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Thema: Manga für Comicleser, Comics für Mangaleser

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  1. #1

    Standard AW: Manga für Comicleser, Comics für Mangaleser

    Zitat Zitat von MissingSam
    Hat zwei Gründe. Zum einen das unausweichliche 'aber eigentlich sollte ich richtige Bücher lesen die sich hier schon stapeln' (und die Tatsache, dass ich schlecht mit Manga aufhören kann, wenn ich einmal dabei bin), und der zweite.. Tja, die Dinger sind einfach teuer. Wenn ich bedenke, dass ich an so 'nem Band vielleicht 'ne halbe Stunde sitze, wenn überhaupt, und dann dafür 5-6 Euro gezahlt hab... Das geht schon an die Substanz. Bei ebay kann man sich wenigstens ein Limit setzen (z.B. 2-2,50 Euro pro Band), aber auch das ist auf die Dauer nicht drin. Und nicht jeder hat 'ne dermaßen gut sortierte Bibliothek wie Hmpf zur Verfügung
    Also, da man an Comics ja, wie schon bemerkt, recht kurz liest, nimmt das doch eigentlich vom 'richtige Bücher lesen' nicht so viel Zeit weg... es sei denn, man betreibt es exzessiv, so wie ich im Moment, aber das geht ja eigentlich nur, wenn man eine Bibliothek zur Verfügung hat, und ich mach' das im Moment auch nur, weil mein Job zeitlich begrenzt ist und ich so viele lange Serien, die ich nicht unbedingt kaufen will, wie möglich bis zum Ende meines Beschäftigungsvertrages gelesen haben will. *g*

    Also, was das Kaufen angeht: Ich bin da auch sehr wählerisch. Im Moment kaufe ich zwei Mangas - Blame und 20th Century Boys; zwei amerikanische Comic - Hellblazer und Finder; und einige französische Serien, diese allerdings sehr unregelmäßig. Bei Hellblazer kaufe ich im Monat ein Heft à ca. 3 Euro, sowie alle paar Monate mal einen Trade oder ein paar alte Hefte auf ebay. Finder erscheint so unregelmäßig und selten, daß es kaum eingeplant werden kann - circa drei bis vier Hefte und weniger als ein Trade im Jahr. Bei 20th Century Boys habe ich beschlossen, aktuell erscheinende Bände zu kaufen und parallel an der Vervollständigung der Serie von Anfang an zu arbeiten, wobei ich allerdings mit dem Kaufen gerade bei Band 9 und 10 angefangen habe, weil die teils schon vergriffen sind und ich sie mir daher schnell sichern wollte. Insgesamt werde ich aber sicherlich bis weit ins nächste Jahr brauchen, um die Serie vollständig und auf dem aktuellen Stand zu haben. Blame kaufe ich im Moment mit einer Frequenz von ca. ein bis zwei Bänden pro Monat, außer in Monaten, wo ich bereits einen teuren Hellblazer-Trade gekauft habe (der kostet nämlich locker das dreifache von einem Manga-Band). Insgesamt versuche ich, im Monat nicht wesentlich mehr als 20 Euro für Comics auszugeben.

    Die ganzen Verrückten (oder Steinreichen?), die sich immer ne ganze Serie auf einmal kaufen können, kann ich nicht so ganz verstehen... obwohl, wenn ich Geld und viel Platz hätte, würde ich das vielleicht auch machen... da ich aber weder Geld noch Platz habe, ist langsam machen geboten.

    Trotzdem, ganz aufs Comicskaufen verzichten könnte ich nicht. Die Sachen, die ich gekauft habe, nehme ich auch tatsächlich immer wieder zur Hand. Umgekehrt kaufe ich aber auch ganz gezielt nur Sachen, bei denen ich mir zu 90% sicher bin, daß es bei mir Dauerbrenner werden. Und bei den Boys bin ich mir jetzt, nach 8 Bänden, eben ziemlich sicher, daß ich sie mal wieder lesen möchte.

    In der 'Manga-Szene' bin ich übrigens auch nicht aktiv. Ich poste lediglich auf dem Comicforum (www.comicforum.de), wo es auch einen Manga-Bereich gibt - ich bin allerdings häufiger im 'Common Interest'-Bereich zu finden, und ich google öfter mal nach den Serien, die mich interessieren, um zu sehen, was Leute so darüber sagen.

