Ersteinmal ein wenig sachliches:
Dass der Anschlag nicht in Schottland stattfinden würde, war klar. Der G8-Gipfel ist zu gut geschützt. Immerhin sind dort die wichtigsten Persönlichkeiten von 8 Wirtschaftsmächten versammelt. Außerdem ist London das viel effektivere Ziel. Gleneagles hat man schon in wenigen Wochen vergessen. London ist aber eine Metropole. Was dort geschieht hat viel größere Auswirkungen, z.B. auf die Wirtschafft. Die Auswirkungen des Attentats sind dadurch sogar international spürbar. Siehe der massive DAX-Einbruch nach Bekanntwerden des Anschlags.
Ich glaube auch, dass das Timing hier eine große Rolle spielt. Der G8-Gipfel mag nicht der konkrete Grund gewesen sein, aber das Attentat war eine Botschaft an die dort versammelten Politiker. Das Bekennerschreiben spricht ja auch von den USA, England und anderen Nationen als "Kreuzfahrer-Nationen". Es war eine Drohung, dass man überall zuschlagen kann. Dass die Bürger dieser Nationen nicht sicher sind und ihre Regierungen sie in Gefahr gebracht haben.
Nicht sehr. Tägliche Berichte über Anschläge im Iran, die Berichterstattung zum 11. September und über Madrid und nicht zuletzt die Tatsache, dass inzwischen jeder ungeklärte Hausbrand irgendwelchen Terroristen zugeschoben wird, haben bei mir eine gewisse Resistenz gegen solche Nachrichten erzeugt.Zitat von Simara
Ich lebe auf dem Land, bin so gut wie nie in der Stadt. Mein Heimatdorf ist so unwichtig, dass ich mir keine Sorgen mach muss. Glaube ich zumindest. Dieser Glaube basiert allerdings auch darauf, dass Terrorismus für mich nicht mehr als Theorie und Newsmeldungen ist.Zitat von Simara
Das wirklich schlimme an Terrorismus ist das Element der Unberechenbarkeit. Man weiß nie, was als nächstes Ziel in Frage kommt. Daher kann es auch Deutschland treffen. Entscheidend dafür ist die Rolle, die Deutschland in der Weltgemeinschaft der Staaten zukünftig spielen wird. Möglich ist es.Zitat von Simara
Whyme
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