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Thema: Terroranschlag in London

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  1. #1

    Standard AW: Terroranschlag in London

    Zitat Zitat von Simara
    Hat euch der Anschlag überrascht?
    Nein. Eine gewisse Nervosität fährt bei mir in London schon seit Jahren bei jedem Besuch mit. England ist neben den USA nun mal das offensichtlichste Ziel für die terroristische Organisation der Stunde.

    Fühlt ihr euch unsicher? Madrid war ja doch noch etwas weiter weg als jetzt London.
    Ein bißchen - ich wohne in einer für Terroranschläge gut geeigneten Großstadt. *Wenn* man Deutschland treffen wollte, könnte man hier sicher gut Ziele finden. Mehr als um mich mache ich mir allerdings um meine Freunde in England und Amerika Sorgen. Glücklicherweise sind die Leute, die ich in London kenne, alle in Ordnung bzw. sind gerade im Urlaub in Italien und so...

    Hab' übrigens auch Freunde in Spanien und bin schon oft dort gewesen, emotional war das also kaum weiter weg als London.

    Glaubt ihr, dass es auch mal Anschläge in Deutschland geben wird und wenn ja - wo?
    Fürs erste halte ich es für unwahrscheinlich, zumindest von Al Qaeda aus. Deutschland hat sich ja im Irak-Konflikt neutral verhalten, insofern haben die mit anderen Ländern sicher eher ein Hühnchen zu rupfen als mit uns. Wenn eine weiter Zuspitzung stattfinden sollte, könnte ich es mir allerdings doch vorstellen - im Zweifel ist eben auch Deutschland ein Teil des 'bösen Westens'.

    Was mir allerdings mehr Sorgen macht als Al Qaeda ist die neue Größenordnung, die sich seit dem 11. September bei terroristischen Anschlägen eingebürgert hat (wobei aber auch schon solche Sachen wie die Giftgasanschläge von diesen japanischen Endzeitleuten vor einigen Jahren ein Schritt in diese Richtung waren.) Terrorismus war zwar nie eine moralisch optimale 'Problemlösung', aber früher kam es Terroristen wenigstens noch eher darauf an, eine bestimmte, verhaßte Person bzw. Personen zu erwischen, während die Devise heute einfach nur 'so viele Tote wie möglich' zu sein scheint. Und wenn das die Devise ist (und, wie man an den japanischen Sektenfanatikern gesehen hat, nicht nur bei Al Qaeda), dann sehe ich nicht, daß die Eskalation von Gewalt im Namen welcher Sache auch immer so bald ein Ende haben wird. Und ich möchte mir nicht vorstellen, was noch alles kommt. Wissenschaft und Waffenindustrie haben ja in den letzten 100 Jahren so einige potentiell apokalyptische Geister aus der Flasche gelassen... es gibt so viele Dinge, die in falsche Hände geraten können (oder sagen wir mal: *noch* falschere Hände), daß einem schlecht werden könnte, wenn man drüber nachdenkt.

  2. #2
    Moderator Avatar von Last_Gunslinger
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    Standard AW: Terroranschlag in London

    Also in einem Bericht eben im Tv wurde gesagt, das Deutschland, von Bin Laden in einem früheren Interview auch als mögliches Ziel geannt wurde. Wohl wegen Truppen in Afghanistan.
    An "lohneden" Ziele dürfte es wohl auch nicht mangeln. Berlin als Hauptstadt, WM 06, Rock am Ring/im Park oder ähnliche Festivals, Oktoberfest um nur die ganz offensichtlichen zu nennen.
    Ich persönlich halte es für wichtig sich nicht zu weit einschränken zu lassen. Ich werde auf jeden Fall das Oktoberfest besuchen. Klar denkt man kurz, was ist wenn was passiert. Aber das habe ich auch vor 9/11 bei Ereignissen mit solchen Menschenmassen gemacht. Muß ja kein Anschlag sein, eine Panik, warum auch immer, ist da schon der GAU. Um wieder auf den Pukt zu kommen, wenn man anfängt wegen dem Terror seine Lebensgewohnheit zu ändern/einzuschränken, haben die Terroristen gesiegt.
    Klar hat das Grenzen, irgendwelche Wüstentouren mit dem Motorrad, wo alle 2 Wochen eine Touristengruppe entführt wird würde ich auch nicht machen, aber Konzerte oder Festivals, Fußballspiele, Oktoberfest lasse ich mir nicht vermiesen.
    Naja, vielleicht ist das auch nur leicht gesagt wo uns der Teror noch nicht im eigenen Land erreicht hat. Ich weiß es nicht.

