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Thema: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

  1. #81
    Flinker Finger Avatar von Gilgamesh
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Aha....
    Da habe ich wohl einiges missverstanden, für mich klang es nach Fehlersuche.....

    Zitat Zitat von Reiner
    . aber das ist wohl halt in Zeiten des "digitalen Overkills" seit Playstation wohl ein Tribut an die junge Generation, die "A new hope" wohl dann mit Ihren Augen zu "leer" finden könnten. So ändern sich die Zeiten. ;-)
    Das ist ein Fehler, welcher häufig gemacht wird....
    Für die, welche die alten Teile noch im Kino sahen, ist es ein gewisser „Kulturschock“, wenn sie nun die neuen sehen.
    Jedoch, war es immer ein Bestandteil von Star Wars die modernster Technik ins Spiel zu bringen.
    Und so gesehen, war auch Episode IV ein „optischer Overkill“. Zuvor sah man solche Bilder noch nicht und die Cantina-Szene war ohnedies die Einstellung, wo sich die Maske austoben dufte.
    Eine Puppe wie Yoda, oder in Episode VI Jabba, gab es bis dahin auch noch nicht zu sehen.
    Von daher, erwarte ich von Star Wars auch einen gewissen technischen Overkill.
    Ob es den persönlichen Geschmack trifft, ist eine andere Sache, dazugehört es, so finde ich zumindest auf jeden Fall.....

    Zitat Zitat von Lightshade
    Was wiederum heißen würde dass Anakin und Obi-Wan verschwägert sind
    Aber nur sehr weitläufig, da ja Lars Owen und Anakin Skywalker wenn überhaupt nur Stiefbrüder sind...
    Frage, ob Anakin bzw. Lars adoptiert wurden, denn wenn nicht, wären sie ja nicht wirklich verwandt....
    Fear...fear attracts the fearful...the strong...the weak...the innocent...the corrupt...Fear...Fear is my ally..

    At last we will reveal ourselves to the Jedi. At last we will have revenge....

  2. #82
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Lope de Aguirre
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Nachträglich kopiere ich meine Meinung auch hier hinein:

    So, nun habe ich Star Wars Episode III: Revenge of the Sith auch gesehen.

    Ich hatte aufgrund der recht guten Kritiken im Gegensatz zu Episode II wieder positive Erwartungen an den Film.

    Das Lucasfilm Logo erschien und eine leichte Gänsehaut machte sich breit. Dann "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis" Boom. Schöne Erinnerungen an längst vergangene Tage kamen wieder hoch. Da konnte mich der miese Openingtext auch nicht stören.

    OK, der Film fängt mit einer Weltraumschlacht an. Moment ich hasse Episode I+II. Diese Freaks da interessieren mich gar nicht. Hmm, die Schlacht ist aber nicht besonders doll inszeniert/choreographiert! Was erzählen die da für einen Bockmist?! Warum ist die Synchro (anscheinend) so schlecht!

    Die Laserschwertkämpfe mit Dooku und Grevius waren auch nicht doll.

    Oh mein Gott! Ich kann nicht glauben wie peinlich dieses Buddy-Gelalle von Anakin und Obi Wan ist!!!

    Oh schreck wer hat denn diese "Liebesszenen" verbrochen?! Das kann nicht deren ernst sein! Warum bekommt der Kerl es hin für so nen Schmu Millionen Dollar zu verpulvern und das X-Fache einzunehmen?!
    Man sollte eine Petition starten: "Nie wieder Dialoge von George Lucas!"
    Man sollte Amnesty International informieren und lucas zur Strafe mal so ne "Szene" anschauen lassen.

    Hmm, Coroscant sah eben nicht schlecht aus.
    Der Falke! - wie nett.
    Cool, die Wookies. Och schon wieder vorbei.

    Endlich mal eine ruhige Szene. Anakin grübelt, die Kamera kreist um ihn. Aussenaufnahmen - eindrucksvoll. Hey, die Musik ist ja leicht orientalisch. BSG is aber besser.
    Cool, der Fight Windu gegen Sidious is nicht übel. Krass, Sidious brutzelt sich selbst nieder! Ah, da kommt Anakin und wird Sidious helfen. Cool, etwas Dialog dazwischen. Wow, kurzer Prozess und die Hand sehen wir nicht wieder. Burrn...Burrn - hehe - nice. :könig

    Ums nicht ausufern zu lassen. Ab der ruhigen Szene hat der Film die Kurve bekommen. Manchmal kommen noch peinliche Dialoge, wie zwischen Padme und Obi Wan oder lächerliche Szenen, wie der Fight auf den/der Lavaplattform(en). Trotzdem sind soche Ausrutscher nun nur noch ganz selten und die Schwertkämpfe sind toll, die musikalische Untermalung besser als zu beginn. An die CGI Optik hat man sich inzwischen gewöhnt.
    Am besten sind die musikalischen Themes aus der alten Trilogie und das Cameo von Chewbucca.
    Toll war auch Anakins Abgang und dir Enstehung von "richtigen" Darth Vader. Der Bogen zwischen PT und OT wurde noch irgendwie gerettet und Szenen, wie die der 2 Sonnen auf Tatooine und der Luke-Theme dazu, erfreuen jeden Fan.

    Alles im allen eine gnädige 7/10 und ich hoffe der O-Ton rechtfertigt diese Wertung bzw. erhöht sie noch.

    "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
    Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"


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  3. #83
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Ok, bin am Mittwoch endlich mit meinem (extrem langen) Review fertig geworden, und möchte es nun auch hier posten. Ihr könnt es euch auch gerne auf meiner HP durchlesen, wo es (aufgrund der auflockernden Bilder) vielleicht nicht ganz so anstrengend zu lesen ist.

    Aufgrund der Länge habe ich mich dazu entschlossen, das Review quasi in 2 Teile aufzusplitten: Nach einer kurzen EInleitung kommt zuerst die ausführliche Analyse der Handlung, und danach eine etwas allgemeinere Betrachtung des letzten SW-Films - da das Review ansonsten dem einen oder anderen wohl doch etwas zu lang werden könnte...

    "Die Rache der Sith" mag, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Fangemeinde, durchaus widersprüchlich aufgenommen werden - doch in einem Punkt sind sich eigentlich alle einig: Episode III ist ohne jeden Zweifel der beste Film der Prequel-Reihe. Ein Urteil, dem auch ich bedenkenlos zustimmen kann. Tatsächlich würde ich sogar noch einen Schritt weiter gehen, und den Film auf eine Stufe mit der originalen Trilogie stellen - denn für mich ist "Die Rache der Sith", so wie es die Episoden IV bis VI waren, ein Meisterwerk...

    Nach 3 Jahren hartem Kampf sind die Klonkriege immer noch in vollem Gange - zuletzt ist es den Separatisten sogar gelungen, einen Angriff auf Coruscant zu starten! Dabei wurde der Kanzler des republikanischen Senats, Palpatine (Ian McDiarmid), von General Grievous, dem Anführer der Separatisten-Armee, gefangen genommen. Anakin Skywalker (Hayden Christensen), mittlerweile zum Jedi-Ritter geschlagen, und sein Freund und Mentor Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) kämpfen sich nun inmitten dieser riesigen Schlacht zu General Grievous Schiff durch, um den Kanzler aus den Fängen der Separatisten zu befreien. Nach der gelungenen Rettungsaktion wird insbesondere Anakin als Held gefeiert - und vom Kanzler darum gebeten, ihn von jetzt an im Jedi-Rat zu vertreten. Doch der Rat reagiert darauf mit Beunruhigung, trauen sie doch dem Kanzler, dem es gelungen ist weit über seine reguläre Regierungsperiode hinweg im Amt zu bleiben und immer mehr Macht für sich zu gewinnen, nicht über den Weg. Man bittet deshalb Anakin, ein genaues Auge auf den Kanzler zu werfen - was diesen wiederum verstört. Ebenfalls geplagt wird Anakin von dunklen Vorahnungen, in denen er sieht, wie Padme (Natalie Portman) bei der Geburt ihres gemeinsamen Kindes stirbt. Schließlich offenbart sich Palpatine Anakin gegenüber als Darth Sidious - der dunkle Lord der Sith, den die Jedi nun schon seit Jahren suchen. Dieser verspricht ihm, dass er die Macht hat, Padme zu retten. Nun steht Anakin die schwerste Entscheidung seines Lebens bevor: Verrät er Palpatine, droht er sich damit der letzten Chance zu berauben, seine geliebte Frau zu retten. Ein Dilemma, dass Anakin schließlich in einem schicksalshaften Moment endgültig auf den Pfad der dunklen Seite führt...

    Achtung, wichtige Anmerkung!
    Das hier vorgebrachte Review stellt wirklich einzig und allein meine ganz persönliche Meinung dar - da das Review jedoch ungewöhnlich lang geworden ist, habe ich auf Floskeln à la "meiner Meinung nach", "Meines Erachtens", "Ich finde" etc. verzichtet - da sie den Lesefluss nur unnötig stören und das Review zusätzlich verlängern würden. Nichtsdestotrotz sollen die nachfolgenden Aussagen zum Film, insbesondere natürlich wie die eine oder andere Szene wirkt, kein unbestreitbares FAKT darstellen, sondern spiegeln lediglich meinen Eindruck wieder - der sich natürlich nicht immer und zu 100% mit der Auffassung anderer decken wird. Mit dem Verzicht dieser Floskeln will ich also keinesfalls zum Ausdruck bringen, meine Meinung wäre die einzig gültige und dass ich die Wahrheit für mich gepachtet hätte...

    Bevor ich mit dem eigentlichen Review zu "Die Rache der Sith" beginne, möchte ich noch kurz meine Meinung zu den vorangegangenen Prequels schildern - immerhin waren diese doch recht umstritten und wurden fast von jedem einzelnen SW-Fan anders aufgenommen. "Die dunkle Bedrohung" war für mich eine herbe Enttäuschung. Eine inhaltsleere und seelenlose Effektorgie, eine 2-stündige Werbesendung für ILM ohne Herz und ohne den geringsten Hauch der Magie, den die alte Trilogie verströmte. Nichtsdestotrotz muss man den Film einen gewissen Unterhaltungswert zugestehen - und auch ein paar wirklich gelungene Momente, die ich mittlerweile nicht mehr missen möchte, hat George Lucas dort präsentiert. Insbesondere Anakin's Abschied von seiner Mutter (für mich der einzige "Magic Moment" des Films) hat es mir angetan - hier läuft es mir selbst beim x-ten sehen noch kalt den Rücken runter. Was die Wertung betrifft, schwanke ich selbst nach jahrelanger Überlegung immer noch zwischen 5 und 6 von 10.

