Die Darstellung ist mir zu simple, denn so einfach geht das dann nicht.

Es gibt Rebellen, die auch ohne die Anwendung jeglicher Gewalt auskommen. Das wohl beste Beispiel in der Geschichte wird Ghandi sein. Er war auch ein Rebell, aber mit einem Terroristen würde ich ihn niemals vergleichen. Auch Mandela ist ein Rebell gewesen und kam auch ohne direkte Gewaltanwendung aus.

Noch eine Sache. Es kommt auch immer darauf an, ob die Aktion wirklich dazu diente wozu sie ausgerufen wurde. Bei dem Anführer dieser Gruppe in Moskau habe ich meine Zweifel. Es gab schon früher Geiselnahmen von Tschetschenischen Rebellen. Doch diese sind meist sehr ohne grosse Gewaltanwendung ausgekommen. Siehe die Aktion in der Türkei mit dem Passagierschiff.

Diese Aktion in Moskau hat auf mich eher wie eine Strafe für die Russen ausgesehen, als wirklich ein Aufruf für den Frieden. Denn sie haben es soweit eskalieren lassen, das es zu einem Zugriff kam und das war bei den bisherigen Aktionen nicht der Fall. Daher sehe ich die Sache ein wenig anders.

Dein Beispiel der IRA ist auch ein zweischneidiges Schwert, denn nicht immer war die IRA bereit zu vrehandeln. Es gab auch Zeiten wo sie ausschliesslich auf Gewalt gesetzt haben. In der Zwischenzeit hat sich das ein wenig geändert, aber das liegt wohl auch eher an der Vorgehensweise der Gegenseite. Denn im Moment ist es so, das die Protestanten nicht einlenken wollen und zur Zeit sie die Bösen spielen. Aber das kann sich wieder ändern. Im Moment zumindest kann man die IRA schon als ein relativ gutes Beispiel anführen.

Im Gegensatz dazu könnte man auch die ETA mal anführen. Was das noch mit Freiheitskampf zu tun hat, frage ich mich schon lange. Denn das was die zur Zeit machen ist reiner Terrorismus, denn sie töten ungezielt und dazu auch noch die eigenen Leute. Das hat mir Rebellion nichts mehr zu tun, sondern ist astreiner Terrorismus in meinen Augen.