  3. #3
    Foren-Halbgott Avatar von Dune
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    Standard AW: Terroranschlag in London

    *Dass* es passieren würde war den Londonern schon klar, nur *wann* eben nicht. Jetzt ist es passiert und ich bewundere die Briten für ihre anscheinende Ruhe, wie sie in den Nachrichten jedenfalls rübergebracht wird. Keine Paniken, die Leute sind gefasst, bleiben zu Hause oder machen sich in aller Ruhe auf den Weg. Wenn ich das richtig verstanden habe, stehen sie auch schon wieder schön ordentlich an. Applaus bitte.
    Denn ich finde auch, erst wenn man nach solchen Anschlägen wie ein kopfloses Huhn anfängt herumzuflattern, das öffentliche Leben völlig zum Erliegen kommt und jeder überall Terroristen und Bomben vermutet- dann haben die genau das erreicht was sie wollten. London... mann, das ist trotzdem für mich persönlich nochmal was anderes als Madrid oder New York. Natürlich, das war schlimm, aber ich *war* schonmal in London. Zwei Stationen vor Edgware Road. Und die betroffene U-Bahnlinie sind wir täglich gefahren. Da schüttelt man sich schon ein bisschen.
    I can feel it. The turn of the Earth. The ground beneath our feet is spinning at a thousand miles an hour, the entire planet is hurtling around the sun at sixty-seven thousand miles an hour, and I can feel it. We're falling through space, you and me, clinging to the skin of this tiny little world, and if if we let go... that's who I am.

  4. #4
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    Ausrufezeichen AW: Terroranschlag in London

    hallo erstmal!

    @dune: die leute waren panisch, das haben sogar die leute selbst gesagt, alle sind nur noch weggerannt etc ...

    @alle:

    1) in meinen augen war gar nicht ein großer "zerstörungsakt" geplant, sondern einfach ein zeichen, dass "wir auch noch da sind" (also, aus der sicht von al quaeda), nicht aus meiner ....

    2) (also, das jetzt net falsch verstehen, zuerst komplett lesen, dann nachdenken, dann erst antworten!!!):
    warum macht ihr so einen stress um 50 tote menschen? ich meine waren es terroristen, die das gemacht haben? die meisten werden wohl sagen, dass al quaeda die größten terroristen sind

    ich kann das aber nur dementieren: 50 menschen sind tot (so ca. halt), da trauert man, macht schweigeminuten etc ... aber habt ihr getrauert, als in kriegen millionen menschen (UNSCHULDIGE) gestorben sind? habt ihr gedacht, dass nur angebliche terroristen in afghanistan getötet werden? dass nur "schuldige" im irak getötet wurden? also, da stellt sich doch die frage schon von selbst, wer die größeren terroristen sind! usa oder britanien oder deutschland oder wer auch immer oder al quaeda? al quaeda hatte zwar 9/11, jetzt london und noch n paar andere verurschat, aber was ist das im vergleich zu den kaltblütigen ermordungen der usa? diese minianschläge der gruppe al quaeda waren in meinen augen doch nur gerechtfertigt, denn wer jahrelang, jahrzehnte wenn nicht jahrhunderte in unterdrückung lebt, gedemütigt wird, sozusagen verarscht wird, der will doch vergeltung oder etwas dass die anderen, die stärkeren erfahren, dass man nicht alles hinnimmt ....


    also, ich kann nicht verstehen warum alle einen solchen aufruhr machen ...

    mfg, shaq

    ach ja, falls jmd antworten will, bitte nur konstruktive beiträge!!! nicht, shaq du idiot odr so! danke

  5. #5
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: Terroranschlag in London

    Hallo Shaq, erstmal willkommen im Forum.