    "Angriff der Klonkrieger" hat mir da schon deutlich besser gefallen. Die Effekte waren großteils ausgereifter, es gab endlich eine richtige Handlung, der in Episode I doch sehr auf Kinder zugeschnittene Humor wurde auf ein absolutes Minimum reduziert (trotzdem stellen diese Momente - insbesondere C-3PO's Kommentare während der Schlacht am Ende - die schlechtesten Szenen des Films dar) und zugleich durch mehr OT-artigen Humor (also dialoglastiger) ersetzt - wem rang Obi-Wan's "Du willst mir keine Death-Sticks verkaufen" denn etwa kein Lächeln ab? Die vielgescholtene Romanze hat mich nie sonderlich gestört - einerseits nimmt diese gerade mal 15 von 135 Minuten ein, und außerdem gibt es selbst in diesen 15 Minuten nur eine wirklich schlechte Szene - nämlich jene am Kamin. Der Rest war zwar kitschig, die Dialoge teilweise etwas verkrampft - mich hat das allerdings nicht gestört - da ich es in dieser Situation verständlich und nachvollziehbar fand. Das ist nun mal ihre erste große Liebe - und jetzt mal ehrlich, unsere ersten Liebeserklärungen und -geplänkel waren sicher auch nicht gerade auf Shakespeare-Niveau, oder? Wenn man diese Gefühle zum ersten Mal empfindet, wird man einfach von ihnen überwältigt, und weiß nicht, wie man das genau ausdrücken soll - genau so geht es Anakin in AOTC. Und Padme's Liebeserklärung in der Arena gehört für mich ohnehin zu den schönsten Momenten der Star Wars-Saga, und bescherte der Reihe einen weiteren magischen Moment. Apropos "Magic Moment" - die wohl eindeutig besten Szenen des Films waren Anakin's Abschlachtung der Sandleute und sein nachfolgendes Geständnis an Padme in der Werkstatt. Auch hier läuft es mir immer noch kalt den Rücken runter - für mich eine der besten Momente in der Star Wars-Geschichte. Alles in allem war ich mit Episode II, wohl vor allem deshalb weil mich die Romanze nicht gestört hat, schon sehr zufrieden - wenn er auch der alten Trilogie noch nicht das Wasser reichen konnte. 8-9/10

    Ausführliche Analyse der Handlung
    So, genug gewarnt und über andere Filme geschwafelt, nun ist es endlich an der Zeit, uns George Lucas' atemberaubenden Finale für seine Star Wars-Saga anzunehmen. Und atemberaubend ist genau das richtige Wort - insbesondere für den Anfang des Films. Wer erinnert sich nicht an das ungläubige Staunen und den "Wow"-Effekt, den die erste Szene im allerersten Krieg der Sterne-Film ausgelöst hat - als zuerst ein Raumschiff am Zuschauer vorbeiflog, gefolgt von einem riesigen Sternenzerstörer, der immer länger und größer wurde. Ein überwältigender Beginn, der in den folgenden 4 Episoden (wenn wir jetzt mal nach der Produktionsreihenfolge gehen) nicht wieder erreicht werden konnte. Beim letzten Star Wars-Film gelingt es George Lucas allerdings endlich wieder, einen an dieses ehrfürchtige Staunen zu erinnern und dem Zuschauer ein "wow" zu entlocken. Zuerst schwenkt die Kamera auf einen Kreuzer der Republik, dann folgen wir 2 Sternenjägern, wie diese über ihn hinwegfliegen. Und als der Kreuzer schließlich aus unserem Blickfeld verschwindet, offenbart sich hinter ihm eine gewaltige Weltraumschlacht, wie man sie bisher noch in keinem Film erleben konnte. In diesen ersten 10-15 Minuten spielt sich allein im Hintergrund mehr ab als in so manchem (aktuellen) Blockbuster während des gesamten Films. Absolut überwältigend.

    Bei allem Lob für die Bilderpracht muss ich jedoch auch festhalten, dass mir diese Raumschlacht, selbst als Fan derartiger Actionszenen, etwas zu lang geraten ist. Es war eine gute Idee, den letzten Star Wars-Film mit einem großen Knall zu beginnen, und sicher war es auch sehr wichtig, endlich Anakin's in der alten Trilogie von Obi-Wan so hochgelobten Flugkünste zu zeigen - denn die "versehentliche" Zerstörung des Droidenkontrollschiffs in Episode I zählt nun wirklich nicht. Doch trotzdem... insbesondere wenn man bedenkt, wie viel an Material George Lucas in diesem Film noch unterbringen musste, wie viel (Vor-)Geschichte es zu erzählen galt, hätte man hier eventuell ein paar Minuten abzweigen können, um dafür 1-2 andere Szenen noch einzubauen (z.B. die Anfänge der Rebellion, oder Qui-Gon's Gespräch mit Yoda) oder auch ein paar Momente länger bei einem Augenblick zu verweilen, um den Eindruck einer (zu) dicht gedrängten und etwas überhastet-gehetzten Erzählweise ein wenig zu verringern. Vor allem die Szenen mit diesen komischen kleinen Droiden-Dingern, die sich an der Hülle von Obi-Wan's Raumjäger heften und diesen auseinandernehmen, erschienen mir überflüssig und etwas zu lang. Ansonsten jedoch gibt es am Einstieg nichts zu bemängeln.

    Nachdem es Obi-Wan und Anakin dann geschafft haben, auf das Schiff von General Grievous zu gelangen, zeigt uns George Lucas ein weiteres wesentliches Element, dass mir (und vielen anderen) in den Prequels bisher gefehlt hat: Die Freundschaft zwischen Anakin und Obi-Wan. Es ist herrlich zu sehen, wie die beiden sich mit ihren sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten und Kampfstilen perfekt ergänzen und sich gemeinsam zu Palpatine durchschlagen, ohne dass sie die feindlichen Kampfdroiden großartig behindern könnten. Die gegenseitigen neckischen Kommentare (auch bzw. vor allem dann NACH der Befreiung des Kanzlers, als Obi-Wan sich vor dem Treffen mit den Politikern drückt) tun ihr übriges um dem Zuschauer klar zu machen: Dies sind nicht einfach nur (ehemaliger) Lehrer und Schüler, Jedi-Meister und Jedi-Ritter, dies sind zwei sehr gute Freunde, die den jeweils anderen schätzen. Dies ist wichtig, um Obi-Wan's Gefühle am Ende, als er sich gezwungen sieht gegen Anakin anzutreten, nachzuvollziehen...

    Doch nicht nur Obi-Wan und Anakin zeigen an diesem Punkt des Films ihr Können, auch eine andere beliebte Star Wars-Figur hat in diesen Momenten ihren ganz großen Auftritt: R2D2. Einigen mögen seine Einlagen (wie schon bei "Angriff der Klonkrieger") etwas zu übertrieben erscheinen, ich fand es jedoch höchst amüsant - insbesondere die Szene, in der er 2 Kampfdroiden mit Öl bespritzt und dieses dann mittels seiner Schubdüsen anzündet. Und auch ein wenig später, als Obi-Wan, Anakin und Palpatine bei ihrer Flucht von Grievous Schiff in einem Kraftfeld gefangen werden (übrigens eine weitere köstliche Szene zwischen Obi-Wan und Anakin, als doch tatsächlich der sonst so impulsive junge Skywalker seinen ehemaligen Meister zu Geduld ermahnt) sorgt sein recht plötzliches Erscheinen für Erheiterung.

    Doch ich greife schon ein wenig vor, denn ehe Obi-Wan und Anakin den Kanzler befreien können, gilt es noch Count Dooku auszuschalten - und zwar im ersten, aber bei weitem nicht letzten, tollen Lichtschwertkampf dieser Star Wars-Episode. Anfangs kann sich Dooku noch relativ gut gegen die beiden Jedi behaupten, und schließlich gelingt es ihm sogar, Obi-Wan für eine Weile außer Gefecht zu setzen. Interessanterweise gerät er erst dann so richtig in Bedrängnis: Er stachelt Anakin an, dieser lässt seinem Zorn freien Lauf, und nur kurz darauf muss sich der Graf geschlagen geben - Anakin hat ihm mit einer überraschenden und schnellen Bewegung beide Hände abgehackt. Völlig wehrlos kniet der dunkle Lord der Sith nun vor Anakin - und nachdem George Lucas ganze 2 Episoden lang sein bestes getan hat um Palpatines geheime Identität nicht zu offensichtlich zu machen und nur hie und da eine kleine Andeutung zu präsentieren, darf der spätere Imperator in dieser Szene endgültig seine Maske fallen lassen, als er zuerst Anakin zu seinem glorreichen Sieg gratuliert und ihm anschließend befiehlt: "Töte ihn."

    Dooku's Gesichtsausdruck ob dieses Verrats seines Meisters ist einfach göttlich - und es kommt natürlich, wie es kommen muss: Nach kurzem Zögern gibt Anakin seiner Wut nach und köpft den wehrlosen Grafen. Einigen ging dieses Ableben des großen Gegners aus der vorangegangenen Episode zu schnell - ich sage, es war notwendig... denn sein Tod ist eine Schlüsselstelle der Star Wars-Saga. Schon lange verfolgt Palpatine Anakin's Werdegang, seine Ungeduld, seinen Zorn... trotzdem musste er sicher gehen, dass der junge Skywalker auch tatsächlich bereit ist, diesem Weg zu folgen. Sein Abschlachten der Tusken in Episode II hätte ja auch nur ein kurzer Moment der Schwäche sein können, den Anakin partout nicht mehr wiederholen will. Doch indem er Dooku tötet, beweist Anakin Palpatine, dass er sich im jungen Jedi-Schüler nicht getäuscht hat. Erst nach diesem Beweis seiner Loyalität und seines Hangs zur dunklen Seite konnte sich Palpatine ihm offenbaren. Nur kurz darauf jedoch muss der zukünftige Imperator einen Rückschlag einstecken, als Anakin trotz seiner Einwände Obi-Wan partout nicht zurücklassen will. Hier wird Palpatine deutlich, wie stark die Verbindung zwischen den beiden Jedi ist - und dass er Anakin unbedingt von seinem früheren Meister isolieren muss, wenn er ihn auf seine Seite ziehen will.

    Doch genug der Interpretation, gehen wir weiter in der Handlung: Anakin, Obi-Wan und Palpatine werden bei ihrem Fluchtversuch von General Grievous gestellt, und können schließlich auf der Kommandobrücke erneut ihr glänzendes Zusammenspiel beweisen, als sie sich gegen eine Übermacht an Kampfdroiden beweisen. Selbst General Grievous bleibt schließlich nur noch die Flucht. Auch diese Kampfszenen wurden von George Lucas wieder sehr gut choreographiert und rasant inszeniert, und wissen zu gefallen. Nach der Flucht des Generals muss Anakin erneut seine Flugkünste unter Beweis stellen, als er den schwer beschädigten Kreuzer heil auf Coruscant (bruch)landen muss - was ihm natürlich auch gelingt. Erst jetzt kehrt, nach fast einer halben Stunde atemberaubender und rasanter Nonstop-Action, endlich etwas Ruhe ein.

    All jene, die mit der Romanze zwischen Padme und Anakin in Episode II wenig bis gar nichts anfangen konnten, sollten nun die nächsten 5 Filmminuten für eine kurze Pinkelpause nutzen - denn wem "Angriff der Klonkrieger" schon zu schmalzig war, wird vor allem die "Balkonszene" hassen. Ja selbst ich, der ich doch mit der romantischen Geschichte im Star Wars-Vorgänger kaum Probleme hatte, fand den Dialog dort ("Du bist so wunderschön." "Das ist nur, weil ich dich so liebe." "Nein, es ist weil ich DICH so sehr liebe." "Heißt das, du bist blind vor Liebe?") recht schmerzhaft. Die Szene zuvor, als Padme Anakin ihre Schwangerschaft gesteht, fand ich jedoch recht gelungen (auch wenn ich mich wundere, warum sich Anakin so gar nichts dabei denkt, wenn er Padme hochhebt und sie umarmt - man sollte meinen, da sollte er ihren Bauch eigentlich schon bemerken). Und da sofort nach dieser unsäglichen "Ich liebe dich mehr"-Szene die ersten Schattenwolken die Idylle trüben, mag ich George Lucas diesen kurzen Moment der Schwäche (oder eher: des schwachen Dialogs) zu verzeihen... denn ab Anakin's Albtraum über Padme's Tod fand ich ihre gemeinsamen Szenen wieder großartig. Wie Padme ihn darum bittet, doch ehrlich mit ihr zu sein und er ihr dann schließlich seinen Traum schildert. Wie er ihr verspricht, dass er dies nicht zulassen wird - es ist dieser Moment, an dem Anakin's Fall so richtig beginnt - vor allem auch deshalb, da ihm die Jedi scheinbar bei diesem Problem nicht helfen können. So wendet sich Anakin zwar an Yoda - doch außer dem Rat, los zu lassen (und das ist nun mal genau das, was Anakin nicht will bzw. kann), kann selbst dieser ihm nichts bieten.

