Mich hat Taylas Lied eher gestört. Am Ende der Episode hätte ich nichts dagegen gehabt, aber nicht mitten im Finale mit der Action nebenher. Da macht das Lied die Action kaputt und die Action das Lied. Es wäre auf jeden Fall ein besseres Ende gewesen, als dieses scheinheilige Selbstkritik-Gebrabbel von Weir, wonach in der nächsten Woche kein Hahn mehr kräht. Wenn sie Schuld auf sich lädt, soll das gefälligst auch Konsequenzen haben, das bin ich von BSG so gewohnt.

Zumindest ein abschließendes Gespräch zwischen Weir und Kavanagh hätte sein müssen. Meinetwegen hätte Kavanagh da auch Verständnis zeigen können für Weirs Verhalten, was seinen Charakter von "Arschloch der Woche" auf "vielschichtiger Nebencharakter" angehoben hätte. Oder auch eine ganz andere Situation, aber zumindest IRGENDWAS. So war das Ende einfach Müll.
Besonders mit der völlig überflüssigen und blöden Idee, einen Goa'uld in Caldwell zu stecken und ihn zwei Minuten später ohne Konsequenzen zu entsorgen. Hallo? Sind unsere Lieblingsparasiten jetzt nur noch alberne Witzfiguren?

Das Ende hat der Episode wirklich viel Sympathie meinerseits gekostet, wo sie doch über große Teile durchaus spannend und unterhaltsam war. Die Handlung war zwar etwas hektisch und ist von hier nach da und zurück gesprungen und die ganze SG-1-Crossover-Geschichte war auch völlig überflüssig, aber es war endlich wieder Science-Fiction zum mitfiebern und teilweise sogar mitdenken (womit sich "Einfach draufballern"-Atlantis in letzter Zeit etwas schwer tut).

Nicht zu vergessen der "Lord of the Rings"-Witz. Ich hab mich gekugelt.

Das Potential für gute Geschichten hat Atlantis ganz sicher, jetzt muss sich nur noch jemand finden, der gute Enden schreibt...