Als das Atlantis-Team mit der Daedalus ein Schiff der Antiker untersucht, finden sie dort die gesamte Besatzung in Stasis-Kapsel vor. McKay entdeckt, dass die 10.000 Jahre alte Crew über die Kapseln miteinander verbunden ist und kommunizieren kann, ihre Wiederbelebung jedoch zu ihrem Tod führen würde und so dringt Sheppard über eine leere Kapsel in ihr mentales Netzwerk ein. Dort stößt er auf eine virtuelle Realität der Aurora, in der die Besatzung weder weiß, wie viel Zeit vergangen ist noch dass sie sich nicht in der Realität befinden und die versucht, Informationen über eine Schwäche der Wraith nach Atlantis zu bringen, um den Krieg zu gewinnen. Während Sheppard versucht, diese in Erfahrung zu bringen, nähern sich zwei Wraith Cruiser der Daedalus und der Aurora und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Dank Kanada gibt es diese Folge also schon ein paar Tage eher, mit komplettem Intro und dann auch noch in schönerem HDTV Man sieht's IMO sogar dem Episodenbild an.

Die Folge war irgendwie anders als ich erwartet hatte, aber trotzdem hat sie mir in dieser schwächeren Staffel gut gefallen. Das Team durfte hier endlich mal richtig zusammenarbeiten und jeder hatte was zu tun, wobei natürlich Sheppard und McKay wegen ihrer Aufgaben etwas mehr in der Vordergrund gerückt sind. Trotzdem hatten auch Teyla und Ronan (ha!) einiges zu tun und dabei eine nette Szene, in der sie mit etwas ausgedachtem Technobabble mal eben Caldwell davon abhalten, zu früh einzugreifen.

McKay durfte dafür kurz Gott spielen, auch wenn er die Matrix, äh, virtuelle Aurora-Realität nur per Laptop manipulieren konnte und Sheppard hat erstaunlich viel Zeit hinter Gittern verbracht. Caldwell war mal wieder zurück in seiner Rolle als der Ich-will-euch-jetzt-alle-in-die-Luft-sprengen-Typ. Naja, und Weir hatte mal nicht allzu viel zu tun. Von dem Vertrauensbruch von McKay Sheppard gegenüber ist übrigens auch nicht mehr viel übrig geblieben (oder war jemals da), denn in dieser Folge hatten die beiden ja keine Probleme mehr in der Hinsicht. Auch erstaunlich, dass es inzwischen soweit gekommen ist, dass McKay ein nicht ganz so geringes Risiko für seine Teamkameraden eingeht und zwei Leute als Aufpasser zurücklässt, die so gar nichts spontan hätten zusammenbasteln können, wäre alles schief gegangen.

Am Ende war die Folge dann leider relativ konsequenzlos bis auf das Wissen, dass sich ein mannschaft Antiker dafür geopfert hat, um nach 10.000 Jahren doch noch im Kampf gegen die Wraith einen kleinen Erfolg zu erzielen und die beiden Cruiser in die Luft zu jagen. Die vorherige Bedrohung durch die Schiffe ist allerdings bei mir nie so richtig rübergekommen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass die Daedalus die notfalls auch hätte zerstören können.

Achja, netter Effekt übrigens, mit der halben Verwandlung in einen Wraith. Nicht so gut fand ich dagegen dieses leichte Schneegestöber, wenn irgendwas mit der Realität nicht in Ordnung war. Das wirkte halt nicht so, als wäre es in der Realität, sondern nur für einen "Zuschauer" aufgesetzt.

Keine Ahnung, ob's an den schwächeren Folgen von Atlantis liegt, aber ich gebe dieser jedenfalls mal 4 Sterne.