Ich finde die Wahl Ratzingers sehr interessant.

Wie schon die Medien verkündet haben, ein optimaler Übergangspapst.

Man sollte sich jedoch nicht an die Gerüchte klammern die Ratzinger als konservativen Betonkopf titulieren.

Das Amt des Pontifex der katholischen Kirche ist ein verantwortungsvolles Amt und mit Sicherheit weiss Ratzinger um seine Verantwortung.
Ich denke er wird in sein Amt hinein wachsen und seine persönlichen Ansichten den Interessen und Bedürfnissen der katholischen Kirche unterordnen.

Sein nun beginnendes Leben als Oberster Hirte sollte man nicht in den Schatten seiner Vergangenheit stellen. Zugegeben, er tritt ein schweres Erbe an, aber man sollte ihm einige Zeit lassen bevor man sich ein wertendes Urteil über ihn erlaubt.

Benedikt XVI wird mit Sicherheit nicht ein Reisepapst werden wie sein Vorgänger, dazu ist er einfach zu alt. Aber als Übergangspapst hat er die Aufgabe, die Kirche als einen Ort der Ruhe zu etablieren. Genau das Programm hat er mit der Wahl seines Namens für sich selbst heraus gegeben. Gerade in der heutigen Zeit des Terrorismus, der Kriege und Naturkatastrophen ist es wichtig, die Kirche als einen ruhenden Pol zu platzieren.

Benedikt XVI wird in erster Linie ein Verwalter sein, ein brillianter Theologe, der die Kirche eint und auf eine gemeinsame Linie bringt. Ich denke er wird sich auch, genau wie Johannes Paul II, um einen interreligiösen Dialog bemühen.

Aber das ist alles vorschnell gesagt.
Wir sollten die Entwicklungen abwarten und dann urteilen.

Ich persönlich stehe seiner Wahl nicht negativ entgegen. Allerdings erwarte ich als seinen Nachfolger wieder einen jüngeren Papst, vielleicht auch einen Farbigen. Das würde ein großes Zeichen setzen.