    In diesem Moment der Unsicherheit, Enttäuschung und Angst beginnt nun Palpatine mit der letzten Stufe seines Masterplans zur erneuten Herrschaft der Sith: Langsam, aber stetig, isoliert er Anakin von den Jedi, um ihn endgültig auf die dunkle Seite zu ziehen. Zuerst bittet er ihn darum, sein Vertreter bei den Jedi zu werden - was ihm einen Platz im Jedi-Rat sichert. Hier folgt zugleich die nächste Enttäuschung für Anakin: Zwar akzeptiert der Rat Palpatine's Entscheidung, doch der Titel des Meisters wird Anakin verwehrt - was diesen erzürnt. Nur kurz darauf machen die Jedi ihren zweiten großen Fehler, der Anakin geradewegs in Palpatine's Arme treibt: Obi-Wan bittet ihn im Namen des Rates darum, Palpatine für die Jedi auszuspionieren. Für Anakin ist dies Hochverrat, und dass ihn gerade die Jedi zu dieser unmoralischen und abscheulichen Tat bitten (noch dazu bei jemandem, der Anakin immer unterstützt hat und den er als seinen Freund und Mentor schätzt), erschüttert seinen Glauben an die Jedi. Auftritt Palpatine: In einer der besten Szenen des Films in der Loge einer Oper macht Palpatine nun den nächsten Schritt: Er erzählt Anakin, scheinbar ganz beiläufig, die Legende des Sith-Meisters Darth Plagueis - der ein derart großes Verständnis von der Macht erlangte, dass er verhindern konnte, dass diejenigen, die ihm nahe standen, starben. Anakin's Interesse ist sofort geweckt - denn immer noch macht ihm die Vision von Padme's Tod schwer zu schaffen. Die Aussicht, sie retten zu können, sowie seine Enttäuschung bezüglich des Jedi-Rates, lassen ihn die dunkle Seite vergleichsweise verlockend erscheinen.

    Doch nicht allen Jedi ist Anakin ähnlich feindlich gesinnt wie z.B. Meister Windu. Auch wenn Yoda ihm bezüglich seiner Visionen nicht wirklich helfen konnte, hat er immer noch großen Respekt vor dem kleinen grünen Jedi-Meister - und insbesondere seine Freundschaft zu Obi-Wan ist trotz seiner Enttäuschung über die Entscheidungen des Jedi-Rates ungebrochen. Doch Yoda wird, wie viele andere Mitglieder des Jedi-Rates auch, von den Klonkriegen vereinnahmt. Als die Wookies auf Kaschyyyk angegriffen werden, beschließt er, ihnen gemeinsam mit einer Armee von Klonkriegern zu Hilfe zu eilen. Und auch Obi-Wan wird kurz darauf auf eine wichtige Mission geschickt: General Grievous wurde auf Utapau gesichtet. Der Jedi-Meister soll ihn stellen und verhaftet, bzw. gegebenenfalls vernichten - eine Mission, die eigentlich Anakin gerne ausgeführt hätte. Trotzdem ist der Abschied zwischen den beiden Freunden am Raumhafen sehr harmonisch - und dem Star Wars-Fan wird klar, dass dies der letzte Moment ist, den die beiden in Freundschaft verbringen. Denn nachdem Anakin von seinen Jedi-Freunden endgültig isoliert wurde, scheint sein Schicksal besiegelt.

    Lag das Hauptaugenmerk der Geschichte bis dahin auf Anakin und seine langsame Verführung auf die dunkle Seite, so macht der Film nun ein paar Abstecher auf Kaschyyyk und Utapau. Diese sind leider längst nicht so spannend, packend und interessant wie Anakins Fall, weshalb in diesem Teil der Handlung (insbesondere während des langen Kampfes zwischen Obi-Wan Kenobi und General Grievous auf Utapau) doch ein wenig Langeweile aufkommt. Ich sehe ja ein, dass man zwei Hauptcharaktere nicht einfach wegschicken und ihre Wege dann nicht weiter verfolgen kann - aber um ein paar Minuten kürzer hätte man diese Abstecher schon gestalten können - Minuten, die an anderer Stelle unheimlich wichtig gewesen wären - doch ich greife vor. Trotz aller Kritik an der Handlung auf Utapau muss ich aber auch feststellen, dass der Kampf zwischen Grievous und Obi-Wan durchaus spektakulär war - wenn ich ihn auch nicht zu den absoluten Highlights zähle. Die anschließende Verfolgung hätte man aber, wenn's nach mir geht, komplett aus dem Film herausschneiden können, und mir hätte nichts gefehlt. Lediglich Grievous' Ende hat mir dann wieder gefallen - vor allem, da durch Obi-Wans Bemerkung ("Sowas von unzivilisiert") eine weitere Anspielung auf "Eine neue Hoffnung" ihren Weg in "Die Rache der Sith" gefunden hat.

    Angesichts meiner Kritik an der Handlung auf Utapau mag der Eindruck entstehen, dass ich General Grievous für einen unnötigen Charakter halte - und dem möchte ich sogleich wiedersprechen. Ganz im Gegenteil - man kann seine Darstellung (insbesondere den mit der Zeit doch etwas nervigen Husten) kritisieren, kann Lucas (zu recht) vorwerfen, hier eine weitere optische Spielerei abgeliefert zu haben - nichtsdestotrotz war Grievous wichtig für die Geschichte. Die Separatisten brauchten einfach zu diesem Zeitpunkt noch einen Anführer - der schließlich von Obi-Wan gestellt wurde und Palpatine dazu zwingt, Stellung zu beziehen. Doch gleich nach der Schlacht bei Coruscant wäre dies noch zu früh gewesen - und dort hat Dooku ja (was ebenfalls notwendig war - wie bereits angesprochen) das Zeitliche gesegnet. Man kann von mir aus darüber diskutieren ob Lucas die daraus entstandene Lücke unbedingt mit einem CGI-Gimmick, wie es Grievous nun mal ist, besetzen musste - doch besetzen musste er sie.

    Wie auch immer, während auf Utapau der Kampf zwischen Obi-Wan und Grievous tobt, geht auf Coruscant Palpatine's Plan in die entscheidende Phase: Er offenbart sich Anakin als der dunkle Lord der Sith, den die Jedi nun schon seit 13 Jahren suchen. Anakin ist schockiert und fühlt sich bestimmt auch ein wenig von seinem guten Freund verraten - und macht, zumindest noch zu diesem Zeitpunkt, das Richtige, und berichtet Mace Windu von seiner Entdeckung. Daraufhin folgt eine der besten Szenen des Films: Im verlassenen Jedi-Tempel muss Anakin nun eine Entscheidung treffen - denn wie ihm Palpatine mitteilt, wenn Mace Windu ihn tötet, ist Anakins letzte Hoffnung, Padme doch noch zu retten, verloren. Mit dieser schweren Entscheidung ringend wandert sein Blick zu Padme's Quartier - zur gleichen Zeit steht auch sie am Fenster, und blickt zum Jedi-Tempel... und da ist sie wieder. Nach 5 Stunden durchwachsener bis guter Prequel-Unterhaltung, gibt es nun den ersten Moment, der an die Magie und den Zauber der alten Trilogie erinnert. Hier verlässt sich George Lucas allein auf die Macht seiner (herrlichen) Bilder, und John Williams großartiger, von Traurigkeit geprägter Musik, um einen entscheidenden Moment in seiner Saga zu erzählen. Es gibt keinen unnötigen Dialog, es wird nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt und zu tode analysiert. Es ist ein einziger, magischer Moment... und sicher eine jener Szenen, welche dem Zuschauer in ihrer Schönheit und Eleganz nach dem Kinobesuch am längsten in Erinnerung bleiben werden.

    Es kommt schließlich so, wie es kommen muss: Anakin kann den Gedanken, Padme zu verlieren, einfach nicht ertragen, und fliegt zu Palpatine's Quartier. Dort tobte noch bis vor kurzem ein heftiger Kampf - das inzwischen 3. Lichtschwert-Duell, in dem Palpatine mit Windu's Begleitern kurzen Prozess macht, sich dem Jedi-Meister jedoch im direkten Lichtschwertduell letztendlich geschlagen geben muss. In diesem Moment betritt Anakin den Raum - und nun zieht ihn Palpatine endgültig auf seine Seite. Er wirft nutzlose Machtblitze auf Windu, die von Jedi-Meister ohne große Anstrengung zu ihm zurückreflektiert werden. Langsam aber sicher entstellt sich sein Gesicht - scheinbar (aber eben nur scheinbar - in Wirklichkeit lässt Palpatine hier nur endlich seine Maske fallen) entstellt von den Machtblitzen. "Er will mich umbringen!" "Bitte hilf mir." "Wenn er mich umbringt, ist sie verloren." Palpatines Lügen, Anakin's Enttäuschung ob des Jedi-Ordens, seine Verzweiflung wegen Padme's bevorstehendem Tod - all dies kulminiert in dieser einen Szene, in der sich Anakin schließlich zwischen der Loyalität gegenüber den Jedi oder gegenüber Palpatine (und, so glaubt er, auch Padme) entscheiden muss. Dieser Moment ist wirklich großartig inszeniert und Anakin's innere Zerrissenheit wird hier auch von Christensen perfekt dargestellt - und schließlich interveniert er zu Gunsten Palpatines, der Windu daraufhin kurzerhand tötet.

    So gut diese entscheidende Szene auch dargestellt wurde - Anakin's darauffolgende Unterwerfung kam viel zu schnell und wirkte auf mich überhastet und unglaubwürdig. Im einen Moment fragt er noch "Was habe ich getan?", und nachdem Palpatine ihm antwortet "Du erfüllst deine Bestimmung" meint er auf einmal (sinngemäß): "Ich werde alles tun was ihr von mir verlangt." Zwar versucht man kurz darauf, diesen Schritt noch genauer zu begründen ("Ich kann ohne sie nicht leben"), trotzdem hätte ich mir für diesen entscheidenden Moment in der Star Wars-Geschichte erhofft, dass sich Anakin doch ein wenig mehr Zeit für diese Entscheidung nimmt. Natürlich stellt sich die Frage, was für Optionen er zu diesem Zeitpunkt noch hatte, und ob er die Entscheidung in Wirklichkeit nicht bereits traf, als er den Jedi Tempel verließ, um Palpatine zu Hilfe zu eilen - trotzdem, ein paar zusätzliche SEKUNDEN nur, in denen Anakin's Zerrissenheit deutlich wird, die sich schließlich in Verzweiflung wandelt, als er sich seinem Schicksal hingibt, hätten diesem Moment (der übrigens von vielen als zu überhastet und nicht nachvollziehbar kritisiert wird) wirklich gut getan...

    Doch die Mängel in dieser Szene sind schnell vergessen, als Palpatine seinem neuen Schüler den Namen Darth Vader verleiht und ihn in sein Gewirr von Lügen und Halbwahrheiten verstrickt, bis dieser schließlich davon überzeugt ist, dass die Jedi nun Feinde der Republik sind und allesamt ausgeschaltet werden müssen, um der Galaxis Frieden und Freiheit zurück zu geben. Und so begibt sich Darth Vader zum Jedi-Tempel... und wie schon bei "Rückkehr des Königs", als Aragorn mit seiner kleinen Streitmacht Minas Tirith verlässt, ist dies der Wendepunkt - ab diesem Zeitpunkt ist der Film absolut perfekt. Die Szene bei den Jünglingen - absolut herzzerreißend, und perfekt inszeniert. Hätte man tatsächlich "live" miterlebt, wie sich Anakin durch die jungen Schüler säbelt, wäre das nur eine weitere Actionszene geworden. Was oft insbesondere bei Horrorfilmen gilt, gilt auch hier: Weniger ist manchmal mehr. Als Darth Vader sein Lichtschwert zündet weiß man genau, was passiert... und in diesem Augenblick lief es mir kalt den Rücken runter und ich dachte nur "Nein, das darf nicht wahr sein, das KANN er doch nicht tun". Diese Szene war so brutal, so grausam... wirklich noch zu zeigen, wie Anakin einen nach dem anderen abschlachtet, hätte diesen Effekt nur reduziert. Noch bewegender jedoch war für mich die Ausführung der Order 66: In allen Winkeln der Galaxis erhalten die Klonkrieger diesen Befehl von Kanzler Palpatine, und wenden sich daraufhin gegen die Jedi-Ritter und -Meister, mit denen sie in den letzten 3 Jahren Seite an Seite gekämpft haben. Die Verzweiflung, die Ungläubigkeit in den Augen der Jedi, als einer nach dem anderen von den Klontruppen niedergemetzelt werden - Yoda's Zusammenbruch auf Kashyyyk, als er diese Erschütterung der Macht spürt - absolut herzzerreißend, und für mich ganz klar der bewegendste Moment der gesamten Star Wars-Saga - dem immerhin noch zwei weitere ähnlich berührende Szenen folgen sollten...