    Du bist ja "grad erst reingestolpert" von daher kannst du nicht wissen dass solche Sätze

    shaq du idiot odr so! danke
    bei uns nicht vorkommen. In der Regel sind die Beiträge hier schon konstruktiv.

    also, ich kann nicht verstehen warum alle einen solchen aufruhr machen ...
    Was meinst du mit Aufruhr? Wir reden über einen Anschlag, bei dem einige Menschen umkamen. Und diesmal hat es "Wohlstandsmenschen" getroffen.
    Das Argument: "In Afrika sterben jährlich mehr Menschen" kommt in dem Zusammenhang immer wieder. Und darauf kann ich nur sagen "Afrika ist nunmal verdammt weit weg". Es liegt in der Natur des Menschen, dass ihm Dinge, die ihm nicht so nahe liegen eher vernachlässigt.
    Ist aber eine natürliche Schutzfunktion. Würden wir um jeden Menschen den gleichen "Aufwand" machen, wie um einen nahestehenden, dann würden wir verrückt werden.
    Ich wollte auch eigentlich kein Aufruhr machen, ich wollte nur wissen, ob auch hier im Forum die blinde Panik ausgebrochen ist, wie bei den Verantwortlichen z. B. der Pariser Modeschau. Ist es aber nicht.

    in meinen augen war gar nicht ein großer "zerstörungsakt" geplant, sondern einfach ein zeichen, dass "wir auch noch da sind" (also, aus der sicht von al quaeda)
    sehe ich genauso. Ich hatte mit dem Anschlag ja auch schon früher gerechnet.

    aber habt ihr getrauert, als in kriegen millionen menschen (UNSCHULDIGE) gestorben sind?
    Moment! Was waren den die Londoner, die bei dem Anschlag ihr Leben ließen? Waren das SCHULDIGE? Wenn das deine Meinung ist, dann frage ich dich, wessen haben sie sich schuldig gemacht?
    Und was das Betrauern der Millionen Menschen im Krieg angeht, siehe oben. Es ist natürlich schrecklich, aber ich kann um niemanden trauern, den ich nicht kenne oder für den ich nichts empfinde.
    Trauerst du um meinen Opa? Sicher nicht.

    habt ihr gedacht, dass nur angebliche terroristen in afghanistan getötet werden? dass nur "schuldige" im irak getötet wurden?
    Sicher nicht. So dumm sind wir hier nicht.
    Was glaubst du denn, warum seinerzeit Millionen von Menschen gegen den Irak-Krieg europaweit demonstriert haben?

    also, da stellt sich doch die frage schon von selbst, wer die größeren terroristen sind! usa oder britanien oder deutschland oder wer auch immer oder al quaeda?
    Ich glaube sooo einfach kann man das nicht vergleichen.... Jede Nation hat "Dreck am Stecken" und die "heilige Nation" gibt es nicht.

    al quaeda hatte zwar 9/11, jetzt london und noch n paar andere verurschat, aber was ist das im vergleich zu den kaltblütigen ermordungen der usa?
    Auf welche spielst du an?

