Hmm, das fände ich, ehrlich gesagt, etwas frustrierend. Nachdem sie jetzt acht (oder bald sechzehn) Folgen lang einen auf (halbwegs) mysteriös gemacht haben, dann eine ganz platte, einfache Erklärung zu wählen, käme mir doch sehr wie ein 'cop out' vor. Aber da ich sowieso immer halb im Reich der Fanfiction lebe, kann ich letztlich eigentlich mit fast allem, was so kommen könnte, leben. Schließlich kann man in der Fanfiction immer noch rumspinnen, wie's einem paßt. *g*Zitat von stabbim
Kann man sowas aber ganz einfach erklären? Oder ist es nicht ein wenig zu seltsam für eine einfache Erklärung? Ich meine, ich glaube ja letztlich selbst eigentlich nur an die einfache 'er liegt halt im Koma'-Erklärung - aber ich fände es schon sehr klasse, wenn die letztendliche Auflösung eine überraschendere wäre...Ich denke/hoffe, daß die Autoren die Geschichte nicht unnötig verkomplizieren und sich am Ende selbst ins Bein schießen. Die dritte Staffel von "Nip/Tuck" und das Getue um den mysteriösen Carver war am Ende nur noch nervig und nahm völlig absurde Ausmaße an. Mir wäre es am Liebsten, wenn sie eine einfache, im Rahmen der Serie "plausible" Erklärung für Sam Tylers Reise in 1973 geben.
Ja, ich denke fast, keine Erklärung wäre mir auch lieber als eine zu einfache. Aber eine 'verrückte' Erklärung, damit könnte ich auch leben. Solange es Indizien dafür in der Serie gab - es darf halt nicht völlig an den Haaren herbeigezogen sein.Oder von mir aus können sie mir auch keine geben, das wäre mir jedenfalls lieber als z.B. die "Sam ist schizophren und eigentlich existiert Sam nicht, sondern Sam ist in Wirklichkeit Colin Raimes."-Theorie.
Letzteres ist meine bevorzugte Lösung. Ersteres wäre nur wieder eine Art 'cop out' für mich.Spannder fände ich, wenn sie zum Ende hin Richtung "Terra Fima" gehen, in der Sam erkennt, daß er - obwohl erfolgreich im Beruf - nie in 2006 gepasst hat oder wirklich glücklich war, und entweder nicht dorthin zurück will oder sich dank der Erfahrungen und resultierenden Charakterveränderungen in 1973 nun in 2006 besser zurecht kommt.
Ja, damit habe ich mich auf http://community.livejournal.com/lifein1973 schon recht ausführlich auseinandergesetzt, und auch außerhalb der Community. Eine Fanfiction, an der ich gerade schreibe, erfordert recht viel Recherche in der Richtung, und es ist verdammt deprimierend. (Ich versuche einen halbwegs plausiblen Mittelweg zu finden, da ich mich nicht selbst zu Tode deprimieren will. *g*)Problematisch finde ich nur, daß es vom medizinischen Standpunkt aus sehr schlecht um Sam steht. Langzeit-Komata sind auf mehreren Ebenen problematisch, und der Unfalls sollte sicherlich einige nicht in den Ursprungszustand zurückführbare Konsequenzen haben, so dass es nicht ganz unwahrscheinlich ist, daß er nie wieder in seinen alten Beruf zurückkommt.
Andererseits sind wir natürlich letztlich immer noch im Fernsehland, wo man meist aus dem Koma 'einfach' aufwacht und dann halt wieder okay ist. So medizinisch unplausibel das auch ist. Da kann mein Sinn für Realismus 'cop out!' schreien, wie er will... und letztlich wünsche ich Sam natürlich auch, daß er wieder auf den Damm kommt.
Siehst du, das ist eine der Aussagen der Macher, die mich irritiert - vor allem im Zusammenhang mit der Aussage über die Möglichkeit einer ganz einfachen Auflösung am Schluß. Wie das zusammenpassen soll - das radikale Boden-unter-den-Füßen-Wegziehen und das einfache Ende - das erschließt sich mir noch nicht so ganz...Sollte Sam also nicht (oder nicht nur) im Koma sein, wäre das auf mehreren Ebenen interessant. Bin echt gespannt, was uns den Teppich unter den Füßen wegziehen soll?
Immer, wenn ich darüber nachdenke, daß 1973 vielleicht in irgendeiner Weise real sein könnte, kriege ich Kopfschmerzen... *g*Daß vielleicht doch 1973 real ist und Sam in der Zeit gereist ist (obwohl sein Körper gleichzeitig im Koma liegt?)? Daß vielleicht der eine oder andere Charakter nicht der ist, der er zu sein scheint?
Meine Lieblingserklärung habe ich ja schon auf lifein1973 zum besten gegeben: multiple Persönlichkeiten - jeder ist real, aber sie leben halt alle, ohne es zu wissen, im selben Körper, nämlich Sams. Und Manchester 1973 ist eine virtuelle Welt, die sie sich zur Kommunikation miteinander geschaffen haben. Scheinen Leute mit multiplen Persönlichkeiten tatsächlich so zu machen, würde also passen... (Ob Sam auch noch im Koma liegt, ist dann erstmal fast irrelevant.)Ich frage mich, warum Sam die Komageräusche hört, wenn er nicht im Koma ist? Dann kann er doch eigentlich nur verrückt oder unter Drogen sein oder träumen? Solange nicht Außerirdische oder wahnsinnige Wissenschaftler an ihm experimentieren, ist die Welt für mich noch in Ordnung...
Natürlich glaube ich nicht im Traum daran, daß das tatsächlich die Erklärung sein könnte... *g*
Okay, das war jetzt ein etwas unsortiertes Posting, sorry. Bin etwas in Eile, da ich Besuch habe!
Als Lesezeichen weiterleiten