hier der dritte nachgereichte radio-tipp aus der reihe "starke frauen" auf wdr5:


[Radio-Tipp]

Starke Frauen

Malwida von Meysenbug:
Frauenrechtlerin





WDR 5 (Radiosender, siehe www.wdr5.de )

Neugier genügt vom 8. März 2006, 11.30 Uhr



Ihre "Memoiren einer Idealistin" gehören zur Weltliteratur. Malwida von Meysenbug beschreibt in ihrem Werk die wichtigsten Ereignisse des 19. Jahrhunderts - einer Epoche zwischen Revolution und Restauration. Sie wird 1816 in Kassel geboren, als Tochter eines Beamten des hessischen Kurfürsten. Die Mutter stammt aus einer der besten Familien der Stadt. Malwida ist das vorletzte von zwölf Geschwistern, ein waches, interessiertes Mädchen. Als Jugendliche wird es Zeugin der Revolution um 1830, als erwachsene Frau erlebt sie die 48er Revolution. Ergriffen von den Idealen der neuen demokratischen Bewegung - besonders vom Kampf um Frauenbildung - löst sie sich von ihrer Familie und arbeitet zunächst zwei Jahre als Dozentin an der Hamburger Frauenhochschule. Die muss 1852 auf Druck der Konservativen schließen. Malwida flieht ins englische Exil, hält sich mit Deutschunterricht über Wasser und unterstützt ungarische Freiheitskämpfer, polnische Aufständische, russische Emigranten, deutsche politisch Verfolgte wie Johanna Kinkel. Sie adoptiert Olga, die Tochter des russischen Anarchisten Alexander Herzen. In Italien, ihrer Wahlheimat, beginnt sie mit ihren Memoiren, schreibt Romane, Lebensbilder berühmter Zeitgenossen und korrespondiert u.a. mit Nietzsche, Romain Rolland und Richard Wagner. Malwida von Meysenbug stirbt 1903 im italienischen Exil.

Am 8. März, zwischen 11:30 und 11:50 Uhr


AutorIn: Monika Mengel
Redaktion: Regina Tanne


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malwida bei wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Malwida_von_Meysenbug


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