    diese minianschläge der gruppe al quaeda waren in meinen augen doch nur gerechtfertigt, denn wer jahrelang, jahrzehnte wenn nicht jahrhunderte in unterdrückung lebt, gedemütigt wird, sozusagen verarscht wird, der will doch vergeltung oder etwas dass die anderen, die stärkeren erfahren, dass man nicht alles hinnimmt ....
    Ich glaub ich les nicht richtig..... Du schreibst, dass die Al Quaeda (oder wie auch immer) "jahrelang, jahrzehnte wenn nicht jahrhunderte in Unterdrückung lebt"? War es nicht die Regierung der Al Quaeda, die die Menschen unterdrückt hat? Die die Frauen in die Burkas zwang und die Männer zwang, sich die Bärte wachsen zu lassen, selbst wenn sie das nicht wollten?
    War es nicht die Al Quaeda, die Ärztinnen verbot ihr Handwerk auszuüben oder Mädchen die Schulbildung versagte? Also die Freiheit der Frauen aufs brutalste einschränkten?
    Oder die Männer und Frauen auf offener Straße prügelten?
    Nein, nein, das ist natürlich keine Unterdrückung, sondern dient nur zum Schutz der Leute vor sich selbst, wie? *Achtung Ironie*
    Das könnte man dann ja auch locker auf die Nazis im dritten Reich münzen.

    Nein, nein, mein lieber Shaq, die Al Quaeda unterdrückt selbst. Mit dem Argument kannst du nicht kommen.

    Oder meinst du die Moslems an sich werden unterdrückt?
    Dann frage ich dich, wie kommst du darauf? Jetzt musst du Argumente bringen. Dann werde ich wieder konstruktiv darauf eingehen.
    Vor allem was du mit "jahrhundertelanger Unterdrückung" meinst, würde mich interessieren.


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  6. #6
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    Standard AW: Terroranschlag in London

    wie ich sehe, wurde ich z.t. falsch interpretiert oder vllt hab ichs etwas zu unklar geschrieben ... aber immo hab ich keine zeit, sry, aber ich werd heute noch darauf antworten, werd dann halt den beitrag hier editieren ... jetzt muss ich noch diverses erledigen, mittag essen, dann schreib ich den beitrag, also, warte gespannt

  7. #7
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    Standard AW: Terroranschlag in London

    Zitat Zitat von Simara
    Das Argument: "In Afrika sterben jährlich mehr Menschen" kommt in dem Zusammenhang immer wieder. Und darauf kann ich nur sagen "Afrika ist nunmal verdammt weit weg". Es liegt in der Natur des Menschen, dass ihm Dinge, die ihm nicht so nahe liegen eher vernachlässigt.
    Ist aber eine natürliche Schutzfunktion. Würden wir um jeden Menschen den gleichen "Aufwand" machen, wie um einen nahestehenden, dann würden wir verrückt werden.
    Falls du nichts dagegen hast, würde ich gerne das Gesagte erweitern.
    In unseren Zeiten hat Distanz nicht wirklich eine grosse Bedeutung. LA ist gefühlsmässig soweit weg wie Sydney. Man kommt sehr schnell an jeden beliebigen Ort, also ist die grösse Distanz auf unserem Erdball gemessen weniger relevant als zuvor.
    Veranschaulichen kann man sich das vielleicht an der Reaktion auf, sagen wir, 9/11 und die Krise in Darfur. Ohne jetzt genau der Sache genau nachzugehen, würde ich mal behaupten in Darfur waren mehr Menschen über einen längeren Zeitraum betroffen. Ausserdem liegt Darfur näher an, sagen wir, Berlin als NYC. Warum hat 9/11, oder besser gesagt die Opfer von 9/11 das hundertfache der Aufmerksamkeit von Darfur bekommen?
    Weil die vielleicht 3500 Toten in NYC politisch und ökonomisch betrachtet mehr Bedeutung haben als zig Millionen Sudanesen. Sie haben mehr Macht in unserem System, was sich über Geld definiert, als die zum allergrössten Teil extrem marginalisierten Afrikaner.
    Daher bekommen sie mehr mediale Aufmerksamkeit, welche unsere Trauer gewissermassen lenkt.


    Zu der Entwicklung des Terrorismus: Für mich verliert er durch die Brutalisierung extreme Willkür an Bedeutung. RAF-Entführungen konnte man logisch deuten, aber die Londoner Anschläge sind ein einfaches Jeder-ist-ein-Ziel. Da der Terrorismus bisher aber nur extrem wenige Menschen umbringt, ist für mich die Möglichkeit von einem Anschlag betroffen zu sein vergleichsweise gering, auch wenn ich gerade jeden Tag in der Pariser Metro fahre.
    I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?

