Vielleicht bin ich nicht der richtige Mensch um einen solchen Film zu schauen, aber selbst meine niedrigen Erwartungen hat The Island noch unterboten. Wahrscheinlich gucke ich nicht genügend Blockbuster, aber wenn dieser Film anspruchsvoll sein soll, scheint mir einiges nicht in Ordnung.
{Die Story ist zwar an der Grenze zur Belanglosigkeit, aber wer trotzdem meint nicht gespoilert werden zu müssen, sollte sich den Text nicht zu Gemüte führen, da es eine Art Kritik ist.}
Der Anfang hat noch einigermassen Story, auch wenn es nur circa einen semi-bedeutsamen Dialog gibt. Das mag man zwar damit erklären, dass die Hauptcharaktere auf dem Niveau von 15jährigen sind (Nun, in Sachen Sexualität sind sie wohl eher auf dem Niveau von 10-11jährigen), ist aber einigermassen langweilig.
Dieser Ruhe entkommt der Zuschauer aber bald, wenn die Flucht angetreten wird. Ab da gibt es keine Story mehr, dafür aber ein visueller Eindruck von den USA im Jahre 2019. Interessanterweise gibt es dort eine Art Magnetbahn. Interessant deswegen, da die USA bisher ein eher rückständiges Eisenbahnnetz haben und ich noch nie von vergleichbaren Bahn-Projekten in Amerika gehört habe. In einer Grosstadt sehen wir dann auch noch Stadtbahnen in der Lüfte - man könnte glauben man wäre in New Crobuzon. Aber nein, nur 15 Jahre in der Zukunft. Wo gewisse Motorräder auch mal fliegen können. Und sich MSN-Telefonzellen an jeder Strassenecke finden lassen (Angesichts der heutigen Situation könnte man meinen es wäre wesentlich wahrscheinlicher, dass MSN & Co in 15 Jahren in Video-Handys mit Internet-Anschluss eingebunden sind, aber na ja...)
Normalerweise stelle ich die Plausibilität von Zukunftsfilmen nicht in Frage, aber hier fehlten mir einfach gute, glaubwürdige Ansätze & Bilder, wie sie z.B. Minority Report geboten hat.
Zurück zum eigentlichen Thema: Action. Es gibt sehr viel davon und zwei mal hat sie mir gefallen: 1. Die Auto-Verfolgungsszene a la Bad Boys 2. 2. Die Hochausszene, in der die Kamera sich im freien Fall befindet. Nichts neues also, aber manchmal interessant inszeniert. Die meiste Zeit allerdings stinklangweilig. Wie der story-lastigere Anfang des Filmes. Nur schlimmer.


Die einzelnen Organe normal gezüchtet versagen aus irgendeinem Grund relativ schnell. Erst wenn sie in lebenden Wesen stecken funktionieren sie wie die richtigen Organe dauerhaft. Das gehört dann wohl in die Metaphysische Ecke, in der wie auch die Idee der unbewussten und ungewollten Erinnerungübertragung von Mensch auf Klon finden.