Momentan wieder beschäftigt mit der Malazan Book of the Fallen Reihe (zu dt. Spiel der Götter) von Steven Erikson. Mit der Reihe verbindet mich eine Art Hassliebe, was vor allem an der "Friss oder Strib!"-Einstellung des Autors zusammenhängt. Es ist schön jetzt nach dem 4. deutschen (Die eisige Zeit) bzw. im 3. englischen Band "Memories of Ice" erste Aha-Erlebnisse und Zusammenhänge zu finden, was meine Motivation die Serie weiterzuverfolgen beträchtlich gesteigert hat, aber bis dahin war es vor allem in "Deadhouse Gates" eher Arbeit denn Unterhaltung, zumal der 2. Band im Speziellen aus gefühlten 80% graphischen Gemetzels besteht. Ermüdend, besonders wenn sich Erikson die Zusammenhänge anscheinend für den 4. englischen Band "House of Chains" aufgehoben hat. Desweiteren hat der Autor ein Problem mit seinen unzähligen Charakteren. Diese reichen im Großteil nicht über Soldat mit Namen und ein oder Charaktereigenschaften hinaus. Ausnahmen (Kruppe, Ben, Toc, Tool) bestätigen die Regel. Mittlerweile habe ich es aber aufgegeben die Bände im Englischen zu lesen, da Eriksons Schreibstil sowieso eher wechselhaft in der Qualität ist. Kein Wunder, wenn man unbedingt jedes Jahr einen 1000-seitigen Roman veröffentlichen musste. Die deutschen Bände sind mal wieder leider vom Verlag geteilt worden, allerdings bin ich mit der Übersetzung abgesehen von der Übertragung der Namen und Orte direkt ins mehr oder weniger Deutsche bisher recht zufrieden.