  8. #8

    Standard AW: Terroranschlag in London

    Zitat Zitat von Sepia
    Weil die vielleicht 3500 Toten in NYC politisch und ökonomisch betrachtet mehr Bedeutung haben als zig Millionen Sudanesen. Sie haben mehr Macht in unserem System, was sich über Geld definiert, als die zum allergrössten Teil extrem marginalisierten Afrikaner.
    Ich glaube, der für die emotionale Reaktion relevantere Punkt ist hier eher die größere Vertrautheit, die wir mit 'westlichen' Kulturen haben und die Tatsache, daß die meisten Deutschen eher Freunde, Bekannte und Verwandte in Amerika, England oder Spanien haben dürften als im Sudan (und vermutlich auch öfter dorthin reisen). Man kann sich eben nur allzu gut vorstellen, daß so etwas auch 'bei uns' passiert, da die Ähnlichkeiten zwischen New York, Madrid, London und sagen wir mal Berlin ja doch recht groß sind, während man sich schwer vorstellen kann, daß so etwas wie in Darfur 'bei uns' passiert, und man kennt vermutlich eher jemanden, der zumindest indirekt von New York, Madrid oder London betroffen war (ich kenne z.B. Leute, die Verwandte am 11. September verloren haben, und habe mich letzte Woche um meine Freunde in London gesorgt) als man jemanden im Sudan kennt.

  9. #9
    Foren-Halbgott Avatar von Dune
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    Standard AW: Terroranschlag in London

    Zitat Zitat von Shaq
    hallo erstmal!

    @dune: die leute waren panisch, das haben sogar die leute selbst gesagt, alle sind nur noch weggerannt etc ...
    Wenn neben Dir eine Bombe hochgeht, ist das glaub ich jeder. Das ist Instinkt. Ich meinte jetzt eher ihre Reaktion danach, keine heillose Flucht aus der Stadt, viele sind einfach daheim geblieben, ja gut, aber viele sind am Tag danach wieder in die U-Bahn gestiegen. Ob ich mich das je wieder trauen würde, weiss ich nicht. Mir kam die ganze Lage so ca. 3 Stunden nachdem klar war was passiert ist sehr gesittet vor. Aber vielleicht ist man als Londoner auch abgehärtet.
    I can feel it. The turn of the Earth. The ground beneath our feet is spinning at a thousand miles an hour, the entire planet is hurtling around the sun at sixty-seven thousand miles an hour, and I can feel it. We're falling through space, you and me, clinging to the skin of this tiny little world, and if if we let go... that's who I am.

  10. #10
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    Standard AW: Terroranschlag in London

    Zitat Zitat von Dune
    viele sind einfach daheim geblieben
    darum wurden sie ja gebeten und aufgerufen oO

    also, ich werde jetzt net einen roman schreiben, sondern einfach in kurzen worten


    bzgl afrika bsp: ich habs net gebracht, es is in meinen augen zwar was ähnliches, aber ich hab den vgl mit kriegen herstellen wollen, net mit ich sag mal natürlichen sterbewegen (halt hungertod etc... sofern du auf das hinauswolltest) wobei ich nicht sagen will, dass man um diese nicht trauern sollte

    das wegen schuldig/unschuldig, halt die unschuldigen londoner etc.: ich wollte auf keinen fall sagen, dass diese schuldig waren, ich wollte nur damit sagen, dass in kriegen ein großes vielfaches an UNschuldigen menschen auch ihr leben lassen mussten und um diese wurde nicht annähernd soviel getrauert wie um die londoner, aber wenne meinst, mit dem weiter weg bsp, naja, darüber lässt sichs streiten

