Normalerweise mag ich solche Folgen ja, wo man sich mal intensiv mit einem Charakter beschäftigt. Aber irgendwie hat man es hier einfach nicht hinbekommen, so dass sie nur mittelmäßig bleibt. Vor allem die anfänglichen Sitzungen mit dem Psychiater waren ziemlich langweilig. Na gut, O'Neills verzerrter Kopf zwischendurch hat mich ganz schön wachgerüttelt. Aber insgesamt ist es eher oberflächlich geblieben und im Endergebnis nicht so viel mehr über Weir bekannt als vor der Folge.

Auch die Szenen in Atlantis waren nicht sonderlich überragend. Bei Becketts Technobabble habe ich zwischendurch glaube ich mal gedanklich abgeschaltet (eigentlich ließ sich doch alles ganz einfach zusammenfassen - warum das viele Drumherum) und das einzig interessante war, wie Sheppard versuchte, zu Weir durchzudringen. Am Ende dann auch, indem er sich selbst gefährdete. Da fand ich es übrigens schade, dass das so schnell abgehackt wurde. Hätte mich über ein paar Konsequenzen gefreut.

Ich meine, diese Folge hat mich insgesamt an 4 Serien erinnert (welches war bloß die 4.?), wozu natürlich auch Buffy gehörte. Die Irrenhaus-Folge hat mir aber ein ganzes Stück besser gefallen, da sie wesentlich verstörender war. Vor allem war bei Atlantis am Ende völlig klar, dass es sich bei der Psychiatrie um die Illusion gehandelt hat.

Das kurz-vor-Ende hat mir übrigens am besten gefallen. Weir im SGC, auf der Suche nach dem Weg zurück, wirkte richtig unheimlich. Auch davor die Szene vor dem Badezimmerspiegel und als sie knapp davon abgehalten wurde, durch den Ereignishorizont in ihrem Haus zu gehen. Das war insgesamt alles mal völlig anders, als eine normale Atlantis-Folge.

Warum man jetzt aber O'Neill für die Folge verwendet hat, ist mir auch ein Rätsel. Vielleicht wollte RDA mal was anderes spielen?

Nach einigem Hin- und Herschwanken habe ich mich also für knappe 3 Sterne entschieden.