Der Film wird bei der OFDb auch unter dem Titel "Night Patrol" geführt. Bisher gab es nur Testvorführungen, aber er ist auf jeden Fall auf dem kommenden Fantasy Filmfest zu sehen. (klick)
Inhalt:
Die Story klingt interessant, aber leider bin ich über den Trailer auch noch nicht hinaus gekommen. In Rußland ist von diesem Film schon eine DVD erschienen. Auf einer deutschen Untertitelseite findet man dazu auch schon die deutschen Untertitel. Mal sehen ob man die sich nicht irgendwo günstig bestellen kann. Denn bis der Film bei uns rauskommen wird vergeht noch mindestens ein Jahr.Auf der Erde leben neben den Menschen noch andere Wesen. Die dunklen Vampire und die hellen Magier. In der Vergangenheit gab es einen Pakt, dass die Vampire nur mit Erlaubnis der Magier Blut trinken dürfen und die Magier nur mit Erlaubnis der Vampire Menschen heilen oder zaubern dürfen. Damit das eingehalten wird, dafür sorgen zwei Organisationen: Auf Seiten der Magier die "Night Watch", bei den Vampiren die "Day Watch". Jeder guten Tat darf nach den Regeln eine entsprechend schlechte Tat folgen und umgekehrt.
1992. Als eine Zauberin eine unlizensierte magische Abtreibung vornehmen will, wird sie von der Night Watch gestoppt, bevor das Ritual beendet werden kann. Der "Kunde" Anton, wird auf Grund spezieller Fähigkeiten in die Night Watch aufgenommen.
2004. Anton hat als Night Watch Agent einen Spezialauftrag erhalten. Durch das Trinken von Blut kann er die Lockrufe der Vampire hören, mit denen sie ihre Opfer locken. Gerade noch rechtzeitig kann er einen 12-jährigen Jungen retten. Kurz darauf sieht er in der U-Bahn eine Frau, die mit einen Fluch belegt wurde und sich als Mutter des Jungen herausstellt. Der Fluch ist aber so stark, dass ihn kein Magier brechen kann. Da dieser Fluch auch andere Menschen gefährdet, muss Night Watch einen anderen weg finden.
Quelle: OFDb
Viele Grüße
wu-chi
"Any given man sees only a tiny portion of the total truth, and very often, in fact almost perpetually, he deliberately deceives himself about that little precious fragment as well. A portion of him turns against him and acts like another person, defeating him from inside. A man inside a man. Which is no man at all."
Philip K. Dick (A Scanner Darkly, 1977)
möchte hierzu auch mal die offizielle homepage (nicht die russische ) empfehlen.
nun ja, ich saß ahnungslos im kino, ließ mich von den trailern berieseln, und plötzlich musik von Brian Eno und nach einem kurzen schockeffekt kam der teil, bei dem mir die kinnlade runterklappte. was für bilder. weiß der teufel was genau da abgeht, aber es sieht geil aus. und dann passieren ziemlich krasse dinge zu genau entgegengesetzter, nämlich traumhafter und ruhiger synthesizer-musik (M83 mit "Unrecorded") und...
ja, ich gebe zu, wenn man versucht es in worte zu fassen verblasst der zauber. aber ich saß noch minutenlang da und ließ das ganze nachwirken. augenfutter... mir ist egal ob die kritiker rummäkeln wie bestellt und nicht abgeholt, ich muß den film sehen. ist wie mit The Cell oder Immortel (und vielen anderen), man kann sich ja über den inhalt streiten aber diese bilder...
davon abgesehen wirkt es angenehm düster und dieser "Anton" ist anscheinend als ein anti-held konzipiert, der von sich aus nie auf die idee gekommen wäre, überhaupt irgendeiner -watch (ob night-, day- oder dawn- [dawn = dritter teil der trilogie]) beizutreten.
ob ich mich über alles andere außer der optik geärgert habe, schreib' ich dann ende september... bis dahin freu' ich mich noch.
