Ich kann mich JMS nur anschliessen! Das lustige ist, dass ich genau sowas, wie JMS vorhat, einem Freund vor ca. ner Woche gesagt habe.

Ich denke es wäre zwar möglich, aber schwierung und nicht unbedingt so erfolgreich sich eine frisches Konzept für das existierende Universum auszudenken.

An sich kann man immer tolle Stories, Charaktere und Konzepte machen, hier sehe ich auc hnicht soo die Probleme, leider lohnt sich der Aufwand für Kontinuität im jetzigen Trek-Verse - sorry - einfach nicht!

Sein wir doch mal ehrlich, ich bin z.B. seit ich 9 oder 10 bin Trek-Fan und mit TNG aufgewachsen und habe bis auf "Voyager" auch alles von Trek komplett gesehen. ABER mich lockt eine Sammlung von HUNDERTEN Alien/Anomaly of the Week Gerschichten, mit Menschen mit Hautkrankheiten oder nem schlechten Friseur als Aliens, die dann auch noch für alle Charaktere und das Universum an sich ohne JEGLICHE Auswirkung bleibt einfach nicht mehr hinterm Ofen hervor.
Was von einem Unvisersum von hunderten solcher uninteressanter, uninspirierter 08/15-Aliens und eindimensionaler Charakter- und Gut-/Böse-Zeichnung zu halten ist, erspare ich uns jetzt.

Versteht mich nicht falsch, ich mag Star Trek immer noch. Es stecken SEHR viele gute Ideen und Ansätze in der Trek-Historie.
Mal abgesehen von Transporter und Holodeck, von Spezies wie die Borg, Klingonen, Andorianer, Vulkanier, Romulaner, Ferengi gibt es noch viele solcher historischen Ansätze. Aber eben nur ANSÄTZE. Es gibt kaum etwas was mehr als halbgar ist, was wirklich konsequent umgesetzt, geschweige denn durchgedacht ist.
Einzig ein Teil von "Deep Space Nine", Picards Borg-Erfahrungen (Best of Both Worlds, Family, First Contact) und Star Trek VI erachte ICH für (von heut aus betrachtet!) gut umgesetzt.

Nicht ohne Grund bleibt einem Sektion 31 im Kopf, die detailiertere Spezies-Darstellung in DS9 mit den politischen Intrigen und fast gänzlich ohne billig-Aliens.
Der 3. Weltkrieg, die eugenischen Kriege, Paralleluniversen (nicht das Spiegelunivserum), Zeitreisen, die Entwicklung hin zu einer besseren Menschheit, galubhafte Erstkontakte mit wichtigen Spezies. Das alles blieb auf der Strecke.
Wenn man diese Ideen konsequent in Serien erzählen würde, die durchdacht und zusammenhängend wären, dann wäre Star Trek das epischste und beste Franchise überhaupt. So können sich fast alle Star Trek Serien hinter "Babylon 5", "Farscape", "Firefly" und dem neuen "Battlestar Galactica" verstecken.

Den Charakterverlauf und den Mut für Charaktere wie einen Michael Garibaldi oder einen Londo Mollari fehlt doch total, genau wie die Konsequenz in der Psi Corp/Telepathenthematik. Ich könnte noch vieles weitere aufführen aus den genannten Serien, aber ich hoffe Ihr habt mich auch so verstanden.


Macht einen Reboot von "Star Trek" und ich wüsste nicht was sich besser eignet als Kirk + Spock auf der "echten" Enterprise.
Man hat so viele Steilvorlagen (Picard, Andorianer, Warp) die man von Anfang an richtig umsetzen könnte ohne Handbremse, ohzne Widersprüche es gibt keine Grenzen!