    Yoda und Obi-Wan gelingt es, den Klontruppen zu entkommen, und man trifft sich auf dem Schiff von Senator Bail Antilles von Alderaan, der nur kurz zuvor mit ansehen musste, wie ein Jüngling von den Klonkriegern richtiggehend hingerichtet wurde. Das Schiff, auf dem man sich trifft, sollte Star Wars-Fans eigentlich bekannt sein: Es ist die "Tantive IV", jenes spätere Rebellenschiff, dass gleich am Anfang von "Eine neue Hoffnung" vom imperialen Sternenzerstörer gestellt und von Vader's Truppen auf der Suche nach den Plänen des Todessterns geentert wird - die erste große Verbindung zur OT (wenn man von Chewbacca's Gastauftritt auf Kashyyyk mal absieht), der noch viele weitere folgen sollten. Yoda und Obi-Wan beschließen, zum Jedi Tempel zurückzukehren um das Signal, dass die Jedi auffordert zurückzukehren, in ein Warnsignal umzuprogrammieren - um zu verhindern, dass eventuell noch überlebende Jedi in die Falle tappen. Im Tempel bietet sich ihnen jedoch ein Bild des Grauens, und als Obi-Wan die Sicherheitsaufzeichnungen abruft, kann er nicht glauben, was er sieht.

    Beiden ist klar, dass es an ihnen liegt, die Herrschaft der Sith zu beenden, ehe sie richtig begonnen hat. Da Obi-Wan nicht stark genug ist, um sich Palpatine zu stellen, muss er sich - wenn auch widerwillig - mit dem Gedanken anfreunden, seinen ehemaligen Schüler und guten Freund entgegenzutreten und ihn zu töten. Währenddessen kommt es im Senat zu einem weiteren Moment, dem die SW-Fans schon mit freudiger Erwartung entgegensahen: Palpatine ruft die Gründung des ersten galaktischen Imperiums aus - und wird von der großen Mehrheit der Senatoren bejubelt. Padme Amidala's Kommentar dazu: "So geht die Freiheit zugrunde - mit donnerndem Applaus." Wie so viele konnte auch ich mich hier des Eindrucks nicht erwehren, dass Lucas' sich hier doch ein wenig von der aktuellen Situation in Amerika beeinflussen hat lassen, und daran Kritik übt - aber das ist nur reine Interpretation. Jedenfalls gehört Padme's kurzer, trauriger Kommentar ohne jeden Zweifel zu den besten und prägnantesten Dialogzeilen des gesamten Films...

    Nun geht es Schlag auf Schlag, und nur kurz darauf folgt bereits die nächste großartige Szene: Während Darth Vader auf Mustafar die Anführer der Separatisten, unter ihnen der Vizekönig der Handelsföderation, gnadenlos abschlachtet, trifft sich Obi-Wan mit Padme, da er von ihr zu erfahren hofft, wohin sich Anakin begeben hat. Auch diese Szene glänzt wieder mit tollen schauspielerischen Leistungen und erstaunlich guten Dialogen - wobei vor allem jene Szene hervorsticht, als Obi-Wan Padme fragt, ob Anakin der Vater des Kindes ist und ihr daraufhin versichert: "Es tut mir leid." Es mag sich auf dem Papier (oder auf einer Homepage ) jetzt nicht sonderlich überragend anhören, doch im Kontext dieser Szene (wo man doch vermuten muss, dass Obi-Wan bei dieser Entschuldigung auf mehr anspielt als nur seinen Entschluss, Anakin zu töten - wie z.B. dass er nicht für die beiden da war, oder auch dass er bei Anakins Ausbildung versagt hat, und sie für seine Fehler nun den Preis zu zahlen hat) und dank der tollen Performance von Ewan McGregor und Natalie Portman sowie der großartigen Musik wird die Szene zu etwas besonderem.

    Padme beschließt, nach Mustafar zu reisen, um Anakin mit Obi-Wan's Vorwürfen zu konfrontieren und hofft, dass Anakin diese entkräften wird. Doch als sie schließlich auf dem Planeten ankommt, muss sie erkennen, dass sich Anakin tatsächlich verändert hat, und nicht mehr die Person vor ihr steht, in die sie sich verliebt hat... der sie damals in der Arena auf Geonosis ihre Liebe gestanden hat... die sie im geheimen auf Naboo geheiratet hat. Der Moment ihrer Erkenntnis - einfach nur großartig. Generell ist diese Szene auf Mustafar wohl die beste zwischen den beiden aus der gesamten Trilogie. Wie Anakin zu ihr sagt "Ich habe das für dich getan" - wie brutal dies auf sie wirken muss, mit dem Wissen ob seiner Taten im Jedi-Tempel im Hinterkopf. Dann die Kopie seiner Rede aus "Das Imperium schlägt zurück", als er ihr anbietet, gemeinsam mit ihr über die Galaxis zu herrschen. Padme's resignierendes und todunglückliches "Ich erkenne dich nicht wieder. Du brichst mir das Herz!". Und dann steht da plötzlich Obi-Wan in der Luke des Raumschiffs, und Anakin fühlt sich von seiner großen Liebe verraten. "Lügnerin!", schreit er sie an - und dann erleben wir den ersten Einsatz des Würgegriffs - was George Lucas ohne weiteres als coolen Moment hätte inszenieren können, hat stattdessen etwas unheimlich schmerzhaftes und tragisches. Gut ok, wem die Romanze zwischen den beiden noch nie sonderlich gefallen hat, wird hier längst nicht so mitfühlen wie ich - aber mich haben diese Szenen wirklich getroffen...

    Obi-Wan befiehlt Anakin, Padme los zu lassen, die beiden wechseln ein paar Worte - und dann ist es endlich soweit. Nach jahre-, ja fast jahrzehntelangem Warten beginnt DAS DUELL: Obi-Wan Kenobi gegen Anakin Skywalker/Darth Vader. Die Erwartungshaltung der Fangemeinde diesem Kampf gegenüber war unvorstellbar und fast unerreichbar hoch - und trotzdem ist es George Lucas, Ewan McGregor und Hayden Christensen gelungen, die Mehrheit der Fans nicht zu enttäuschen, ja teilweise sogar deren Erwartungen noch zu übertreffen. Um dies zu erreichen, haben Hayden und Ewan fast 3 Monate für diese Sequenz trainiert und die verschiedenen Choreographien einstudiert - bis sie die Bewegungen in fast unvorstellbarer Geschwindigkeit ausführen konnten. George Lucas wiederum hat ebenfalls sein bestes gegeben, um das Duell ansprechend zu inszenieren. Weder ist die Action so schnell geschnitten, dass man von der mühsam einstudierten Choreographie nichts mehr mitbekommen würde, noch verharrt er zu lange in einer Einstellung, so dass sich diese zu deutlich offenbart. Das Duell ist rasant, spannend, mitreißend... einfach atemberaubend. Dazu dann noch der wunderschöne Hintergrund des Lavaplaneten, der einen herrlichen Kontrast zu den blauen Lichtschwertern bietet, und natürlich John Williams großartige Musik, die das Duell begleitet. Ein sehr emotionales Duell, eine atemberaubende Bilderpracht, rasante Action... "das Duell" bietet wohl ohne jeden Zweifel den besten Lichtschwertkampf der gesamten Star Wars-Saga.

    Während Anakin und Obi-Wan auf Mustafar ihr legendäres Duell ausfechten, stellt sich Yoda dem Imperator, um seine Herrschaft im Keime zu ersticken. Sein Auftritt, als er die beiden Wachen von Sidious gegen die Wand schleudert, hat bei meinen bisher 3 Kinobesuchen immer für die meisten Lacher während des Films gesorgt - und auch danach hat Yoda noch ein paar wirklich coole/witzige Sprüche auf Lager. Beim Kampf zwischen den beiden zeigt George Lucas schließlich wieder sein Gefühl für beeindruckende und einprägsame Bilder - vor allem jene Einstellung, als sich die Kanzel des Imperators, auf der die beiden kämpfen, langsam in die Senatshalle erhebt, ist höchst beeindruckend. Der eigentliche Kampf danach entwickelt sich allerdings etwas seltsam - vor allem, warum Yoda im Endeffekt dann flieht war für mich aus dem Verlauf der Auseinandersetzung nicht nachvollziehbar. Beide erschienen gleichwertig, dann stürzt Yoda und flüchtet durch die Rohre kriechend wie ein geschlagener Hund. Hat er eingesehen, dass er unterlegen ist? Blieb ihm nach dem Sturz einfach nicht mehr genug Zeit um Palpatine rechtzeitig wieder zu erreichen und den Kampf fortzuführen? Hat er die herannahenden Klontruppen gespürt und eingesehen, dass ein Kampf gegen Sidious und seine Truppen zugleich aussichtslos ist? Hier hätte ich mir doch noch 1 bis 2 erklärende Zeilen gewünscht, warum Yoda es für nötig erachtet hat, zu fliehen - immerhin steht das Schicksal der gesamten Galaxis auf dem Spiel. Seine traurige und enttäuschte Erkenntnis "Versagt ich habe" gehört dann jedoch eindeutig wieder zu den gelungensten Momenten des Films - vor allem, da nach diesem Kommentar Yoda's Warnung in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" ("Unterschätze niemals die Macht des Imperators") eine völlig neue Bedeutung bekommt.

    Yoda mag gegen Palpatine unterlegen gewesen sein (oder es zumindest nicht geschafft haben, ihn zu besiegen), doch auf Mustafar wendet sich langsam aber sicher das Blatt, und Obi-Wan erhält die Oberhand. Nach einer Surfeinlage, die mir persönlich sehr gut gefallen hat (ich habe jedoch dazu auch schon ein paar kritische Stimmen vernommen, wie ich zugeben muss) und dem damit einhergehenden Wortwechsel landet Obi-Wan schließlich auf einer Erhebung. Nun ist Anakin in der deutlich schlechteren Position - und Obi-Wan macht dies ihm gegenüber auch deutlich (übrigens der einzige Punkt im Film, wo die Synchro meines Erachtens etwas gepatzt hat - dort wirkt es so, als würde sich Obi-Wan grundsätzlich für überlegen halten - dabei geht es ihm nur um diese bestimmte Situation - "I'm on the higher ground"). Er scheint ihn fast anzuflehen, aufzugeben, da er die drohende Niederlage seines ehemaligen Schützlings schon ahnt - ein letzter verzweifelter Versuch, das Duell zu beenden, ohne Anakin töten zu müssen. Doch blind vor Hass und in Selbstüberschätzung hört Anakin natürlich nicht auf den gut gemeinten Rat seines früheren Meisters, und greift an - und Obi-Wan hackt ihm beide Beine sowie den gesunden Arm ab. Die darauffolgende Szene fand ich wirklich herzzerreißend. Obi-Wans Schock, seine Verzweiflung und seinen Schmerz... "Du warst der Auserwählte"... wie er Anakin sagt dass er ihn wie einen Bruder geliebt hat - und was ist Anakins Erwiderung darauf? "Ich hasse euch!" Einfach nur brutal - wie auch das darauffolgende Bild des (ver)brennenden Anakin - und der Film ist ab 10? Jedenfalls hätte ich George Lucas eine derart graphische Darstellung dieser Szene nicht (mehr) zugetraut.

    Wenig später folgen 2 der umstrittensten Szenen des Films. Zuerst etwas, dass ich bereits nach Episode II befürchtet hatte: Padme stirbt - was leider zu einem enormen Kontinuitätsfehler mit "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" führt, als Leia von ihrer richtigen Mutter erzählt ("Sie starb als ich noch sehr klein war" - es würde mich nicht wundern, wenn George Lucas an dieser Szene für die nächste DVD-Edition etwas verändern wird). Erstaunlicherweise hat mich jedoch diese Entwicklung gar nicht gestört - und das, obwohl ich doch sonst der erste bin, der sich lautstark über Kontinuitätsfehler beschwert. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich es bereits geahnt hatte und daher in gewisser Weise darauf vorbereitet war und mich mit dem Gedanken langsam abfinden konnte. Vor allem jedoch kann ich George Lucas deshalb keinen Vorwurf machen, einfach da ich ihn verstehen kann: Aus dramaturgischen Gründen war es notwendig, dass Padme in Episode III stirbt. Ihre Figur braucht einfach einen gewissen Abschluss - sie weiterleben zu lassen und dann in ROTJ aus Leia's Mund quasi aus 2. Hand von ihrem Tod zu erfahren - das hätte für solch eine Hauptfigur einfach nicht funktioniert. Außerdem bietet ihr Tod einen emotionalen Höhepunkt und macht "Die Rache der Sith" noch einmal deutlich tragischer. Auch dass sie an gebrochenem Herzen starb - vielen wird das wohl zu kitschig und nicht nachvollziehbar erscheinen - ich fand die Idee sehr gelungen und passend. Wenn sie schon sterben musste, dann bitte auf diese Weise.