  2. #2
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Standard AW: Manga für Comicleser, Comics für Mangaleser

    Naja, ansonsten weißt du ja wo du nachfragen kannst

    Ganze Serien auf einmal... Hmmmm.... Das hab ich jetzt erst gemacht, wobei mir da noch ein Band fehlt. Das war allerdings ein ebay-Kauf mit ~1,50 € bzw. 2 € pro Band plus Porto, insofern ging das noch einigermaßen. Und es war da auch leichter die Sachen im Bulk zu kaufen als einzeln.

    Aber ansonsten ja.. Bulk ist schon so 'ne Sache. Aber ebay ist ja nett
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  3. #3
    Moderator Avatar von Khaanara
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    Standard AW: Manga für Comicleser, Comics für Mangaleser

    Hier mal die Rezis zu einer Miniserie, welches Mangafans vielleicht gefallen könnte:

    Secret War #1
    Verlag: Marvel Deutschland / Panini
    Autor: Brian M. Bendis
    Zeichnungen: Gabrielle Dell’Otto
    Übersetzung: Florian Breitsameter
    Heft, 52 Seiten
    Erscheinungsdatum: 24.02.2005
    Original: Secret War 1+2 (Marvel, USA 2004)

    Rezension von Markus Wolf


    Luke Cage wird bei einem Anschlag in seiner Wohnung sehr schwer verletzt und liegt seitdem in der Klinik. Alles führt daraufhin, das dieser Anschlag wohl auf einen Geheimeinsatz zurückführte, welcher ein Jahr zuvor war. Zu der Zeit findet Nick Fury durch seine S.H.I.E.L.D.-Agenten heraus, dass die sehr teuren Ausrüstungen einiger Superschurken über den Mittelsmann Phineas "Tinkerer" Mason von der Regierung des Landes Latveria finanziert werden. Aus diesem Land versuchte schon Victor von Doom die Weltherrschaft anzustreben, so dass Nick Fury alarmiert ist und sich an die Regierung mit dieser Information wendet, um einen Gegenschlag zu initiieren.
    Allerdings hat die amerikanische Regierung eine sehr gute wirtschaftliche Beziehung in den letzten Jahren zu Latveria aufgebaut, so dass sie diese Idee ablehnen. Nick Fury war von dieser Antwort enttäuscht und stellte seine eigene Eingreiftruppe mit einer Gruppe von amerikanischen Helden zusammen, die in ihrer Geheimidentität in das Land Latveria einreisen soll und dort die Regierung stürzen soll.

    Als erstes im Auge stechen wohl die Zeichnungen von Gabriele Dell'Otto ins Auge, den man ja eher nur von der Gestaltung einiger Comictitelbilder eher kennt. Die Comicpanels sind sehr detailliert und haben einen leicht fotorealistischen Stil. Sie wirken aber auf das kleine Format komprimiert nicht ganz so, wie seine überformatigen Vorläufer für die Titelbilder, allerdings heben sie sich doch sehr wohltuend von den meist zweidimensionalen Vertretern der Kunst ab.
    Auch die Story von Brian Michael Bendis ist sehr gut ausgearbeitet und spannend umgesetzt, hat allerdings auch einige Logikfehler. Wie zum Beispiel kann Logan im Flugzeug voll wie eine Haubitze sein, wenn seine Selbstheilungskräfte ja Gifte wie Alkohol doch schnell neutralisieren und warum erkennt dieser Peter Parker nicht wieder, wo er doch Spideys Geheimidentität ja eigentlich kennen müsste. Okay, das kann man eventuell wohl auf dem übersteigerten Alkoholeinfluss zurückführen. Auch scheint Peter Parker doch zu wenig selbstbewusst gegenüber seinen mitreisenden Personen zu sein, wobei dies doch eigentlich in seinem ganzen Leben schon stärker sein müsste, nachdem was er alles in der Zeit schon erlebt hatte. Er wirkt hier mehr als der Student Peter Parker, als wie der Lehrer Peter Parker.
    Alles in allen macht aber dieses erste Heft der dreitteiligen Secret War-Serie von Panini doch recht viel Spaß und erhöht doch die Spannung auf die nächsten Ausgaben. Allerdings wird die Weiterführung der Geschichte wohl noch bis Sommer 2005 anhalten, da das Material bis Heft 4 noch bis zum heutigen Zeitpunkt (Februar 2005) noch nicht beim Übersetzer vorliegt.

