ProSiebenSat.1-Tochter will personalisierte und regionale Werbespots ausstrahlen - Verschlüsselung notwendig
Die ProSiebenSat.1-Werbetochter SevenOneMedia will künftig personalisierte
Werbespots in ihren TV-Sendern ausstrahlen.
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Ab 2010 wolle man dann jeden Haushalt einzeln ansteuern können. Das neue System
funktioniere allerdings nur mit entsprechender Adressierbarkeit des
Fernsehzuschauers. Dafür müssten die Programme der ProSiebenSat.1 Media AG über
alle Verbreitungswege, also auch über Satellit, verschlüsselt werden.
Quelle: Satnews.de

Na da ist doch mal der Hase aus'm Sack. Man möchte also jeden einzelnen Kunden
individuell mit Werbung nerven und damit das funktioniert brauch man als erstes
die Daten der Kunden (Antrag für die Smartcard um Zugang zum dann
verschlüsselten Programm zu erhalten) und anschließend benötigt man ein System
mit dem man das realisieren kann. Der Aufbau des System kostet aber Geld und
weil das dem Kunden soviel Mehrwert bringt soll der das auch zahlen. Noch
Fragen Kienzle?

Aber die Hoffnung stribt ja bekanntlich zuletzt:

Bundeskartellamts-Präsident kritisiert Astra-Satellitengebühr - "Kartellabsprache"
Erstmals hat sich das Bundeskartellamt deutlich gegen die Pläne einer
Satellitengebühr durch den Satellitenbetreiber SES Astra ausgesprochen.
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"Dass es für die Sender dabei auch um Geld geht, spricht dafür, dass es sich um
eine Kartellabsprache handelt", so Böge. Die Behörde habe den Verdacht, dass
die beiden führenden deutschen Privatfernsehkonzerne, anders als von den
Unternehmen dargestellt, bei der Satellitengebühr eng zusammenarbeiteten. "Wir
vermuten, dass es sich dabei um ein kartellrechtlich unzulässiges gemeinsames
Projekt der beiden großen Sendergruppen zusammen mit Astra handelt", so Böge.
www.bundeskartellamt.de
Quelle: Satnews.de