    Durch ihren Tod erhält auch die Geburt der Zwillinge, die sonst nur fröhlich-optimistisch gewesen wäre, einen tragischen Unterton. Ein absoluter Geniestreich war es auch, die Geburt der Zwillinge sich mit der (Wieder-)Geburt von Darth Vader abwechseln zu lassen und zwischen beiden Ereignissen hin und her zu springen. Trotzdem waren viele mit der Art und Weise, wie Vader's Geburt von George Lucas in "Die Rache der Sith" dargestellt wurde, nicht zufrieden. Zu große Ähnlichkeiten mit Frankensteins Monster, ein Vader der wie ein treuherziger Ehemann nach Padme fragt - und schließlich sein verzweifelt-verärgertes "Neeeeeiiiiiiin" als er von ihrem Tod erfährt - komplett mit dazugehöriger (klischeehafter) Pose. Ich kann verstehen, wenn einige diese Punkte kritisieren - doch auch hier kann ich nur wieder betonen: Es hat mich nicht gestört. Nicht im geringsten. Ganz im Gegenteil, ich finde die Darstellung sogar perfekt, so wie sie ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass es für viele ungewohnt war bzw. nicht das war, was einige erwartet hatten, als doch tatsächlich das Monster Darth Vader fast liebevoll nach seiner Frau fragt - solche Gefühle mag man mit Anakin in Verbindung bringen, aber mit VADER? Das passt einfach nicht in das Bild, dass man bisher von einem der größten Bösewichte in der Filmgeschichte hatte. Für mich macht dies die Figur allerdings nur noch einmal interessanter und besser - doch dazu ein wenig später mehr.

    Nun nähern wir uns mit großen Schritten dem (emotionalen) Finale, und bis dahin gibt es noch einige Lücken in der Star Wars-Geschichte zu füllen. In einem relativ kurzen Satz erfährt Obi-Wan, dass Yoda offenbar mit Qui-Gon sprechen kann. Auch hier gefällt mir der eher subtile Ansatz, der den Zuschauer quasi dazu zwingt, seine Hirnzellen einzuschalten und die sich daraus ergebenden Lücken selbst zu füllen, sehr gut - denn natürlich sind diese Übungen der erste Schritt zur Unsterblichkeit, die sowohl Obi-Wan als auch Yoda im Verlauf der alten Star Wars-Trilogie erlangen konnten - womit die Frage, warum sich einige Jedi auflösen und andere nicht, endlich geklärt wäre. Herrlich finde ich in diesem Zusammenhang auch die sich dadurch ergebende Ironie: Die ganze Zeit wollte Anakin nichts anderes, als seine Frau vor dem Tod zu bewahren, und der Hauptgrund für seinen übertritt auf die dunkle Seite dürfte wohl Sidious Köder der Unsterblichkeit gewesen sein. Doch nicht nur, dass Padme, wenn Anakin nichts getan und auf der hellen Seite der Macht verblieben wäre überlebt hätte, stellt sich nun noch dazu heraus, dass nicht die dunkle, sondern die helle Seite den Schlüssel zur Unsterblichkeit enthält. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch, dass es einem Sith-Meister (die ja offenbar hauptsächlich auf sich selbst konzentriert und nach innen gerichtet sind) angeblich gelungen ist, mit Hilfe der dunklen Seite andere vor dem Tod zu bewahren, und einem Jedi-Meister (die ja angeblich so selbstlos sind), mit Hilfe der hellen Seite für sich selbst Unsterblichkeit zu erlangen.

    Doch zurück zur Handlung des Films: Nur kurz nach dem Gespräch zwischen Obi-Wan und Yoda, wo sie ihre weitere Vorgehensweise erörtern, weißt Bail Antilles den Captain der Tantive IV an, den Speicher des Protokolldroiden zu löschen - mal abgesehen davon, dass diese Szene unheimlich witzig ist (und dadurch C-3PO, der die ersten Worte in "Eine neue Hoffnung" gesprochen hat, auch die letzten Worte zur Saga beisteuern darf), wird hiermit die nächste Lücke, die viele Fans in den vorangegangenen Prequels kritisiert hatten, geschlossen - nämlich, warum sich C-3PO denn so überhaupt nicht an Tatooine und seinen Master Anakin erinnern kann. Sehr emotional dann das Begräbnis von Padme, wo eine leicht abgewandelte Version von "Qui-Gon's Funeral" (welches bereits kurz zuvor bei der Geburt der Zwillinge und Vader's Wiedergeburt zum Einsatz kam - ebenfalls eine sehr interessante Entscheidung von George Lucas) den traurigen Höhepunkt des Films perfekt unterstützt, und dem einen oder anderen Besucher wohl schon ein kleines Tränchen entlocken dürfte. Toll auch, wie die Kamera langsam auf den Glücksbringer schwenkt, den Anakin ihr einst in "Die dunkle Bedrohung" geschenkt hat - und welchen sie nun in den Händen hält. Und: Der aufmerksame Zuschauer erkennt, dass man ihr eine Attrappe auf den Bauch geschnallt hat, um Darth Vader im Glauben zu lassen, Padme wäre tatsächlich vor der Geburt gestorben. Auch hier gefällt mir wieder die Subtilität der Szene, die Aufmerksamkeit belohnt. Nach der Beerdigung wird schließlich endgültig die Brücke zur alten Trilogie geschlagen: Vader und der Imperator beobachten von ihrem Sternenzerstörer aus den Baubeginn des Todessterns (bei dieser Szene hat übrigens auch Tarkin einen Gastauftritt), Bail Antilles bringt Leia nach Alderaan, und Obi-Wan übergibt Luke an die Lars'. Das letzte Bild der Prequel-Trilogie zeigt dann schließlich Owen und Beru Lars, wie sie, Luke in den Händen haltend, in den Zwillingssonnenuntergang auf Tatooine blicken, untermalt von Williams' Gänsehautgarant "Binary Sunset" - der der Star Wars-Saga dadurch sowohl ihren ersten als auch ihren letzten magischen Moment beschert. Besser hätte Lucas sowohl die Prequel-Trilogie als auch "Die Rache der Sith" gar nicht abschließen können...

    Zum Film allgemein:

    Die schauspielerischen Leistungen reichen allesamt von gut bis hervorragend - wobei man sich hier natürlich in Erinnerung rufen sollte, dass die Star Wars-Filme noch nie für außergewöhnliche darstellerische Leistungen bekannt waren. Im Gegensatz zu "Die dunkle Bedrohung", wo ich doch einige Schwachstellen ausgemacht habe, bin ich mit den Leistungen in "Die Rache der Sith" im Großen und Ganzen zufrieden. Ian McDiarmid stiehlt natürlich in jeder Szene den anderen die Show - zumindest bis zu seiner "Verwandlung". Bis dahin war seine Leistung wirklich perfekt und die wohl beste des Films. Einfach herrlich, wie er Anakin langsam auf seine Seite zieht, die subtilen Anspielungen, die Mimik - großartig. Nachdem Palpatine dann jedoch sein wahres ich offenbart und das (teilweise leider wenig überzeugende) Make-Up zur Schau stellt, verfällt mir McDiarmid leider teilweise etwas zu sehr ins Overacting - vor allem sein penetrant verrückter Lacher wird in Kombination mit den hasserfüllten Grimassen mit der Zeit einfach zu viel. Hayden Christensen hat mir ja bereits in Episode II gut gefallen (ich bin immer noch der Ansicht, dass die Kritik an seiner Darstellung von Anakin mehr mit der Figur zu tun hatte, so wie sie George Lucas geschrieben hatte, als mit seiner Leistung per se) - doch in "Die Rache der Sith" hat er meines Erachtens wirklich eine Glanzleistung abgeliefert. Seine innere Zerrissenheit kommt wirklich herrlich zur Geltung (bis in der oben angesprochenen und kritisierten "Unterwerfungs"-Szene - wobei George Lucas hier Christensen gar nicht die Möglichkeit gegeben hat, seine Entscheidung glaubwürdiger darzustellen - dafür war die Zeit einfach zu kurz), und auch den Fall zur dunklen Seite spielt er sehr glaubhaft.

    Natalie Portman hat in diesem Film (verständlicherweise - immerhin ist ihre Figur schwanger) nicht mehr allzu viel zu tun, und lässt es stimmlich im Original leider teilweise etwas an Emotion vermissen, mimisch gibt es jedoch nichts zu kritisieren, und an den Schlüsselstellen (Gespräch mit Obi-Wan, Mustafar, ihr Tod) war sie Gott sei Dank ohnehin wieder voll da - dort gab es nicht das geringste zu kritisieren. Die meines Erachtens beste Leistung vollbringt jedoch Ewan McGregor, der vor allem beim Duell am Ende seine Verzweiflung und die Frustration ob seines eigenen Versagens bei Anakin herrlich zum Ausdruck bringt. Außerdem orientiert er sich bei seiner Darstellung in "Die Rache der Sith" noch deutlicher an Alec Guiness, bis er schließlich fast eine regelrechte Imitation abliefert, welche es wirklich glaubhaft macht, dass diese beiden Schauspieler ein und die selbe Figur darstellen. Abschließend möchte ich auch noch die Leistung von Yoda positiv hervorheben - so seltsam das auch klingen mag. Hier muss ich ILM nämlich wirklich mal ein Kompliment aussprechen - waren die CGI-Kreaturen doch teilweise in "Die dunkle Bedrohung" und/oder "Angriff der Klonkrieger" wenig überzeugend und vor allem darstellerisch minderwertig, hat man bei Yoda in "Die Rache der Sith" ganze Arbeit geleistet. Zwar wäre mir alles in allem immer noch eine Mischung aus Puppe und CGI (in den Kampfszenen) lieber gewesen, da es einfach echter wirkt, allerdings kann ich mit dem Yoda aus Episode III schon ganz gut leben (auch wenn er Gollum meines Erachtens immer noch nicht das Wasser reichen kann). Vor allem die Szene, als er die Erschütterung der Macht aufgrund der Order 66 spürt und beinahe zusammenbricht, war wirklich gut gemacht - oder gab es da etwas tatsächlich jemandem, der in dieser Szene mit unserem kleinen gründen Freund nicht mitgelitten hat?

    Womit wir auch schon bei den digitalen Effekten wären. Hier gibt es meines Erachtens, im Gegensatz zu den Vorgängern (wo mich doch einige Szenen und insbesondere einige CGI-Kreaturen nicht wirklich überzeugen konnten) nicht viel zu kritisieren. Die Anfangsschlacht ist einfach bombastisch und sieht auch nicht besser oder schlechter aus, als wenn man Modelle verwendet hätte. Und auch für den Rest des Films bleiben insbesondere die Landschaften absolut überwältigend. Lediglich Obi-Wans Reittier auf Utapao war leider ein Rückschritt in alte "Anakin reitet auf einer Riesenzecke"-Tage - das Vieh sah für mich einfach in keiner Sekunde überzeugend aus und war für mich ein deutlicher Störfaktor (auch aufgrund der mit der Zeit doch sehr nervenden Töne, die dieses Tier von sich gibt) - angesichts der tollen Effekte den Rest des Films über wollte diese schlechte Leistung einfach überhaupt nicht ins Bild passen und viel um so stärker (und störender) auf. John Williams hat sich mit seinem Soundtrack zu "Die Rache der Sith" hingegen selbst übertroffen. Nachdem ich bei seinen Werken insbesondere in den 90ern doch eine leichte Stagnation feststellen musste, wo er mir teilweise nur mehr wie ein Schatten seiner selbst vorkam, hat er sich (nach den bereits recht guten Soundtrack zu den beiden anderen Prequels und dem wirklich tollen Score zu "Harry Potter und der Gefangene von Askaban") mit seiner Musik zu "Die Rache der Sith" in meinen Augen endgültig rehabilitiert. Abwechslungsreich, bombastisch, melancholisch, leise, düster... Williams haucht George Lucas' Bilder durch seine tolle Komposition zusätzliches Leben ein und unterstützt jede Szene absolut perfekt. Meines Erachtens seine beste Leistung seit "Die Rückkehr der Jedi-Ritter (wenn er nicht gar diesen sogar noch übertrifft)...

