Der Regisseur Richard Linklater, der auch das Drehbuch geschrieben hat, dreht zurzeit "A Scanner Darkly" (Der dunkle Schirm), eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Philip K. Dick. George Clooneys und Steven Soderberghs Firma Section 8 wird den Film produzieren.
Linklater verwendet hierzu ein spezielle Technik, die wir schon von seinem Film "Waking Life" (2001) kennen. Es werden sog. Real-Life-Shots in Animationen umgewandelt, die dem ganzen etwas comichaftiges geben. Die Hauptrollen wurden mit Keanu Reeves, Winona Ryder, Robert Downey Jr., Woody Harrelson und Rory Cochran besetzt.
Die Geschichte spielt in einer "normalen" Zukunft. Die Menschen wohnen zwar mittlerweile in billigen, haltbaren Plastikhäusern, fahren aber noch Auto (und keinesfalls Geiter oder Schweber), und auch vom Raumflug oder der Besiedlung anderer Welten findet sich kein Wort. Eine Errungenschaft dieser Zukunft ist aber die "Substanz T(od)" (substance death), eine neue Droge, die fast sofort abhängig macht und zu einer gespaltenen Persönlichkeit führt.
Keanu Reeves spielt Bob Arctor, der als Undercover-Agent unter dem Namen Fred auf die Drogenzene angesetzt ist. Um seine perfekte Tarnung zu schützen erstattet er seinen Vorgesetzten im sog. "Jedermann-Anzug" Bericht, während er sich in seiner ungetarnten Existenz unter Drogensüchtigen und -händlern aufhält. Dabei kommt er nicht umhin auch die Droge "Substanz T" einzunehmen, die seinen Verstand langsam aber sicher zerstört. Schließlich bekommt Fred den Auftrag Bob, also sich selbst, auszuspionieren...
Einen Besuch am Set: (klick)
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Den Trailer gibt es hier: (klick)
Entgegen anders lautenden Meldungen wird der Film nicht im September 2005, sondern erst im März 2006 in die Kinos kommen.
Viele Grüße
wu-chi
PS: Auf diesen Film freue ich mich besonders, da es neben der Valis-Trilogie und der Briefe-/Traumnotiz-Sammlung: "Das Mädchen mit den dunklen Haaren" das persönlichste Werk von Philip K. Dick ist, welches schon durch das Nachwort verdeutlicht wird. Es beginnt mit: "'Der dunkle Schirm' erzählt die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die für das, was sie taten, viel zu hart bestraft wurden." und endet mit ein Widmung, einer Aufzählung von Menschen, die er persönlich kannte und nun tot oder mit Gefäßschäden, Hirnschäden oder Psychosen ihr weiteres Leben fristen müssen.
Selten hat Dick in seinen Büchern eine schrecklichere Endgültigkeit beschrieben. Unbedingt lesen!!!
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