Ich möchte dann doch mal wiedersprechen FloVi.
Janeway und Co. können Gewalt so oft ablehnen wie sie wollen, wenn sie laut Drehbuch aber weiterhin auf alles schießen was sich bewegt nimmt das selbst der ein oder andere Trekkie nicht mehr ernst. Man wird an den Taten gemessen, nicht an den Reden die man hält.
Im übrigen fällt mir bei Star Trek besonders die Sterilität unangenehm auf. Neben der Tatsache das immer die anderen böse und gemein sind, bleiben die Guten auch immer unverletzt und nur das Böse wird vernichtet, mit allen Mitteln, ist halt das Böse. Dann verwendet man noch Phaser und der Tod tut eh nicht eh. Eben damit verharmlost man Gewalt, genau wie A - Team und Konsorten, bloß mit Energiewaffen..
Heute wird man doch zuerst beschossen und da muss man sich doch verteidigen. Picard hat wenigstens in TNG mal den ein oder anderen Fluchtversuch unternommen und auch mal ein Raumschiff getroffen was nicht gleich das Feuer eröffnet. Heute heißt es nur noch Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Zur Spannung und Unterhaltung gehört übrigens eben nicht Gewalt. Gewalt dient nur als billiges Mittel um die Menschen zu unterhalten. Das zeigt nur wie hilflos und unkreativ viele Autoren heute sein müssen. Wenn man sich Mühe macht dann brauch es keine Gewalt um zu unterhalten. Aber das haben viele bereits vergessen.
Ich bin übrigens der Meinung das die intensive Berieselung von Gewalt in den Medien, ob nun durch Talkshows, Computerspielen, Jackass und Co., schon abstumpfen kann. Schade das Star Trek diesen Weg, trotz all seiner Ideale, mit geht.
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