DVB-T: Weiterer Netzausbau im Südwesten

Für Zuschauer mit terrestrischer Dach- oder Zimmerantenne ändert und verbessert sich im Mai in den Großräumen Stuttgart, Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, der Vorderpfalz und Kaiserslautern der Empfang, denn das analog-terrestrische Antennenfernsehen wird auf digitale Qualität umgestellt. Über DVB-T können die Zuschauer in den Umstellungsgebieten künftig elf statt bisher drei öffentlich-rechtliche Programme empfangen: Das Erste, ZDF, Phoenix, ARTE, Eins Plus, die dritten Programme SÜDWEST Fernsehen, hessen fernsehen, Bayerisches Fernsehen, WDR Fernsehen sowie jeweils im zeitlichen Wechsel 3sat/ZDFinfokanal und KI.KA/ZDF-dokukanal.

Zum Angebot gehört zudem der MHP-Datendienst (Multimedia Home Platform) ZDFdigitext, der Programminformationen bietet. Die kommerziellen Sender beteiligen sich nicht am weiteren DVB-T-Ausbau und sind deshalb nicht in den Programmbouquets vertreten. Wer seine Fernsehprogramme bereits über Kabel- oder Satellit empfängt, ist von der Umstellung nicht betroffen. Auch für den Radiohörer ändert sich nichts.

In Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und der Vorderpfalz findet der so genannte "harte Umstieg" voraussichtlich am 17. Mai statt. Dann werden die Sender Königstuhl und Weinbiet nur noch digitale Programmsignale verbreiten. In Kaiserslautern werden die Sender Dansenberg und Rothenberg voraussichtlich am 22. Mai ausnahmslos auf digitales Antennenfernsehen umgeschaltet. Nur in Stuttgart hat man sich wegen der schwierigen topographischen Bedingungen für einen "weichen" Umstieg entschieden, bei dem nach bisheriger Planung der Sender Frauenkopf ab 22. Mai noch eine Zeitlang analoge Signale (mit verminderter Leistung) sendet, bevor auch hier der Umstieg vollständig abgeschlossen ist.

Nachdem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im letzten Jahr die politischen Weichen für den Ausbau des digitalen Antennenfernsehens gestellt worden sind, arbeiten ZDF, SWR, die Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LfK) und die Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Rheinland-Pfalz (LMK) sowie T-Systems als technischer Dienstleister beim Start von DVB-T eng zusammen. Schrittweise wird nach dem Umstieg in den "Startinseln" der weitere Ausbau von DVB-T in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz folgen. Bis Ende 2008 soll der Umstieg nach den Vorstellungen von SWR und ZDF landesweit abgeschlossen sein.

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DVB-T ab 2007 im Norden Sachsen-Anhalts

Das digitale terrestrische Antennenfernsehen (DVB-T) startet 2007 auch im Norden von Sachsen-Anhalt. Der Lenkungsausschuss zur Einführung des digitalen Fernsehens in Mitteldeutschland verständigte sich in Leipzig auf einen entsprechenden Umsetzungsplan. Nach Informationen der "Burger Volksstimme" soll es zwei Sendeanlagen geben: auf dem Brocken und am östlichen Stadtrand von Magdeburg. Eine Sparalternative - eine reine Brockenabstrahlung, die in Magdeburg nur mit Dachantenne zu empfangen gewesen wäre - wurde nach Einspruch der Magdeburger Staatskanzlei verworfen. Beide Sendeanlagen sollen nun "eher Anfang als Ende 2007" in Betrieb gehen, erklärte ein mit den Planungen vertrauter Fachmann.

DVB-T wird im Süden Sachsen-Anhalts seit Dezember 2005 abgestrahlt. Von Halle aus werden 11 öffentlich-rechtliche Sender frei übertragen. Private Sender beteiligen sich aus Kostengründen bislang nicht.

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Österreich: DVB-T-Start am 27. September

Die Österreichische Rundfunksender-GmbH, eine Tochter des ORF, hat nun erstmals den Starttermin für das digitale terrestrische Antennenfernsehen (DVB-T) in Österreich genannt. Ab 27. September 2006 könnten die ersten österreichischen Haushalte ORF1, ORF2 und ATVplus digital über Antenne empfangen, so die ORS in einer Mitteilung.

Die Einführung von digitalem Antennenfernsehen (DVB-T) starte zunächst in den Landeshauptstädten und ihrer Umgebung. Bis 2008 sollen rund 91 Prozent der Bevölkerung erreicht werden, Ende 2010 bereits schon 95 Prozent.

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Neue Sender aus Ungarn unverschlüsselt auf Astra, 19,2° Ost

Mit Duna TV und M2 sind zwei weitere ungarische Sender unverschlüsselt auf Astra, 19,2° Ost gestartet. Gesendet wird auf der Frequenz 11.670 GHz horizontal (SR 22.000, FEC 5/6). Damit erhöht sich die Anzahl der aktuell frei empfangbaren ungarischen Sender auf vier. Seit einiger Zeit senden bereits Budapest TV und Magyar ATV unverschlüsselt auf 19,2° Ost.

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