    Die Synchronisation der beiden vorangegangenen Prequel-Episoden bot ja durchaus Anlass zur Kritik - sas die Synchronisation von "Die Rache der Sith" betrifft, kann ich jedoch Gott sei Dank Entwarnung geben: Diesmal hat man sich wirklich angestrengt, und von der Übersetzung der "I'm on the higher ground"-Szene und dem festhalten an der Prequel-Tradition, "Lightsaber" nicht mit Lichtschwert, sondern Laserschwert zu übersetzen, gibt es hier absolut nichts zu kritisieren. Palpatine's Sprecher macht seine Sache wirklich sehr gut, und verringert sogar ein wenig den Eindruck des Overactings. Auch Padme Amidala gefällt mir insgesamt in der Synchronisation sogar ein wenig besser - da die Sprecherin einfach etwas mehr Emotion in die Stimme einfließen lässt als es Natalie Portman tat. Ja selbst C-3PO, dessen neue Stimme mich in den vorherigen Prequels noch ungemein gestört hat, klingt diesmal sehr nach der Stimme aus der OT. Auch Philip Moog liefert als Obi-Wan wieder mal eine Glanzleistung ab. Und nicht vergessen darf man auch den für seine Leistung in "Angriff der Klonkrieger" vielgescholtenen Wanja Gerick, der diesmal mit deutlich tieferer Stimme spricht, und dessen Performance ebenfalls nichts zu wünschen übrig lässt. Rainer Schöne hat für seine 2 Sätze als Darth Vader einige Kritik innerhalb der Fangemeinde einstecken müssen - die ich jedoch absolut nicht nachvollziehen kann. Meines Erachtens macht auch er seine Sache sehr gut - ich denke, einige sind einfach Heinz Petruo's Stimme aus der OT zu sehr gewöhnt, und empfinden die neue Stimme deshalb als störend und/oder schlecht. Jedenfalls finde ich die Synchronisation diesmal wirklich außerordentlich gut gelungen - stellenweise etwas besser als die Original-Fassung, stellenweise etwas schlechter - insgesamt jedoch auf jeden Fall gleichwertig.

    Nach dieser ausführlichen Betrachtung des Films ist es Zeit, zum Fazit zu kommen und meine Meinung zum Film in ein paar Sätzen zusammenzufassen. Im Prinzip habe ich es ja bereits in meiner Einleitung vorweggenommen: Für mich ist "Die Rache der Sith" ohne jeden Zweifel ein Meisterwerk, George Lucas' krönender Abschluss der Star Wars-Saga. Mein erster Gedanke, nachdem ich den Film zum ersten Mal gesehen hatte, war, dass ich Lucas nun sämtliche zuvor begangene Fehler in der Prequel-Trilogie verzeihe. Vergesst Jar Jar, vergesst diesen unsäglichen Furzwitz oder Anakin, der einfach mal so aus versehen das Droidenkontrollschiff zerstört. Vergesst C-3PO, der während der Schlacht auf Geonosis irgendwie neben sich liebt. All diese Momente verblassen ob der Perfektion, welche "Episode III" vor allem in der letzten Stunde verströmt. Mich kümmern diese schwachen Momente, diese Fehler nicht mehr, denn alles in allem, trotz des Ärgers und trotz der Enttäuschung - dank "Die Rache der Sith" war es das im Endeffekt wert. Natürlich ist auch der 3. Teil der Prequel-Saga nicht perfekt - was denke ich auch aus meinem ausführlichen Review deutlich hervorgeht. Aber die letzte Stunde ist einfach so großartig, dass ich George Lucas die Fehler und Schwächen zuvor einfach nicht im geringsten vorwerfen kann.

    Doch "Die Rache der Sith" ist nicht nur ein versöhnlicher Abschluss für die Prequel-Reihe, denn was für mich nach "Die dunkle Bedrohung" noch unvorstellbar war ist spätestens dank "Episode III" endlich eingetreten: Die alte Trilogie wird durch die neuen Teile deutlich aufgewertet. Darth Vader war bisher "nur" ein cooler Bösewicht - und auch wenn bereits in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" gezeigt wurde, dass Vader kein einfacher eindimensionaler Schurke ist, wurde dieser Eindruck durch die Prequel-Reihe noch einmal deutlich verstärkt. Nun kennt man seinen (tragischen) Hintergrund, und wenn Darth Vader in "Eine neue Hoffnung" an Bord der Tantive IV das erste mal ins Bild schreitet, werde ich kein einfaches oberflächliches Monster sehen. Ich werde mich an den Jungen auf Tatooine erinnern, der doch allen nur helfen wollte. An den jungen Mann, der sich unsterblich in eine Senatorin verliebt hat. An den fehlgeleiteten Mann, der sich schließlich von der dunklen Seite der Macht hat verführen lassen, der Jünglinge getötet, die große Liebe seines Lebens verraten und seinem früheren Freund und Meister ein wutentbranntes und hasserfülltes "ICH HASSE EUCH!" entgegengebrüllt hat. Vader ist nicht einfach nur mehr ein Bad Guy in coolem Outfit - dank der Prequel-Trilogie ist er endgültig zu einer tragischen Figur geworden. Doch nicht nur Darth Vader profitiert von den Episoden I - III; insbesondere Obi-Wan wurde ebenfalls stark aufgewertet. Denn sind wir uns mal ehrlich... sicher war sein früher Tod in "Eine neue Hoffnung", als man die Filme zum ersten Mal gesehen hat, ein Schock - einfach da man nicht damit gerechnet hat, dass ein Hauptcharakter des Films so früh den Löffel abgeben wird. Doch haben wir mitgefühlt? Konnten wir Luke's Schmerz und seinen Verlust nachvollziehen? Also ICH zumindest konnte das nicht - einfach da man bis zu diesem Zeitpunkt noch viel zu wenig Zeit mit diesem komischen alten Mann verbracht hat, als dass man ihn schon so hätte ins Herz schließen können. Aber jetzt, mit der gesamten Prequel-Trilogie im Hinterkopf? Obi-Wan hat sich in der neuen Trilogie zu einem absoluten Lieblingscharakter entwickelt, und ich weiß jetzt schon, dass mir sein Duell mit Vader generell und insbesondere sein Tod in "Eine neue Hoffnung" beim nächsten Sehen viel näher gehen wird, als das bisher der Fall war.

    Bleibt nur noch die Frage aller Fragen zu beantworten: Ist "Die Rache der Sith" so gut wie die Episoden der alten Trilogie? Oder gar besser? Es fällt mir schwer, dazu ein endgültiges Urteil abzugeben - denn meines Erachtens lässt sich die 3. Episode der Prequel-Reihe mit keinem einzigen der bisherigen Star Wars-Filmen vergleichen. Diese waren einfach allesamt vornehmlich auf Unterhaltung ausgelegt - ja selbst "Das Imperium schlägt zurück", trotz eines deutlich düsteren Ansatzes. Sowohl die alten Trilogie als auch "Die dunkle Bedrohung" und "Angriff der Klonkrieger" boten in erster Linie beeindruckende, imposante, luftig-lockere Popcorn-Unterhaltung. Für "Die Rache der Sith" gilt das nicht. Spätestens nach der ersten Stunde ist es eindeutig nicht mehr George Lucas' vornehmliches Ziel, den Zuschauer gut zu unterhalten. Er möchte eine Geschichte erzählen, eine tragische Geschichte, wobei er fast schon in Drama-Gefilde abgleitet. "Die Rache der Sith" ist ernst, sehr ernst, und düster... SEHR düster. Er will nicht luftig-locker unterhalten, man soll ab einem gewissen Zeitpunkt in der Geschichte nicht mehr mit einem großen Grinser im Kinosaal sitzen (von kurzen auflockernden Momenten einmal abgesehen), sondern man soll mitfiebern und vor allem mitfühlen, wenn sich die große Tragödie des Anakin Skywalker vor einem entfaltet.

    Es wäre für George Lucas ein leichtes gewesen, diesen letzten Star Wars-Film, der so viele Elemente aufweist auf den die Fans schon seit Jahren warten, als oberflächliche Coolness-Orgie zu inszenieren. Doch das tat er nicht. Ich hatte eigentlich erwartet, dass wenn das auch von mir lang ersehnte Duell zwischen Obi-Wan und Anakin beginnt, ich mit einem großen Grinsen im Kino sitzen würde, doch das war nicht der Fall. Obwohl ich auf dieses Duell nun schon seit Ewigkeiten gewartet habe, WOLLTE ich nicht, dass es dazu kommt. Ich WOLLTE nicht, dass sich die beiden bekämpfen. Ich wollte, dass sie sich zusammensetzen, über alles reden, und gemeinsam dem Sonnenuntergang entgegenfliegen - so kitschig das auch klingen mag. Gleiches gilt für den Moment, als Vader seine Maske bekommt und sein erstes Atmen durch den Kinosaal hallt. Dies war kein cooler Moment, ich fühlte dabei keine Freude - mir tat Anakin einfach nur leid, ich habe ihn bedauert und mit ihm mitgefühlt. Dass sich George Lucas dazu entschlossen hat, einen ernsten Film zu machen, statt einen weiteren reinen Popcorn-Film abzuliefern - dafür gebührt ihm meines Erachtens große Anerkennung und uneingeschränktes Lob.

    "Die Rache der Sith" ist anders als die bisherigen Star Wars-Filme... und genau deshalb lässt sich auch im Endeffekt so schlecht vorhersagen, wie jemand der Film gefallen wird... weshalb ich allen nur empfehlen kann, ins Kino zu gehen (denn nur dort kommt die überwältigende Bilderpracht so richtig zur Geltung) und sich selbst ein Bild zu machen. Ich kann jedenfalls abschließend, nach mittlerweile immerhin 4 Kinobesuchen, nur folgendes feststellen: Für mich gehört "Die Rache der Sith" ohne jeden Zweifel zu den besten Filmen aller Zeiten...

    Fazit: In gewisser Weise fühle ich mich bei "Die Rache der Sith" an "Die Rückkehr des Königs" erinnert: Der Film ist, als ganzes betrachtet, nicht perfekt... doch die Kritikpunkte verblassen ob der schieren Perfektion, die George Lucas ab einem gewissen Punkt in der Geschichte abliefert. "Die Rache der Sith" war der erste Prequel-Film, bei dem ich mitfiebern konnte, und der erste Star Wars-Film, der mich wirklich berühren konnte. Und schon allein deshalb verdient er es, ohne wenn und aber in einem Atemzug mit den Filmen der alten Trilogie genannt zu werden - auch wenn sich Episode III meines Erachtens mit den bisherigen SW-Filmen eigentlich gar nicht wirklich vergleichen lässt. "Die Rache der Sith" ist einfach ANDERS... und insgesamt ein überwältigendes Filmereignis, wie ich es seit dem abschließenden Teil der "Herr der Ringe"-Trilogie nicht mehr im Kino erleben durfte. Für mich ist "Die Rache der Sith" jedenfalls mehr als einfach "nur" ein versöhnlicher Abschluss der bis dahin doch eher durchwachsenen Prequel-Trilogie - nämlich der krönende Abschluss der gesamten Star Wars-Saga. Danke, George. Die Macht war (endlich) wieder mit dir...
    Wertung: 10/10
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  4. #84
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Yay! Cooles Review und ich stimme auch in den meisten Punkte mit dir über ein aaaauuusser :

    - Yoda in Episode III ist definitiv mindestens gleichwertig mit Gollum, wenn nicht sogar besser :P

    - Ian McDiarmids "Overacting" wwie du es nennst, fand ich perfekt. Versetz dich in seine Situation: Seit tausenden von Jahren verstecken sich die Sith vor den eingebildeten Jedi, die zu blind sind um zu sehen was direkt vor ihrer Nase vor sich geht und JETZT, nach all dieser Zeit hat Sidious nicht nur einen Jedi sondern MEISTER Yoda vor sich, bewirft ihn mit Blitzen und Senatskapseln. Ist ja klar dass ihm da völlig einer abgeht und genau dieses "Overacting" der Stimme hab ich bei der deutschen Synchro vermisst.

