Ich muss mal etwas Grundsätzliches los werden, denn die Crews und Vorgesetzten machen einen entscheidenden Fehler in ihrem "Krieg":
Unsere Philisophen und Denker predigen seit 5.000 Jahren, dass man seinen Feind kennen soll, dass man ALLES über ihn in Erfahrung bringen soll. Jede Kleinigkeit, jede Info, um den zukünftigen Kampf zu erleichtern.
Nein, man schmeisst die Cylonen aus Luftschleusen, erschießt sie, statt sie "auseinander zunehmen."
Einen Monat kostenlos Ambrosia für den Marine, der einen Blechkameraden mit intaktem Kopf und den (möglichst abgetrennten) Waffen und Gliedmaßen bringt, um ihn gezielt zu untersuchen.
Kara hätte für die Beibringung des Raiders in Staffel EINS 10 Orden verdient...
Das müssten die Macher der Serie noch berücksichtigen, denn Adama und Co. sehen nur bruchstückhaft die Wirklichkeit, dass die Cylonen keine "Dinge" und "Toaster" mehr sind, sondern viel mehr und viel gefährlicher...
Einen Feind, den man kennt, der kann auch besiegt werden.
Die Götter Kobols mögen die Galactica davor beschützen, dass Baltar der einzige Wissenschaftler an Bord ist...
Ich bin zwar auch Star Trek Fan, wenn diese Serien auch sehr weichgespült sind. Aber die machen es richtig: Forschen, ergründen, untersuchen, Schwachstellen finden und das pausenlos! Nicht ausruhen, weil Stillstand Untergang bedeutet. Ständig und total über den Gegner informiert sein.
Vielleicht sogar Spione auf ihrem Planeten einsetzen?!
So ist die wirkliche Moral der Galactica/Pegasus Truppen auf einem recht niedrigen Niveau und viele der Marines kommen mir auch wie Täter aus Abu Ghraib vor: Geringe Bildung (ohne das abschätzig zu betrachten, nur als Fakt), schwierige soziale Herkunft, kaum ethische Werte, was jetzt die Behandlung des "Gegners" betrifft.
Das soll nicht heißen, für die Taten der Cylonen empfände man keine Racheglüste. Aber wer den Krieg gewinnen will, muss eiskalt kalkulieren und alles daran setzen, Infos zu besorgen.
Diese Menschen haben die Cylonen erschaffen und müssten sie auch als das erkennen, was sie jetzt sind: Eine Rasse fühlender, atmender Wesen.
Die Menschheit dort wird untergehen, wenn solch rückständiges Denken nicht aufhört.





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