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Thema: Hmpf liest (alles, was die DB hergibt)

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  1. #1

    Standard AW: Hmpf liest (alles, was die DB hergibt)

    The Dark Knight Returns:

    Okay, das ist bis jetzt der einzige Batman-Comic, den ich gelesen habe, auch wenn mir ein Teil der Mythologie natürlich aus den Filmen (zumindest den ersten beiden und dem aktuellen) sowie anderen, indirekteren Quellen bekannt ist. Nun, aber ein großer Teil des 'revolutionären' Potentials dieser Story fällt so natürlich etwas flach für mich. Was bleibt ist eine gut erzählte Story über einen alten, bitteren Batman und jede Menge seltsame politische Untertöne.


    Glaube denn hab ich sogar hier irgendwo und ich fand ihn auch seltsam. Ist der mit dem nuklearen Winter und wo Batman gegen Superman kämpft, oder? ^^

  2. #2

    Standard AW: Hmpf liest (alles, was die DB hergibt)

    Zitat Zitat von Captain Garan
    The Dark Knight Returns:


    Glaube denn hab ich sogar hier irgendwo und ich fand ihn auch seltsam. Ist der mit dem nuklearen Winter und wo Batman gegen Superman kämpft, oder? ^^
    Ja, das ist derjenige welcher. :-) Muß sagen, von den legendären Comicautoren der Achtziger/Neunziger kann ich bisher mit Frank Miller am wenigsten anfangen.

  3. #3
    Moderator Avatar von Khaanara
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    Standard AW: Hmpf liest (alles, was die DB hergibt)

    Es gibt da auch eine Fortsetzung (The Dark Knights strikes again / Der dunkle Ritter schlägt zurück(Panini)), welcher aber die Fans dann doch etwas abgeschreckt hatte und die Klasse des Vorgängers nie erreichte. Ein sehr guter Comic der auch in der Zukunft des DC-Universums spielt ist KINGDOME COME von Mark Waid und Alex Ross, welcher neben WATCHMAN jetzt auch wieder in Deutschland bei Panini neu veröffentlicht wurde.

    DK war zumindest der Auslöser für den dunkleren und wieder ernsteren Batman der späteren Comics !

    Meine Bibliothek (im Aufbau): http://www.lovelybooks.de/bibliothek/Khaanara/

  4. #4

    Standard AW: Hmpf liest (alles, was die DB hergibt)

    Sooo... mal wieder Zeit für ein Update:

    Erstmal fehlt noch mein Fazit zu V wie Vendetta und Jenseits der Zeit. Also:

    V wie Vendetta:

    Ein absoluter Spitzencomic, wie von Alan Moore ja auch kaum anders zu erwarten. Allerdings fiel es mir bei der deutschen Schwarz-Weiß-Version (im Original ist das Ding in Farbe) manchmal schwer, Charaktere auseinanderzuhalten, was es manchmal etwas schwierig machte, den Geschehnissen zu folgen. Trotzdem: Ein Comic der mitreißt und zu denken gibt, und den ich mir wohl irgendwann mal kaufen werde.

    Jenseits der Zeit:

    Dieser französische Comic wurde in der Presse vor einiger Zeit über den grünen Klee gelobt, und er ist auch nicht übel - die Neuerfindung des Rades ist er allerdings auch nicht. Angenehm ist das Gefühl, ein dickes Buch in der Hand zu halten - eher Roman als Comic. Comics sind mir immer noch zu oft zu schnell vorbei. ;-) Auch ist der Comic sehr atmosphärisch, was ich zu schätzen weiß. Charaktere und Story haben mich allerdings nicht so sehr mitgerissen, wie ich gehofft hatte.

    So, und nun zu den Comics, die ich in letzter Zeit ausgeliehen habe:

    Strangers in Paradise, Band 1-9 oder so:

    Einer der Klassiker des amerikanischen Independent-Comics. Worum geht es? Nun, im Grunde ist es eine gezeichnete Seifenoper um - hauptsächlich - die komplizierten Beziehungsgeschichten von zwei Freundinnen, die zusammen leben, sich aber nicht so ganz entscheiden können, ob sie einander vielleicht auch lieben (und auf welche Weise), ihrem Bekannten / potentiellen Freund David, und seiner psychotischen Schwester, die einen Eskortservice mit hohen kriminellen Ambitionen betreibt. Gelegentlich gerät das Drama eindringlich und ergreifend; manchmal wirkt es jedoch auch eher wie, nun ja, eine Seifenoper eben. Aber vielleicht ist meine Toleranz für sowas auch einfach etwas zu niedrig... Prinzipiell hätte ich allerdings nichts dagegen, weiterzulesen - die Charaktere kommen durchaus lebendig rüber, und man gewöhnt sich an sie und möchte wissen, wie's weitergeht. Leider gibt es aber in Deutschland keine weiteren Bände.

    Love and Rockets: Der Tod von Speedy:

    Ein leider aus dem größeren Zusammenhang gerissener Einzelband aus einer weiteren legendären amerikanischen Independent-Serie, Love and Rockets von den Brüdern Hernandez. Es wäre unfair, den Band ohne Kenntnis des Kontextes zu bewerten, denke ich - ich zumindest kann mir nach diesem Band noch kein Bild der Serie machen, ich habe die Figuren ja gerade erst kennengelernt und weiß kaum etwas über sie... Würde gerne mehr davon lesen, aber mehr war auf der Arbeit nicht aufzutreiben, und viel mehr gibt es wohl in Deutschland auch nicht.