-[C.]-
Hab den Film gestern Abend gesehen und obwohl ich den Trailer richtig lächerlich fand und der Film ultraviele Schwächen hat (z.B. Auflösung des Wirbelplots, Fehler beim Stromausfall und exzessives product placement für Nokia (das beworbene Handy ist aber nicht cool, ich habe es selber; es ist viel zu gross und auch schon drei jahre alt) & Nescafe) hat mir der Film wirklich gefallen.
Die Musik fand ich dabei garnichtmal so gut, aber der Schnitt und die Kameraführung hat Nochnoi Dozor einen Style verpasst, der unglaublich ist. Viele Szenen sind sehr wirr inszeniert, so dass man in die düstere Atmosphäre gezogen wird, ohne zu verstehen, was genau eigentlich passiert.
Dazu kommt der grossartige Humor, wenn der Anti-Held mit monotoner Stimme durch Moskau irrt und die Retter des Tages von den Stadtwerken sind.
Was die Euphorie doch etwas schmälert ist, dass der Plot zum Ende hin nicht allzu gut ist. Man versteht die einzelnen Teile, hat aber das Gefühl, es wird eher auf ein Ziel hingearbeitet, als das etwas stimmig und flüssig erzählt wird.
Trotzdem bekommt Nochnoi Dozor von mir ganze *wie zur Hölle schreibe ich hier Sterne rein*
I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?
So, habe ih auch gerade gesehen, Original mit enlischen Untertiteln, jetzt tut mir mein Kopf weh
Zum Plot: Da so wie ich das verstanden habe die Buchreihe mehrteilig ist, darf man da meiner Meinung nach einige Schwächen schon übersehen, der Film ist eben kein Film, der vom Plot lebt. Das Product placement Nescafe war zwar dreist, aber noch zu ertragen, das mit dem Handy hatte ich ganz übersehen. Die Geschichte, tjaa. Mir wären ein paar Erklärungen mehr lieb gewesen, ich sehe aber ein, dass das die Stimmung des Films zerstört hätte.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Russen so etwas anspruchsvolles an Tricktechnik hinbekommen, ohne Hollywood zu extrem nachzueifern: Durch den Schauplatz Moskau und vor allem durch wahnsinnig grandiose Bilder ist der Film auf jeden Fall sehenswert. Dazu noch eine komplett neue mythologisch angehauchte Welt, und voila, ein ganz neuer Stil ist entstanden
Für wann ist denn Teil 2 angekündigt?
I can feel it. The turn of the Earth. The ground beneath our feet is spinning at a thousand miles an hour, the entire planet is hurtling around the sun at sixty-seven thousand miles an hour, and I can feel it. We're falling through space, you and me, clinging to the skin of this tiny little world, and if if we let go... that's who I am.
genaue daten finden sich (noch) nicht, aber er wird bereits gedreht. teil 3 ist ebenfalls sicher, allerdings wird die ineinflußnahme von Fox searchlight pictures immer größer:Für wann ist denn Teil 2 angekündigt?
(quelle: Welt am Sonntag)Was dann folgt, liegt nicht mehr in russischer Hand. Episode III soll in englisch und zum Teil in Amerika gedreht werden - Hollywoodstars sind willkommen. Daß die stille amerikanische "Übernahme" dem Projekt und seiner russischen Eigenheit schaden könnte, sieht Produzent Maximov nicht: "Bei Arthouse-Filmen müssen wir uns nicht an amerikanischen Vorbildern orientieren, aber bei Mainstream-Produktionen sollten wir es tun - es ist die Sprache, die das Publikum erwartet."
aua, sag ich da nur. ja, klar hatte Nochnoi Dozor anleihen speziell am action-kino (wie z.B. matrix), aber der reiz bestand für mich ja gerade darin, daß es NICHT wie typisches blockbusterkino rüberkam... sich NICHT "amerikanisch" anfühlte.
Ach herrje, das hört sich auch für mich schon nach einem angekündigtem Absturz an. Könnte auch nur ein Regisseur in Hollywood sowas drehen, dann hätte er es wohl schon getan, oder? Fehlt nur noch, dass die Handlung plötzlich nach Los Angeles springt oder Moskau auf einmal klischeehaft wird. Und das von den Leuten, die sich im Trailer nicht mal getraut haben zu sagen, dass die Handlung in Russland spielt. Toll.