    Wertung 9 von 10 Punkten

    -------

    Secret War #2
    Verlag: Marvel Deutschland / Panini
    Autor: Brian M. Bendis
    Zeichnungen: Gabrielle Dell’Otto
    Übersetzung: Florian B.
    Heft, 52 Seiten
    Erscheinungsdatum: 30.06.2005
    Original: Secret War 3+4 (Marvel, USA 2004)

    Rezension von Markus Wolf



    Peter Parker wird von seltsamen Tagträumen gequält, die ihm zusammen mit anderen Helden bei einem großen Kampf gegen unbekannte Supergegner zeigen. Es wirkt für ihn sehr real, nur kann er sich nicht daran erinnern, je in so einen solchen Einsatz aktiv geworden zu sein. Verstört wendet er sich an seinen Freund, den blinden Anwalt Matt Murdock (Daredevil), den er auch dort gesehen hatte und fragt ihn, ob er die gleichen Tagträume hat.
    In Murdocks Wohnung hatte auch derzeit Luke Cages Frau Jessica angerufen, die verzweifelt von dem Anschlag (Secret War #1) auf Luke Cage erzählt und das es schlimm um ihn steht. Die beiden wollen natürlich genau wissen, was los ist und begeben sich zum Krankenhaus. Da bemerken sie, dass Luke Cage nicht das einzige Ziel für den Anschlag ist ...

    Wie auch bei dem Vorgängerheft bestechen auch hier die detailliert gezeichneten Bilder von Dell’Otto, aber hier beschränkt er sich nicht nur auf die kleinen Bilder der Panels, wie im vorigen Heft: Schon am Anfang wird man von einer zweiseitigen Grafik empfangen, die den Tagtraum von Peter Parker zeigt und auch später sieht man die zweiseitigen Grafiken noch, gerade bei den opulenten Schlachtszenen der Helden gegen ihre Angreifer. Man mag fast die Seiten heraustrennen und als Poster aufhängen.
    Auch die Geschichte von Bendis kann weiterhin mitreißen und baut stark auf das Finale im letzten Heft auf, das im Oktober erscheinen soll. So wissen einige Helden nichts mehr von ihrem Einsatz im so genannten "Geheimen Krieg", ein Jahr zuvor und sind auch dementsprechend verwundert, dass ihre Gegner sie zu dem Zeitpunkt auslöschen wollen. Die es aber auch sehr widerstrebend tun, wie man es genau im Falle von "Scorcher" sieht. Und wer ist die unbekannte Drahtzieherin am Schluß des Heftes, die wohl die Angreifer mit ihren Mächten steuert und sich wohl an die Teilnehmer des damaligen Einsatzes in Latavia rächen möchte. Und dabei beschränkt sie sich nicht nur auf die Helden.

    Der Autor hat sich bei den Gegnern doch manchmal recht weit im alten Fundus des Marvel-Universums bedient und auch einige heute recht unbekannte, aber auch bekannte Superschurken in den Kampf geschickt. Diese werden am Ende des Heftes dann auch noch vom Redakteur kurz beschrieben, damit der potentielle Neuleser oder Späteinsteiger nicht ganz den Überblick verliert.
    Um die Zeit bis zum Abschluss der Serie im Oktober zu überbrücken, erscheint bei Panini am 25. August 2005, ein Heft welches die Hefte 6-9 der US-Reihe The Pulse beinhaltet und die Suche von Jessica Cage nach ihrem in Secret War #1 entführten Mann beschreibt. Wie auch in der hier beschriebenen Serie ist Brian M. Bendis der Autor, gezeichnet wird das Heft aber von Brent Anderson (Astro City) und Michael Lark (Gotham Central). Gabrielle Dell’Otto zeichnet hierbei nur das Cover.

    Fazit: 10 von 10 Punkten

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