Originalserientitel: Justice League Unlimited
Titel: Kinderkram
Originaltitel: Kid Stuff
Episode: 57 (Season 3)
US-Erstaustrahlung: 14.08.2004
Deutsche Erstaustrahlung: 01.10.2005
Regie: Joaqium Dos Santos
Drehbuch: Henry Gilroy
Laufzeit: 21 min

Rezensiert von Markus Wolf

Charakter
US-Sprecher

Green Lantern / John Stewart
Phil LaMarr

Superman
George Newburn

Wonder Woman
Susan Eisenberg

Batman / Bruce Wayne
Kevin Conroy

Kid Wonder Woman
Dakota Fanning

Kid Batman
Kyle Alcazar

Kid Green Lantern
Marc John Jeffries

Kid Superman
Shane Haboucha

Morgaine Le Fey
Olivia d’Abo

Mordred
Soren Fulton

Cheetah
Shery Lee Ralph

May
Ashley Edner

Copperhead
Jose Yenque

Blockbuster
Dee Bradley Baker


Die Magierin Morgaine Le Fey und ihr Sohn Mordred finden das uralte Amulett der Urmagie und sie übergibt es ihn als Geschenk. Berauscht durch die neu gewonnene Macht durch das Amulett hintergeht er seine Mutter und verbannt alle Menschen, die älter sind als er, in eine andere Dimension. Ein Vergnügungspark verwandelt er in ein bizarres Königreich und die Kinder sollen seine Untertanen sein, indem er ihnen einige Wünsche erfüllt.

Morgaine Le Fey nimmt Kontakt mit den Mitgliedern der Justice League in der magischen Dimension auf und schildert ihnen die Ursache. Batman, Superman, Wonder Woman und Green Lantern gehen dabei mit ihr ein Pakt ein und sie schickt die vier zur Erde zurück, indem die vier in Kinder verwandelt werden. Aber nicht nur im körperlichen Sinne, auch im charakterlichen Sinne sind sie um einige Jahre jünger geworden.

Auf der Erde zurückgekommen, versuchen sie bis zu Mordred auf seinen Schloß vorzudringen, um an das Amulett zu kommen. Dies erweist sich aber als nicht so leicht und Mordred lässt sie nach dem ersten Scheitern, einem bösen Dämonen zum Fraß vorwerfen. Die Lage scheint aussichtslos...

“Kinderkram“ ist eine sehr amüsante Folge der Serie geworden, ohne dabei ins Lächerliche zu gehen. Ein wenig scheint hierbei leichte Anleihen an die „Young Justice“-Miniserie „Sünden der Jugend“ genommen zu sein, bei der aber die Mitglieder der Young Justice in Erwachsene und die JLA-Mitglieder wieder zurück in Jugendliche verwandelt wurde. Auch damals war dabei Magie im Spiel. Aber damit erschöpfen sich die Parallelen zur Comicvorlage auch schon.

Das auch der Charakter unserer Helden an die jugendliche Versionen mit verändert wurde, ist ein Pluspunkt dieser Folge. Green Lantern verwandelt sich von den eher stoischen und praktischen John Stewart, in eine sehr stürmischen und phantasievollen Version seiner Selbst. Oder besser gesagt, eigentlich in eine Miniversion von Kyle Rayner, der aktuellen Green Lantern, was man nicht nur an der angepassten „stylischen“ Maske erkennt, die er sich generiert, sondern auch an den phantasiereichen Verkörplichungen seiner willensgesteuerten Ringenergie. Wonder Woman wirft sich ganz unverblümt und teeniehaft an Batman an oder ist ganz die „Mutter“ als sie es mit der Babyversion des Dämonen Etrigan zu tun hat. Gerade das herzhafte „Mami“ von Etrigan, als sich unsere Helden am Schluß wieder in Erwachsene zurückverwandelt hatten und Diana ihn noch in den Armen hatte, lässt einem nicht mehr im Sessel halten vor Lachen.

Für mich eine der Top-Episoden der Serie, die trotz ihres doch parodisierenden Einschlages überhaupt nicht ins Lächerliche abdriftet.

Fazit: 10 von 10 Punkten