Auf einer Mission gelingt es dem verschollenen Ford das Atlantis-Team in seine Gewalt zu bringen. Er will die Atlantis-Basis davon überzeugen, dass die Einnahme des Enzyms keine negativen Nebenwirkungen mit sich bringt. Um dies zu erreichen, verabreicht er dem gesamten Team bis auf Sheppard, den er als Beobachter ausgewählt hat, das Wraith-Enzym mit der Nahrung und lässt es mit seinen neuen Rekruten, die ebenfalls das Enzym einnehmen, trainieren. Doch mit der Zeit eröffnet sich dem Team sein wahrer Plan: Ford will eines der Hive-Schiffe zerstören.
Endlich kommt man wieder zur Ford-Story zurück und das dann noch passend zum Mid-Season-Cliffhanger. Nach der noch immer schwächeren ersten Staffelhälfte ist The Lost Boys erstaunlich spannend geraten. Es dauert natürlich erstmal eine Weile, bis man knapp Fords Storyverlauf vom Rennen in einen Wraithstrahl bis zur Gründung seines eigenen kleinen Trupps erzählt hat, aber trotz der vielen Rückblenden fand ich auch das gut mit der Reststory verknüpft. Und vor allem war es auch besser, als das nur in ein paar kurzen Sätzen abzuhandeln.
Auch wenn Ford genau das Gegenteil erzählt, kann man in dieser Folge gut sehen, dass das Wraith-Enzym nicht nur Positives mit sich bringt. Und das entgeht nicht mal den beiden Testpersonen, Ronan und Teyla, als sie ums Essen kämpfen und dabei nebenbe Sheppard zu Boden schlagen. Immerhin bleibt Ford der einzige mit einem schwarzen Auge, da seine Mitabhängigen alle völlig normal aussehen.
Richtig spannend wurde es dann, als es zum Angriff auf das Wraith-Schiff ging. Natürlich konnte Sheppards Plan nicht funktionieren, wäre ja auch zu einfach gewesen. Fords Plan dafür aber auch nicht, da er nicht mit dem Autopiloten gerechnet hat. Nach ein paar Kampf-Szenen (die Wraith fallen inzwischen aber ganz schön schnell um) sitzt der gesamte Trupp dann mal wieder in einer Zelle und genau wie in der ersten Atlantis-Folge darf der Militärleiter der Atlantis-Basis einer Wraith-Königin zu Füßen liegen. Tja, und wie sollte es auch sein, genau an der Stelle kommt das bekannte "To be continued".
Im Gegensatz zu SG-1 hat Atlantis es damit IMO geschafft, einen gescheiten Cliffhanger hinzulegen, auf dessen Auflösung wir jetzt erstmal warten können. Damit kommt er auf Platz 2 des SciFi-Fridays.
Insgesamt bekommt die Folge 4 Sterne von mir. Sie war etwas besser als die von letzter Woche, aber so außergewöhnlich, dass es für 5 Sterne reichen würde, dann doch wieder nicht. Hoffentlich wird die Auflösung genauso gut oder noch besser.
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