Inzwischen ist ja mit The Buried Age ein weiterer Roman aus der Lost Era erschienen. Diesmal geht es um Jean Luc Picard und die Zeit zwischen dem Verlust der Stargazer und dem Start von TNG.

Das Buch fängt spannend an. Man wird Zeuge, die die Stargazer von den Ferengi angegriffen wird und Picard gezwungen ist, das Schiff aufzugeben. Sein Plan zur Vernichtung des Schiffes schlägt jedoch vor, was der Grund für das darauf folgende Kriegsgerichtsverfahren ist. Auch dieses ist spannend in Szene gesetzt.

Danach beginnt die eigentliche Handlung des Buches. Picard hat eine Auszeit von der Sternenflotte genommen und unterrichtet an der Universität von Alpha Centauri Archäologie, wo er zeitgleich auch an seiner Doktorarbeit schreibt. Von Guinan erhält er einen Tipp und kommt so auf die Spur einer alten Hochzivilisation die plötzlich spurlos verschwunden ist.

Dieses Forschungsprojekt begleitet uns weiter durch das ganze Buch. Anders als in den anderen Lost Era Büchern steht hier jedoch kein fester Personenkreis im Mittelpunkt sondern lediglich Picard, der in den verschiedenen Abschnitten des Buches (und damit auch seines Forschungsprojektes) mit verschiedenen Leuten zusammenarbeitet, von denen man einige halt kennt. So wird er im Kriegsgerichtsprozess von Commander T'Lara vertreten, die in der 4. Staffel von DS9 als Admiral in einem Prozess gegen Worf den Vorsitzt hat. Die Anklage wird von Commander Philippa Louvois vertreten, die in der zweiten Staffel von TNG als Captain darüber entscheiden durfte von Data nun Eigentum der Sternenflotte sei oder nicht. Im Verlauf des Buches erlebt man noch Lt. Kathryn Janeway und Lt. Data und, soweit ich das mitbekommen habe, noch Deanna Troi. letzteres kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da ich den Roman nicht zuende gelesen habe.

Daran kann man schon ablesen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Das lag vor allem am Handlungsaufbau. Was hier als ein Buch verkauft wurde, war eigentlich eine Sammlung von Kurzgeschichten. Jeder Teil des Buches hat seine eigene Spannungskurve und könnte auch für sich alleine bestehen. Es fehlt zwar nicht wirklich der Rote Faden aber die Situation in dem Roman ändert sich alle Nase lang sodass man sich ständig umstellen muss. Das lenkt von der Handlung ab.

MfG
Whyme