    Zitat Zitat von wollte keine zitate einbauen, aber trotzdem
    Trauerst du um meinen Opa
    -> ja tue ich, möge es auch komisch klingen, aber tue ich, tu ich auch um deine oma und uroma, ich lege grundsätzlich täglich eine trauerminute (halt schweigeminute) für alle verstorbene, egal ob schwarz oder weiß, moslems oder christen, egal welchen alters, egal welcher abstammung bzw herkunft ein

    wer die größeren terroristen sind: doch, also in meinen augen kann man das sehr wohl vergleichen...
    kurze ausschweifung: uno-city, da kommen ja extrem viel (kenn die anzahl net, aber halt >100) vertreter von ländern zusamen und es wird (banal gesprochen) das weltgeschehen besprochen, wenn österreich gegen deutschland einen krieg anfangen wollte, dann wird dort sowas wien "antrag gemacht", je nach dem, ob dann mehr hinter aut oder d stehen kommt dann n krieg zustande (keine widerrede habs mir so erklären lassen), wobei es auch bei einer "minderheit" zum krieg kommen kann, obwohl das sich nur die wenigsten wagen ...
    sodala, zurück zur thematik... ich wollte es eigentlich so darauf ankommen lassen, dass die usa als größte terroristen dahstehen, aber ohne hintergrundwissen bzgl der uno is das eben net mögl ....
    um nochmal auf die uno-beschreibung zurückzukommen: wenn usa sagt, sie wollen gegen deutschland krieg führen weil sie andere terrorisieren oder so und massenvernichtungswaffen haben, aber alle anderen in der uno-city der festen überzeugung sind, dass dies nicht so ist, also die usa dann alleine dahstehen mit der meinung, dann werden sie wohl doch angreifen, weil ihnen kann man den krieg nicht erklären (halt "können" man wagt es nicht, weil ganz europa vereinigt keine chance gegen usa hätte); und genau das entspricht dann ja wieder ungefähr der definiton von terrorismus , find ich zumindest

    das mit auf was ich anspiele, sry, das hab ich irgendwie net ganz überrissen ...

    jetzt noch das mit al quaeda:
    also, ja, es is unterdrückung (ohne ironie im falle ), aber frag dich mal, warum sie so geworden sind, oder wieso sich al quaeda so entwickelt hat, oder wie man das auch immer nennen mag ... wegen dem einfluss von außen ...

    p.s. das mit jahrhundertelang war halt n bisschen überspitzt



    hoffe hab jetzt alles reingebracht was ich wollte 8-), wenn ich was vergessen habe, schreibs mir bitte ... und ich weiß net ob ich heute auf deine konstruktiven kritiken eingehen kann sonst morgen, wenn ich da net arbeiten muss, aber ich werd bestimtm wieder kommen
    ach ja, hab net ediert weil dune dazwischengepostet hat oO
    und hoffe es is alles in halbwegs gutem deutsch oO

  11. #11

    Standard AW: Terroranschlag in London

    Auf die Gefahr, kaltherzig zu klingen - ich 'trauere' eigentlich um die Londoner auch nicht mehr als um die vielen Leute, die jeden Tag sonst irgendwo auf der Welt sterben. Der London-Anschlag trifft mich nur stärker als andere Katastrophen, weil ich Freunde in London habe und selbst öfters mal dort bin. Und prinzipiell macht er eben deutlich, daß wir hier in den wohlhabenden Ländern keineswegs vor allem gefeit sind, wie wir uns das so gerne einbilden, und das zu begreifen geht einem natürlich irgendwie immer nahe. Es bringt das Bewußtsein der Zerbrechlichkeit unseres Lebens näher. Wir leben hier so bequem, daß wir oft vergessen, daß wir letztlich genauso sterblich sind wie die Menschen in Afrika oder wo auch immer.

    Es geht hier also nicht so sehr um moralische Entrüstung ob der vielen 'unschuldigen' Toten als um ganz egoistische Angst ums eigene Leben. Deren wir uns aber, m.E., nicht zu schämen brauchen, denn Angst um das eigene Leben ist ja wohl ein ganz normaler menschlicher Zug, und so lange man daraus nicht die Devise ableitet, daß außer einem selbst alles andere unwichtig ist, auch nicht prinzipiell unsozial oder so.

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