Und wer nicht auf Teil 2 warten kann: amazon.de hat überraschenderweise das erste Buch in deutscher Sprache vorliegen!
Geändert von Dune (08.10.2005 um 13:38 Uhr)
I can feel it. The turn of the Earth. The ground beneath our feet is spinning at a thousand miles an hour, the entire planet is hurtling around the sun at sixty-seven thousand miles an hour, and I can feel it. We're falling through space, you and me, clinging to the skin of this tiny little world, and if if we let go... that's who I am.
irgend jemand meinte als kommentar in einem blog, daß "ihm als industrial-fan" das ambiente sehr zugesagt habe. ich wußte sofort, was er meinte. ein ganz eigener, kaputter charme.
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uff. wie war er nun, mal abgesehen davon, daß ich derzeit ebay nach weiteren puzzlesteinchen (presseheft, fotos u.ä.) durchstöbere?
achtung. langes post, aneinanderreihung von gedanken, eventuell etwas prätentiös. wird wahrscheinlich fürs blog noch aufpoliert.
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man soll ja nix schönreden: die schwächen waren deutlich erkennbar. man ging eben davon aus, daß alle die bücher schon kennen (was für rußland auch durchaus legitim ist), und einige kritiker, die das buch lasen, bemängeln, selbst das habe plotlöcher und unstimmigkeiten.
ab und zu war es auch arg trashig. man sah sozusagen, wo die paar krümel-millionen reingesteckt wurden, und wo sie fehlten. (man kann sich auch darüber streiten, ob der sturz einer schraube tricktechnisch nötig war - für mich war das nicht das highlight.)
und natürlich ist es komisch, daß einer auf einem hausdach steht und mit einer neonröhre in der hand gegen einen schwertkämpfer antritt, aber wenn dann einer "lichtschwert für arme" blubbert, liegt das an unserer ikonischen star-wars-verseuchung. wenn ich nachts allein einem wahnsinnigen gegenüber stehe, will ich auch ein bißchen licht haben, gell.
ja, auch die dialoge hapern manchmal, ich geb's ja zu. aber auf der geeichten stallone-hilton-skala erreichte das nicht mal eine drei.
was ich damit sagen will: ja, es gibt durchaus momente, in denen der film es einem schwer macht, ihn ungekaut runterzuschlucken.
sein vorteil?
er hat genug andere szenen, die zum fingerschlecken sind.
ich mag den abgefuckten antihelden. ich mag die vampirfamilie, die sinnvollerweise einen metzgereibetrieb führt und sich dem zuschauer erst zu erkennen gibt, als man bemerkt, daß sie von "denen" reden und mit "denen" die menschen gemeint sind. ich mag die pragmatische, holzhammermäßige straßenmagie, die angewandt wird: dreckig und grob, aber wirksam. ich mag die idee von tagwächtern, nachtwächtern und (auch wenn das erst später zum thema wird) einer inquisition, den wächtern der dämmerung, die beide seiten überwacht. ich mag die idee, daß das zwielicht dich zwar initiiert, aber auch fast umbringt. ich mag es, daß die seiten nicht glasklar nach schwarz und weiß getrennt sind: manche "bösen" sind schutzbedürftig, manche "guten" sind zu schwach, um keinen mist zu bauen, und die freundschaften zwischen beiden seiten sind sehr zerbrechlich. ich mag es, daß die menschen dort kotzen, fieber haben, beim treppensteigen außer atem geraten, knöpfe annähen oder vor lauter adrenalinrausch alles versauen. und ich mag den schwarzen humor, die situationskomik: daß da einer blutend am boden liegt und den kollegen gerade noch durchs handy einen straßennamen sagen kann und es kommt die replik "Frag ihn, welche Hausnummer?" - ja, hey, denkt sich wahrscheinlich da der blutende, das hab' ich jetzt gebraucht: neue extremsportart hardcore-wegbeschreibing. ich mußte doch sehr lachen.
was ich damit sagen will: perfektion gibbet keine, aber der film hat etwas geschafft, das ich ihm wirklich hoch anrechne: er hat mich neugierig auf die welt darin gemacht. da ist potential. ich will mehr wissen, ich will fanfic schreiben, ich will das buch lesen und die anderen teile sehen, will grübeln und interpretieren und weiterdenken.
viele aufgeputschten und teuren hollywood-movies schaff(t)en das nicht.
gruß
-[C.]-
So, nachdem mich der Film so begeistert hat, habe ich jetzt mal das erste Buch der Reihe gelesen, denn der Rest ist bisher noch nicht erschienen.
