Kommentar: Grundverschlüsselung? Es gibt keinen Grund für eine Verschlüsselung!
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In Wirklichkeit geht es den Privatsendern aber weniger um Senderechte, sondern
vielmehr um die Kontrolle des Zuschauerverhaltens und die Adresse der Kunden.
"Es geht darum, den Fernsehkonsumenten über die Verschlüsselung adressierbar zu
machen“, gab zuletzt der Deutschlandchef des Unternehmens NBC Universal,
Wolfram Winter, im Handelsblatt zu. Die Privatsender planen Extra-Angbote wie
zusätzliche Pay-TV-Sender, Video-on-Demand, zeitversetzte Ausstrahlung der
Programme, Rückkanäle für interaktive Anwendungen. Selbst regionalisierte und
für jeden Zuschauer extra zugeschnittene Werbespots seien bald möglich,
kündigte die ProSiebenSat.1-Tochter SevenOneMedia an. Für alles brauchen die
Sender jedoch das genaue Profil des Zuschauers: ist er männlich oder weiblich?
Wie alt ist er? Wohnt er in einem Ballungsgebiet oder auf dem Lande? Das alles
ist nur mit einer Verschlüsselung des Sendesignals und einer Adressierbarkeit
des Kunden möglich. Nicht zu Unrecht warnen Verbraucherschützer vor dieser
bedenklichen Entwicklung.
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