    - Boga (die Echse auf der Obi-Wan reitet) fand ich sehr genial, besonders wenn man sich die CGI-Reittierentwicklung mal ansieht, von Episode I Qui-Gon über diese fetten schweine auf Naboo zum Arenakampf und jetzt das. Wow Die die vielen Schreie von Boga mussten sein damit es Obi-Wan ins Hirn gebrannt wird, wie sonst könnte er in Episode 4 (DVD Edition) genau diesen Ruf benutzen um die Tusken von Luke zu verjagen?!

    Ansonsten kann ich dir nur zustimmen *nick* Achso, der gute Mann heißt Bail Organa, Antilles heißt der Captain der Tantive IV

    Oh bevor ichs vergesse: Yoda sieht besser aus als Gollum
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  5. #85
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Zuerst mal danke fürs Lob, und überhaupt dass du's dir durchgelesen hast . Hat ja doch einige Zeit gedauert, das Teil zu schreiben...

    Zitat Zitat von Lightshade
    - Yoda in Episode III ist definitiv mindestens gleichwertig mit Gollum, wenn nicht sogar besser :P
    Es mag daran liegen, dass Gollum einfach die interessantere Figur ist, aber alles in allem fand ich ihn noch einen Hauch überzeugender als Yoda.

    Zitat Zitat von Lightshade
    - Ian McDiarmids "Overacting" wwie du es nennst, fand ich perfekt. Versetz dich in seine Situation: Seit tausenden von Jahren verstecken sich die Sith vor den eingebildeten Jedi, die zu blind sind um zu sehen was direkt vor ihrer Nase vor sich geht und JETZT, nach all dieser Zeit hat Sidious nicht nur einen Jedi sondern MEISTER Yoda vor sich, bewirft ihn mit Blitzen und Senatskapseln. Ist ja klar dass ihm da völlig einer abgeht und genau dieses "Overacting" der Stimme hab ich bei der deutschen Synchro vermisst.
    Hmm... ja, ich gebe zu, aus diesem Gesichtspunkt heraus habe ich es noch nicht betrachtet. Die ganze Zeit musste er sich verstecken, und jetzt hat er endlich die Chance, eine fiese Seite so richtig auszuleben . Mir erschien es halt, vor allem in der OV, etwas ZU viel des guten...

    Zitat Zitat von Lightshade
    - Boga (die Echse auf der Obi-Wan reitet) fand ich sehr genial, besonders wenn man sich die CGI-Reittierentwicklung mal ansieht, von Episode I Qui-Gon über diese fetten schweine auf Naboo zum Arenakampf und jetzt das. Wow
    Wie ichs geschreiben habe, cih fand das Ding einfach nicht überzeugend, zu keinem Zeitpunkt. Meines Erachtens der einzige Effekt im ganzen Film, der sich wirklich deutlich offenbart hat. Besser als Anakins Riesenzecke war's aber natürlich allemal .

    Zitat Zitat von Lightshade
    Die die vielen Schreie von Boga mussten sein damit es Obi-Wan ins Hirn gebrannt wird, wie sonst könnte er in Episode 4 (DVD Edition) genau diesen Ruf benutzen um die Tusken von Luke zu verjagen?!
    Ich hab jetzt shcon mehrmals gehört, dass das angeblich der gleiche Schrei sein soll, aber... ich glaub irgendwie nicht so recht daran. 1. ist eigentlich bekannt, dass er hier den Schrei eines Krayt-Drachen nachahmt (ich habe aut Tatooine noch kein Boga gesehen, also warum sollten die Sandleute vor einem flüchten?), und 2. glaube ich mich zu erinnern dass der Schrei zwar ähnlich hoch, aber langgezogener war (allerdings kann ichs grad nicht überprüfen da ich die OT hergeborgt habe). Allerdings wäre es ja denkbar (auch von Aussehen her), dass Boga und Krayt-Drache recht ähnliche Wesen sind, weshalb sich auch ihr Schrei ähnelt. Trotzdem, wenn der Ton gar zu laut aufgedreht ist, ist der Ton extrem schmerzhaft in den Ohren mit der Zeit...

    Zitat Zitat von Lightshade
    Achso, der gute Mann heißt Bail Organa, Antilles heißt der Captain der Tantive IV
    He, wenn sogar George Lucas den Namen durcheinanderbringt ("Bail Antilles von Alderaan" - Original-Zitat Ep I - und sagt jetzt nicht, da ist ein anderer Bail gemeint ), wird man das ja wohl mir erst recht verzeihen, oder? . Aber du hast natürlich recht... Asche über mein Haupt
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  6. #86
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Es war mal ein Schrei eines Krayt-Drachen. Damals, bevor GL an den Filmen äh "herumverbessert" hat *g*

    Ne mal ernsthaft ich bin mir nicht sicher ob es schon zur Special Edition oder erst zur DVD Version geändert wurde, aber der Schrei ist definitiv anders, habe es extra auf meiner Original-nicht-Special-Edition-VHS nachgeprüft, der Schrei ist anders und klingt zu 99% genau wie der von Boga.

    Und Boga ist afaik nicht der Name der Rasse sondern der des Tieres
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  7. #87
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    So ich habe mich durch diese Review gekämpft, was mehr ist als nur ein Review, die ganze Filmzusammenfassunf macht den Beitrag fasst unnötig lang, aber gut jeder hat seinen eigenen Schreibstil.

    Ich kann dem nicht wirklich was hinzufügen, nur dass wir beim Duell am Ende was Schnitt und Kameraarbeit angeht halt mit der Meinung auseinandergehen, aber das wissen wir ja schon.

    Ich glaube was Dich an Boga stört (in der Tat ist dies der Name des Drachenrosses nicht der Name der Rasse) und ultimativ in Deinen Augen als unglaubwürdig da stehen lässt ist die Farbwahl für dessen Haut. Diese wirkt zu knallig als dass sie "echt" sein könnte. Auch wenn wir natürlich nie vergleichbare Wesen auf der Erde kennen, egal welches "Monster" ILM aus der Tasche zaubert, haben die meisten ein Farbschema, dass an Natürlichkeit erinnert und man in den Untieren Bekanntes wiederentdeckt. Selbst die Naboo-Kühe (Shadi du bist auch bald nen Schwein :P) sind als solche zu erkennen. Die 3 Geonosis-Arena Untiere (Acklay, Reek und Nexu) hatten deutliche, nicht zu peppige "Texturen".

    Anm. von mir: Acklay = 6klaugiges Ungetüm das auf Obi-Wan losgeht, Nexu = schneetigerartiges Vieh, dass auf Padmé losgeht, Reek = Nashorndingen dat Anakin besänftigt

    So das dazu.

    Schade sind in der Tat, man kann es nicht allzu oft betonen, weggefallene Szenen, die z.B. anstelle der Buzzdroiden auf Obi-Wans Schiff gezeigt werden hätten können... naja

    Amu

  8. #88
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Zitat Zitat von Lightshade
    Es war mal ein Schrei eines Krayt-Drachen. Damals, bevor GL an den Filmen äh "herumverbessert" hat *g*
    Meines Wissens ist es das immer noch, nur dass sich die Vorstellung des Krayt-Drachen-Schreis halt seit der Erstveröffentlichung geändert hat (geändert wurde es übrigens für den DVD-Release)

    Zitat Zitat von Lightshade
    aber der Schrei ist definitiv anders
    Das weiß ich schon . Aber wie gesagt, wenn ich mich richtig erinnere war der eher langgezogen, und kein "kurzer" Schrei wie der von Boga.

    Zitat Zitat von Lightshade
    Und Boga ist afaik nicht der Name der Rasse sondern der des Tieres
    Ah ok, sorry, wusst' ich nicht

    Zitat Zitat von Amujan
    So ich habe mich durch diese Review gekämpft, was mehr ist als nur ein Review, die ganze Filmzusammenfassunf macht den Beitrag fasst unnötig lang, aber gut jeder hat seinen eigenen Schreibstil.
    Na ja, ich mach das ja auch nciht bei jedem Film, aber beim allerletzten SW-Sterifen war es mir schon wichtig, genauer auf die Handlung einzugehen - wobei ich ja eh bewusst zwischen ausführlicher Analyse der Handlung und etwas allgemeinerem Review getrennt habe.

    Zitat Zitat von Amujan
    Ich kann dem nicht wirklich was hinzufügen, nur dass wir beim Duell am Ende was Schnitt und Kameraarbeit angeht halt mit der Meinung auseinandergehen, aber das wissen wir ja schon.
    Ist mir schon aufgefallen, ja

    Zitat Zitat von Amujan
    Ich glaube was Dich an Boga stört (in der Tat ist dies der Name des Drachenrosses nicht der Name der Rasse) und ultimativ in Deinen Augen als unglaubwürdig da stehen lässt ist die Farbwahl für dessen Haut. Diese wirkt zu knallig als dass sie "echt" sein könnte. Auch wenn wir natürlich nie vergleichbare Wesen auf der Erde kennen, egal welches "Monster" ILM aus der Tasche zaubert, haben die meisten ein Farbschema, dass an Natürlichkeit erinnert und man in den Untieren Bekanntes wiederentdeckt. Selbst die Naboo-Kühe (Shadi du bist auch bald nen Schwein :P) sind als solche zu erkennen. Die 3 Geonosis-Arena Untiere (Acklay, Reek und Nexu) hatten deutliche, nicht zu peppige "Texturen".
    Ja, das könnte natürlic h stimmen, bzw. wird sogar ziemlich sicher so sein.

    Zitat Zitat von Amujan
    Schade sind in der Tat, man kann es nicht allzu oft betonen, weggefallene Szenen, die z.B. anstelle der Buzzdroiden auf Obi-Wans Schiff gezeigt werden hätten können... naja
    Jupp... vor allem die Qui-Gon-Szene wäre nett gewesen (aber angeblich/offenbar stand Liam Neeson ja dafür nicht zur Verfügung). Oder das erste Gespräch zwischen Padme und Obi-Wan. Udn insbesondere natürlich die Politszenen mit Padme und der Beginn der Rebellion - wo sich der Eindruck, Padme sei nur mehr ein Hausmütterchen, doch reduziert hätte.

    Na ja, was solls. Hoffen wir auf eine Art "Archival Edition" mit mehreren zusätzlichen (in den Film eingebaute) Szenen in 2 Jahren
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  9. #89
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Nachdem so manch einer hier den Film schon 3,4 oder noch öfter gesehen hat, war ich gestern zum ersten Mal in dem Film.

    Die scheinbar überwältigende Begeisterung die hier einige bei dem Film verspüren, kann ich zwar nicht teilen, aber gelohnt hat sich der Kinobesuch in der Tat.
    Im Gegensatz zu Episode I & II, hat der dritte Teil glücklicherweise keine längeren Durchhänger und bewegt sich fast durchweg auf hohem Niveau und hat nur wenige kleine Schwachpunkte. Allerdings fehlten mir irgendwie die großen Momente, in denen man einfach sprachlos ist und sich nur denkt: "WOW"!". Wirklich richtig vom Hocker gerissen hat mich bei dem Film irgendwie nichts. Wie gesagt, das meiste war wirklich gut, aber um mich restlos zu begeistern reichte es nicht.
    Die erwähnten kleinen Schwachpunkte, die mich etwas störten, sind:
    - Auch mir ging der endgültige Übergang von Anakin zur dunklen Seite etwas zu schnell. Nach seinem Angriff auf Windu und dessen Tod ist er zuerst erschrocken und wenige Sekunden danach unterwirft er sich bedingungslos Palpatine. Dafür hätte man sich noch etwas Zeit nehmen sollen.
    - Bei den lichtschwertkämpfen war mir die Kamera doch öfters zu dicht am Geschehen, vuiel gesehen/erkennen konnte man da nicht mehr. War so teilweise etwas zu hektisch.
    - Von der Schlacht am Anfang war ich eher etwas enttäuscht. Okay, die Effekte waren klasse (wie eigentlich überall im Film, außer vielelicht bei dieser Echse, wobei das wohl auch weniger an den Effekten selbst gelegen hat, sondern das ich die Verfolgungsszene dort generell jetzt nicht so berauschend fand), aber irgendwie hatte ich mir da mehr erhofft.

