Ja, bin schon gespannt auf eure Berichte (hoffentlich positiver Natur).

Da werd ich mal mit der Hardwareerkennung forfahren. Eigentlich ist ja in den Handbüchern alles sehr ausführlich beschrieben.

Zuerst kommt die Konfiguration des X-Servers - der ist die Basis für das GUI. Wenn der Monitor nicht automatisch erkannt wird, gibt es eine grosse Datenbank. Und falls er dort nicht vorhanden ist, kann man sogar die INF-Datei von Windows von Diskette einspielen! Auf jedenfall sollte man drauf achten, dass man das korrekte Modell auswählt. Die Grafikkarte sollte auch automatisch erkannt werden. Dann folgt die Wahl der Auflösung und Farbtiefe, die Aktivierung der 3D-Beschleunigung. Maus und Tastatureinstellungen funktionieren meist auch automatisch. Danach kommt eigentlich die einzigste wirkliche Hürde: die Einstellung der korrekten Bildjustierung. Nachdem man sich noch einmal, das man wirklich den korrekten Monitor ausgewählt hat. Da muss man sich mitunter (manchmal ist der Standardvorschlag auch ganz okay) etwas Zeit nehmen, bis das Bild auf die korrekte Frequenz und Stabilität justiert ist.

Hinweis für Besitzer von Nvidia-Grafikchips, die 3D beschleunigte OpenGL Unterstützung haben wollen: positiverweise bieten diese eigene vollwertige Linuxtreiber an. Leider muss man sich diese erst mit dem Onlinupdate besorgen (aus irgendwelchen lizenzrechtlichen Gründen), daher kann man die Einstellungen dazu erst später vornehmen.

Eigentlich ist jetzt alles bereit für den ersten Start des X-Servers und des KDE3. Aber man kann jetzt auch weitere Hardware wie Drucker, Sound und Netzwerk etc. konfigurieren - was meistens auch alles recht automatisch geschieht. Ansonsten muss man sich als root einloggen und von dort aus alle weiteren Einstellungen vornehmen. Dazu nutzt SuSE den YaST (Yet another SetupTool), welches sozusagen eine Zentrale für alle Systemeinstellungen ist. Andre Distributionen haben sicher vergleichbare Programme.

Wenn man nicht allzuexotische Hardware hat, sollten die Einstellungen nicht allzuviel Zeit in Anspruch nehmen. Und was auch positiv auffällt: man muss kein einziges mal neu starten.