Das Atlantis-Team spürt "Super-Ford" auf einem ungemütlichen Planeten auf und versucht ihn zur Rückkehr zu bewegen. Doch sie treffen dort noch jemanden: Ronan Dex, ein "Runner", der als eine Art Sport von den Wraith gejagt wird. Anfängliches Misstrauen wird abgebaut und Ronan geht nach Atlantis, während Ford weiterhin auf der Flucht ist.
Jetzt hat Atlantis seinen eigenen Nietzscheaner.
Ne im Ernst, Ronan Dex scheint ein recht sympathischer neuer Hauptcharakter zu sein. Wir haben zwar eigentlich schon genug Schläger in der Truppe, aber vielleicht bekommt er ja im Laufe der Zeit ein paar interessante Charakterzüge. Bin ich der einzige, der dachte, sein Name wäre tatsächlich "Ronin", sprich "herrenloser Samurai"? Ist wohl Absicht.
Die Episode war eigentlich ganz nett. Sie hatte zwar nicht wirklich einen Spannungsbogen und servierte auch keine großartigen Erkenntnisse, aber als Weiterführung der Ford-Storyline und Einführung des "Runners" war sie ganz akzeptabel.
Was mich aber wirklich stört, ist die zunehmende Militarisierung der Serie. Es gab ja schon in der letzten Season viel Geballer aber inzwischen laufen auf Atlantis nur noch Militärs rum. Von den Wissenschaftlern und sonstigen Zivilisten sieht man kaum noch was. Früher hatten wir noch viele "recurring characters" aus der wissenschaftlichen Crew, alle Nebenpersonen in Season 2 haben entweder einen Rang oder eine dicke Wumme. Und wenn Wissenschaftler McKay mal kluge Ratschläge gibt, wie zum Beispiel sich vor harter Strahlung zu schützen, wird er von den "harten Männern" als Weichei abgestempelt. (Wobei es mir eigenlich egal ist, ob die Jungs sich nochmal fortpflanzen können. Es vermisst sie bestimmt keiner. )
Atlantis ist inzwischen mit seiner "gemischten" Crew militärischer als SG-Command mit seiner rein militärischen. Ich hoffe, dass sich das bald wieder bessert. Ich will interessante Geschichten, keine Dauerwerbesendung für die Air Force.
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