringsten von diesem Anblick irritiert (was er eigentlich gehofft hatte), sondern eröffnete gut gelaunt das Gespräch: "Wie es scheint, haben Sie mich schon erwartet."
Auf den fragenden Blick antwortete der Vertreter: "Nun ja, sehen sie hier, ich bin vertreter von Selbstmordzellen." Und kramt aus seiner Aktentaschen einen großen Katalog hervor.
"Selbstmordzellen? Was soll das denn sein?"
Mit einem Lächeln, welches Leuten zueigen ist, die mit Lächeln Profite steigern, schlug der Vertreter den Katalog auf und deutete auf das Bild eines telephonzellengroßen Kastens.
Sein Blick überflog die Bilder im Katalog, dann schaute er den Vertreter wieder an: "Sie wollen mich veräppeln, stimmt's? Wo ist die versteckte Kamera?"
"Das ist keine versteckte Kamera." meinte der Vertreter. "Die Selbstmordzellen sind dazu da schnell und sauber zu töten. Schauen sie diese hier bringt ihnen einen besonders grausamen Tod, oder wollen sie lieber einen Drogentod sterben? Zudem ist die Frage wer ihr Geld nach ihrem Ableben erhält sinnlos, da so ein Gerät, wie sie sicher verstehen, recht viel Geld kostet."
"Ein todsicheres Geschäft, nehme ich an ...", erwiderte er spöttisch, um dann mit einem ärgerlichen Unterton erregt fortzufahren: "Hören Sie auf mit dem Blödsinn! Das ist doch absurd! Kein Mensch würde eine solche Zelle kaufen! Ganz zu schweigen, daß dieses Geschäft kaum legal sein kann!"
Der Vertreter lächelte geheimnisvoll und sagte in ruhigem Ton: "Oh, es kostet Sie gar nicht so viel, wie Sie denken, denn was wir wollen, ist kein Geld...
"Ich verstehe nicht recht - erst sagen Sie, daß Ihre Zelle so viel Geld kostet, daß ich mir um mein Testament keine Sorgen zu machen brauche, und dann wollen Sie noch nicht einmal Geld? Was wollen Sie dann?"
"Was ich will? Nun, ich will es nicht allein... WIR wollen etwas von ihnen! Aber zeigen sie mir doch zunächst einmal ihre Füße!"
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Er zögerte, warf erst einen skeptischen Blick auf den Vertreter (und einen ebenso skeptischen Blick auf seine Füße; sie steckten in recht sauberen Tennissocken und waren - wenn er sich nicht täuschte - auch noch von akzeptabler Reinheit) und streckte ihm dann langsam seine Füße entgegen.
Fast hätte er sich dabei auf das Kaninchen gesetzt, welches ihn mit einem vorwurfsvollen Blick aus seinen dunkelroten Albinoaugen tadelte.
Beim Anblick des Albinohasen, durchfuhr in eine schon verblasste Erinnerung aus dem Dunkel der Vergangenheit: "Silas", sagte er laut.
In diesem Augenblick stürmte eine Gruppe von Frauen in pastellfarbenen Bikinis mit Maschinengewehren ausgestattet in die Wohnung herein und schrien: "Wir sind aus Michigan, USA!"
"Those that would give up essential liberty in pursuit of a little temporary security deserve neither liberty nor security." - Benjamin Franklin
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