    Arzach:

    Noch ein Klassiker, diesmal ein französischer. Arzach von Moebius hat in Frankreich Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger zur Erneuerung des Comics beigetragen und hat auch international Wellen geschlagen, die bis Amerika und Japan reichten - vor einigen Jahren erschien ein Band mit Zeichnungen amerikanischer Zeichner zu Arzach, und der japanische Zeichner Taiyo Matsumoto ist ebenfalls stark von Moebius beeinflußt - und er wird nicht der einzige sein.

    Arzach ist ein seltsamer Comic, der auch einen Leser mit hoher Frustrationstoleranz perplex zurückläßt. Er besteht aus vier kurzen Geschichten(?) um einen irgendwie grünstichigen grimmigen Krieger, der auf einer Art Pterodactylus reitet, wobei dieses Viech womöglich auch bloß eine Maschine ist. Die ersten drei Geschichten sind recht verständlich, aber danach wird es seltsam - wenn das überhaupt noch eine Geschichte, und nicht bloß eine Abfolge unzusammenhängender Bilder sein soll.

    Beinahe faszinierender als diese vier Geschichten fand ich übrigens die ihnen vorangestellte Geschichte "Der Umweg", in dem der Zeichner in unglaublich detaillierten Federzeichnungen eine irrwitzige Fahrt in den Urlaub mit Begegnungen mit riesenhaften 'Landjägern', Kidnappings, Picknicks in radioaktiven 'Containerwüsten' und ähnlichen Ereignissen mehr schildert. 'Das malerische Städchen La Rochelle' ist darin ein Moloch von sich übereinander türmenden Häusern und Hütten, zwischendrin wird die Erzählung mal kurz der Ehefrau des Zeichners übertragen, die sie in Form eines ausladenden Monologs fortführt, oder der Zeichner springt höchstselbst auf einer gezeichneten Bühne herum, gefolgt von einer Art Kondensspur absurder schwebender Objekte, die keiner weiteren Erklärung für würdig befunden wird... der Comic bringt auf sieben Seiten genug Surrealität für ein Dutzend Träume oder Albträume unter.

    Nett auch die Erläuterungen zu den 'Luftschwimmern' auf der letzten Seite des Bandes... *g*

    Isaak der Pirat, Band 1 & 2:

    Der Zeichner und Autor dieses Comics, Christophe Blain, gehört zur neueren Welle französischer Zeichner, die oft einen betont 'dilettantischen' Strich pflegen, und so hat der gute Isaak denn auch ein grobes Rechteck mit einem Dreieck in der Mitte, das die Nase darstellt, und zwei Punkten und einem Strich als Augen und Mund anstatt eines Kopfes. Auch die anderen Figuren sind meist stark stilisiert, wenn auch nicht ganz so stark wie der Held. Trotzdem schaffen es die Zeichnungen - die übrigens Schiffe, Meer und Städte wesentlich 'naturalistischer' darstellen als Menschen - irgendwie, die Seefahrt vergangener Jahrhunderte recht gut rüberzubringen. Die Figuren und ihre Beziehungen sind interessant und haben sich in den zwei vorliegenden Bänden schon ein wenig entwickelt, und ich bin gespannt, wie es weitergeht... und ob aus Isaak ein richtiger Pirat wird. ;-)

  5. #5
    Kleiner SpacePub-Besucher Avatar von Miroshima
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    Standard AW: Hmpf liest (alles, was die DB hergibt)

    Zitat Zitat von Hmpf

    Jenseits der Zeit:

    Dieser französische Comic wurde in der Presse vor einiger Zeit über den grünen Klee gelobt, und er ist auch nicht übel - die Neuerfindung des Rades ist er allerdings auch nicht. Angenehm ist das Gefühl, ein dickes Buch in der Hand zu halten - eher Roman als Comic. Comics sind mir immer noch zu oft zu schnell vorbei. ;-) Auch ist der Comic sehr atmosphärisch, was ich zu schätzen weiß. Charaktere und Story haben mich allerdings nicht so sehr mitgerissen, wie ich gehofft hatte.
    Mir persönlich hat der Comic sehr gefallen, und zwar gerade die Story und die Charaktere. Die Reinkarnations-Thematik gibts in Comics ja doch eher selten und für einen der wenigen Comics in der Richtug ist er auserordentlich gut. Mir gefiel das leicht kindliche an den Charakteren, es lies sie irgendwie total natürlich erscheinen.

  6. #6

    Standard AW: Hmpf liest (alles, was die DB hergibt)

    Zitat Zitat von Miroshima
    Mir persönlich hat der Comic sehr gefallen, und zwar gerade die Story und die Charaktere. Die Reinkarnations-Thematik gibts in Comics ja doch eher selten und für einen der wenigen Comics in der Richtug ist er auserordentlich gut. Mir gefiel das leicht kindliche an den Charakteren, es lies sie irgendwie total natürlich erscheinen.
    Ich fand ihn ja auch nicht schlecht. Aber das letzte bißchen, was es braucht, um mich so richtig zu begeistern, hat mir halt irgendwie gefehlt. Das ist allerdings vermutlich weniger ein 'Fehler' des Comics, der wirklich gut gemacht und sehr schön gezeichnet ist, als einfach der Tatsache geschuldet, daß ich - und sicherlich auch jeder sonst - bestimmte psychische 'Knöpfe' habe, die man betätigen muß, um mich zu packen. Das können bestimmte Themen sein, eine bestimmte Art von Haupt- oder Nebenfigur, oder eine bestimmte Art von Welt - und "Jenseits der Zeit" hat einfach weder ein Thema, das zu meinen favorisierten gehört, noch Charakteren, die mich restlos faszinierten, usw. Aber das liegt wirklich mehr an mir als an dem Comic.

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