    Alles in allem aber ein gelungener Film und ein guter Übergang zu alten Trilogie (soweit ich das als "Nicht-Fan" beurteilen kann).

    CU Falcon

  10. #90
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Nach Wochen habe ich den letzten Teil der Star Wars-Reihe auch endlich mal sehen können (hey, und das durch die lange Zeit sogar in einem normal gefüllten Kino ) und fand ihn im Endergebnis doch eher mittelmäßig. Ich hatte zwar trotz niedriger Erwartungen bei den ganzen positiven Reviews auf besseres gehofft, doch leider kam es mir so vor, als wollte man diesen Film unbedingt groß machen und hat deshalb etliche, sagen wir mal "Endduelle", in diesen Teil gepackt.

    Mir kam der Film deshalb wie eine Aneinanderreihung von Kämpfen vor, unterbrochen von kleinen Gesprächen, die aber auch nicht überragend waren. Es ging ja schon damit los, dass erst eine kleine Weltraumschlacht, danach ein kleiner Lichtschwertkampf zur Einstimmung, etwas arg bemühter Comic Relief durch R2-D2 und noch ein Lichtschwertkampf kamen. Anakin war mir leider im 3.Teil immer noch genauso egal, wie in den vorherigen und so war ich nur froh, dass diesmal die Szenen mit ihm und Amidala etwas runtergeschraubt wurden.

    Spannung kam dann nur ab und zu mal auf, die CGI war häufig zu auffällig und die Story musste man suchen. Was ich jetzt nur mal nachsehen muss, ist, ob Obi-Wan eigentlich in den vorherigen Teilen seinen Mantel (der hat sicher auch einen Namen, oder?) auch schon immer so demonstrativ ausgezogen hat.

    Am besten gefallen hat mir dann die Erklärung, warum Palpatine bzw. Darth Sidious sich so verändert hat. Auch den ersten Blick auf den Todesstern fand ich eine gute Aussicht auf die Zukunft.

    So, das war's jetzt also. IMO hätte sich Lucas jedenfalls auf seine Originaltrilogie beschränken sollen und die letzten 3 Episoden sein lassen sollen. Aber nicht mal dabei will er es ja belassen...

  11. #91
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Zitat Zitat von Crystal
    So, das war's jetzt also. IMO hätte sich Lucas jedenfalls auf seine Originaltrilogie beschränken sollen und die letzten 3 Episoden sein lassen sollen. Aber nicht mal dabei will er es ja belassen...
    Ich bitte dich, die Filme waren ja wohl sehr gut und haben die Vorgeschichte gezeigt sowie einige Fragen bildlich beantwortet.
    Also von mir aus kann es ruig noch weitere Filme geben -Serien natürlich auch

    PS: Ist gerade das erste mal das ich sooooo den DVD Termin eines Kinofilms herbeisehne.

  12. #92

    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Was ich jetzt nur mal nachsehen muss, ist, ob Obi-Wan eigentlich in den vorherigen Teilen seinen Mantel (der hat sicher auch einen Namen, oder?) auch schon immer so demonstrativ ausgezogen hat.
    Nö, das Effekthaschen hat er bei Ventress geklaut aus deren ersten Duell. Btw. Das ding heißt Jedi-Robe. ^^"

  13. #93
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Als Star Wars Fan hat mir der Film schon gut gefallen, weil ich aber auch mit einer gewissen Erwartungshaltung reingegangen bin.
    Die Optik war ziemlich bombastisch und sehr temporeich, grade in den Jedi Kämpfen, was mich da aber wieder gestört hat.
    Ich fand insgesamt aus allen Teilen immer noch den Kampf zwischen Darth Maul und Obi-Wan am Besten. Sehr temporeich, dynamisch, richtige Kameraeinstellung, gute Choreographie. Sah gut aus, auch zusammen mit der Umgebung.
    In EPIII war das alles immer etwas im Dunklen und zu unübersichtlich, die Kamera zu nah dran, was mich richtig ankotzte. Wie Palpatine die 3 Jedis bei seiner Überführung erledigt, sieht man fast gar nicht. Die sind auf einmal tot und nur Mace Wndu noch da, der erstmal den Rückzug antritt..
    Dieser Kampf war übrigens sehr kurz und hätte etwas spektakulärer sein können, schließlich ist Mace Windu kein Irgendwer, sonder einer der am höchsten dekorierten Jedi Meister..
    Außerdem sehr kurz und schlecht rübergebracht, wie Anakin dann sich dem Imperator unterwirft. Erst noch Entsetzen über seine Tat, dann bedingungslose Unterwerfung, und weil man grade so schön beisammen ist, schnell ein neuer Name vom Imperator. Ich weiß nicht..
    Und ein Schauspieltalent ist Hayden Christensen auch nicht grade, das fiel im 2. Teil massiv auf, finde ich. Sehr wenig Mimik und die Stimme..ne.
    Die Handlung wurde viel zu schnell abgefahren.. Der Fim hätte doch noch um einiges länger sein müssen..
    Der Kampf zwischen Palpatine und Yoda, den fand ich eigentlich gar nicht mal so schlecht, zumal ich eh ein Palpatine Fan bin .
    Das hier bemängelt wurde, er würde zu übertrieben lachen, finde ich gar nicht.
    Der Imperator ist in der gesamten Serie immer der noshafteste und listigste, also muss er auch ein teuflisches Lachen haben. Ich fand sogar dass er dadurch seine Identität von einem bösen Jedi sogar eher zu einem richtige Teufel wechselte, was ich gut fand, was sich ja dann auch mit seinem Äußeren deckt, da die Macht ihn regelrecht auffrisst.
    Ich fand des allerdings etwas feige, dass Yoda sich dann am Ende verdrückt. Wenn er schon der einzigste ist, der es mit dem Imperator aufnehmen kann, dann muss er auch gefälligst sein Pflicht tun und alles geben, bis zum bittern Ende und sich nicht in Selbstmitleid verkriechen und auf nen einsamen Planeten zurückziehen und nach mir die Sintflut. Das fand ich echt arm..
    Außerdem fand ich es schade, dass nicht gezeigt wurde, wie Anakin die Jünglinge abschlachtet. Die einen meinen, nur eine weitere Actionsequenz, aber das hätte der Glaubwürdigkeit des Characters gut getan. Denn Jünglinge kalt abzuschlachten hätte viel brutaler gewirkt, und wäre eher im Gedächtnis geblieben, als sich gegen seinen Meister zu stellen. Das hätte dem Film eine neue Dimension gegeben.. Vieleicht hat man es ja nicht wegen der FSK gemacht, wegen höheren Einspielergebnisen..
    Auf de schlechten Dialoge hab ich gar nicht so geachtet, die sind eh immer übertrieben.
    "Möge die Macht mit dir sein!", die Jedis wirken so aufgeblasen im Film, grade wenn Obi-Wan mit Anakin spricht, wie ein Fremder. Dabei kennen die sich doch schon ewig. Dann an anderen Stellen spricht er ihn an, wie einen Sohn. Das fiel mir eher auf, als das seichte Geschwätz zwischen Padme und Anakin. Da hab ich geistig eh ne Pause eingelegt..
    Was noch viel zu kurz, wie vieles im Film, war, das war der Kampf zwischen Dooku und Anakin. Ein bischen hin und her und peng Kopf ab.
    Aber es zeigt schön, dass er da auch seinen Hass zugelassen hat, zumal Obi-Wan grade bewusstlos war und er ihm nicht ins Gewissen reden kann. Und Palpatine hat das ausgenutzt um Anakin wieder etwas zu beeinflussen und zu entfesseln.

    Das war meine Meinung.

  14. #94
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Ich bitte dich, die Filme waren ja wohl sehr gut und haben die Vorgeschichte gezeigt sowie einige Fragen bildlich beantwortet.
    Mag ja sein, mir geht's da jedenfalls anders als dir. Durch die neuen Epsioden habe ich einiges an "Respekt" vor Star Wars verloren.

    Nö, das Effekthaschen hat er bei Ventress geklaut aus deren ersten Duell. Btw. Das ding heißt Jedi-Robe.
    Ah, danke, ich hatte eigentlich mit einem etwas komplizierteren Begriff gerechnet. Das kann man sich doch mal erstaunlich leicht merken.
    Jetzt müsste ich nur noch wissen, wer Ventress ist. Kam der in I oder II vor?

    Zu den nahen Einstellungen muss ich ja noch sagen, dass ich damit überhaupt keine Probleme hatte. Ich hab zwar mal darauf geachtet, aber ich konnte die Kämpfe immer gut überblicken und hatte keine Schwierigkeiten, ihnen zu folgen. Inszeniert waren sie eigentlich immer ganz gut.

  15. #95
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Assaji Ventress ist eine Frau und kam nur in den Büchern, Comics und der CartoonSerie Clone Wars vor, die zeitlich zwischen Episode II und Episode III spielen.

    Comic:


    Clone Wars:


    Amujan

  16. #96
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Zitat Zitat von Crystal
    Mag ja sein, mir geht's da jedenfalls anders als dir. Durch die neuen Epsioden habe ich einiges an "Respekt" vor Star Wars verloren.
    Ok, kann ich nachvollziehen.

    Ich hab da einiges an Respekt gewonnen vor Star Wars

  17. #97
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    Frage AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Weiß zufällig jemand wie das Musik-Stück heißt dass gespielt wird als Anakin an der Spitze von ca 1 Bataillon Klon-Kriegern in den Tempel der Jedi einmarschiert?
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

  18. #98
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Erstmal hi und Willkommen

    Was du meinst ist wenn mich nicht alles täuscht wiederverwendete Musik aus Episode 2, genauer gesagt aus dem Soundtrack.

    Track 12 - Love Pledge & The Arena

    Ist ein nicht in Ep2 verwendeter Teil des The Arena Stückes.


    Hoffe dir ist damit genug geholfen
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  19. #99
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    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Geschnittene Szenen endlich bekannt!!!


    Die geschnittenen Szenen also im Überblick:

    # Shaak Ti killed by Grievous[Grievous tötet Shaak Ti] :
    Diese Szene enthält sogar die Anteriebsstofftank - Szene mit Obi-Wan und Anakin. Aus welchen Gründen auch immer sind die Effekte dieses Teils nur teilweise fertiggestellt. Vieles befindet sich im Animatic Stadium.

    # Rebellion meeting in Bail's office [Zusammenkunft der Rebellion in Bails Büro] :
    Hierzu gibt es nicht viel zu sagen, außer daß Genevieve O'Reilly als Mon Mothma wohl einen ausgezeichneten Job gemacht haben soll, wie auch in den anderen Rebellionszenen.

    # Rebellion meeting in Padmé's apartment [Zusammenkunft der Rebellion in Padmés Apartment]

    # Rebellion confront Palpatine [Die Rebellion konfrontiert Palpatine]

    # A Plot to destroy the Jedi [Eine Verschwörung, die Jedi zu vernichten] :
    m ursprünglichen Drehbuch kommt sie nach Anakins Albtraum und der Veranda Szene, an der Stelle, wo Anakin sich mit Yoda in dessen Wohnräumen unterhält.

    Diesmal ist es nicht Anakin, sondern Mace und Obi-Wan, die sich an gleicher Stelle mit Yoda beraten. Sie sprechen über ihre Besorgnis bezüglich der weiteren Machtanhäufung Palpatines und daß einige Intrigen im Senat ablaufen.
    Der Großteil der Dialoge wurde später wiederverwendet, und zwar im Kriegsraum. Mace verkündet dort seine Besorgnis mit fast den gleichen Worten, nur spricht er diesmal zu Ki-Adi-Mundi, nicht zu Obi-Wan.

    "Es gibt eine Veränderung der Macht, jeder von uns fühlt es. Wenn der Kanzler von der Dunklen Seite beeinflusst wird, dann könnte dieser Krieg ein Plan der Sith sein, um die Republik an sich zu reißen", lautet eine von Obi-Wans Zeilen.
    © sw-u

    Yay!!! Rebellion rebellion rebellion!!!
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  20. #100

    Standard AW: Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

    Gibt schon Bilder zu Shaak Ti's Tod und Yoda's Landung.

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