Ich muss sagen: Wenn man das Buch kennt ist der Film von der Story her recht nachvollziehbar. Jedenfalls nachvollziehbarer als meine Fansubs es waren, wo immer leichte Verwirrung aufkam sobald wer gesprochen hat
Insgesamt ist das Buch relativ genau verfilmt worden, obwohl eigentlich nur auf die erste der drei Geschichten eingegangen wurde, die in dem Buch erzählt werden.
Hintergrundgeschichte bekommt man aber auch hier nur spärlich, die Prophezeiung wird gar nicht erwähnt, und auch der Junge spielt keine übergeordnete Rolle. Auch dass Anton der Vater ist wird hier noch nicht erwähnt, ich denke mal, da hat der Regisseur etwas vorgegriffen.
Dafür ist es ein noch weitaus besserer Einblick in die Welt zwischen Licht und Dunkel, wo das Gute nur allzu oft lügt und das Dunkle die Wahrheit von sich gibt. Extreme Grautöne auf den Straßen Moskaus, Charaktere, die nicht gut oder Böse sind sondern nur Interessen verfolgen und dabei alle Schachfiguren rücksichtslos einsetzen die ihnen zur Verfügung stehen. Dazwischen 'Andere' die trotz ihrer Zugehörigkeit zu einer Seite ganz normal mit Menschen Tür an Tür leben, Dunkle die lieben, Helle, die töten. Alles Antihelden eben, die meistens Sachen verbocken, sich betrinken und nicht weiter wissen. Das macht für mich den größten Reiz der Geschichten aus.
An sich muss ich aber sagen: So toll ist es nun auch wieder nicht, dass der Vergleich zu Tolkien gerechtfertigt wäre.
Sicher, die Welt der Magie und der 'Anderen' ist durchaus mitreissend, trotzdem ist die Story der drei Geschichten etwas nach Schema-F. Die Intrigen durchschaut man wie Anton erst ziemlich spät, teilweise sind seine Rückschlüsse, was nun die Wahrheit ist nicht nachvollziehbar.
Dazu ein Schreibstil, der wohl typisch für russische Übersetzungen sein muss, denn auch 'Das Experiment' der Strugazki-Brüder las sich so. Muss man mögen, ist mir teilweise etwas zu 'umgangssprachlich', besser kann ich das leider nicht beschreiben.
Dazu dann noch etwas russische Kultur/Manieren/Geschichte, die für viele nicht ganz so einsichtlich sein könnten. Werde wohl trotzdem den nächsten Band lesen falls er erscheint, denn dass das alles auf einen Krieg zwischen Licht und Dunkel hinausläuft, der sehr interessant werden könnte ist jetzt schon klar.
I can feel it. The turn of the Earth. The ground beneath our feet is spinning at a thousand miles an hour, the entire planet is hurtling around the sun at sixty-seven thousand miles an hour, and I can feel it. We're falling through space, you and me, clinging to the skin of this tiny little world, and if if we let go... that's who I am.
War auch drin und muss sagen: Naaaaaaaaja.
Die Story um den Wirbel fand ich erstmal total verwirrend und überhaupt nicht verständlich und die Lösung war ... ohne Verständnis für das Problem irgendwie total bescheuert. Aber gut.
Ansonsten war es wohl mehr ein durchschnittlicher Einstieg in einer Trilogie, denn ein wirklich guter Einzelfilm. Hab mir echt mehr vorgestellt.
So, ich geh jetzt meinen Nescafé trinken... (product placement as its best)
"This threshold is mine. I claim it for my own.
Bring on your thousands, one at a time or all in a rush.
I don't give a damn.
None shall pass!"
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