Nur um das noch mal klarzustellen:

Mich stört weniger die Ideologie, die da transportiert wird (oder eben nicht transportiert wird), sondern vielmehr der viel zu grosse Raum, der diesen Militäralltags-Handlungen eingeräumt wird.

Die Miniserie fand ich insgesamt ziemlich spannend und die vielen anderen Handlungsstränge (Cylonen werden zu Philosophen/Gottessuchern, Erlebnisse der Verfolgten auf Caprica, politische Intrigen etc.) waren auf jeden Fall auch sehr interessant, aber diese Flugzeugträgerklatschgeschichten haben mich genervt.

Diese ganzen Handlungsmotive kennt man zur Genüge aus "Nicht-Kriegs-Miltärfilmen" (<- gibt es für diese Genre eigentlich eine feste Bezeichung?) und Serien wie JAG.

* Ich bin der Top-Soldat, habe aber Probleme mit der Disziplin
* Ich bin Schuld, das Untergebene/Freunde sterben mussten / bestraft wurden
* Heimliche Beziehungen mit Vorgesetzen
* Heimliches Verliebtsein in den Vorgesetzten, die man aber nicht eingestehen mag
* Mein Vater ist ein einflussreicher und bewunderter General gewesen und das behindert mich in meiner Selbstfindung als Soldat - ... boo hoo!

Und leider konnte BSG diesen Themen IMHO keine besonderen neuen Aspekte abgewinnen oder eine neue Wendung geben, die man so bisher noch nicht gesehen hatte.

Das mit den schwarzen Darstellern war nur ein Witz (das ist immer die Gefahr, dass man nicht genügend Smilies einstreut... *g*), ich wollte der Serie keineswegs vorwerfen, schwarze Schauspieler zu diskriminieren...