Fehlende Durchsetzungsfähigkeit von Frauen bei Lohnverhandlungen ist bekannt und ist wie schon erwähnt einer der Gründe die eben nichts mit systemischer Diskriminierung zu tun haben, sondern mit der Verhandlungsstrategie des Individuums, ebenso wie Frauen im Schnitt eher Fixgehälter bevorzugen als Boni, welche in manchen Branchen z.T. ein Vielfaches des Festgehaltes ausmachen können - insbesondere im höheren Managementbereich. Das betrifft schließlich auch nicht alle Frauen, Jene die es "bis ganz nach oben" schaffen und genauso "klug" sind 100+ Stunden ihrer Lebenswoche in einem Büro zu verbringen sind eben genau so dominant und tough wie die soziopatischen Typ A Persönlichkeiten mit Glied, welche diese Posten erreichen. Nehmen wir mal Frau Merkel, die mitleidslose Art mit der sie langjährige und loyale Mitarbeiter entsorgt wird von der Journaille allgemein bewundert - sie verhält sich eben ganz wie ihre männlichen Vorgänger in dieser Position. Die Leistungsdichte in den höheren Managementebenen (also die reinen Fähigkeiten) sind so eng, dass weniger die Leistung für ganz große Karrieren entscheidend ist als die Fähigkeit sich durchzusetzen und die vielen ebenso begabten Konkurrenten gnadenlos wegzubeißen. Die für so eine Karriere erforderliche Härte gegenüber sich selbst und Anderen findet sich einfach häufiger bei Männern als bei Frauen, was mit Sicherheit auch damit etwas zu tun hat, dass Jungen noch immer wesentlich mehr zur Härte erzogen werden als Mädchen. Studien haben beispielsweise belegt dass bereits im Babyalter Mütter ihren weinenden Mädchen mehr Trost und Fürsorge geben als einem weinenden Jungen. Solche Menschen haben dann leider die besten Vorraussetzungen um ganz nach vorne zu gelangen.Aber Frauen verhandeln oftmals sehr viel weniger stark ueber ihren Lohn.
Kommen wir aber noch mal zu den Gehaltsunterschieden zurück: Diese individuellen und nicht systemischen Unterschiede im Verhalten von Frauen und Männern sind schon seit Jahren bekannt, siehe eine Meldung der TAZ (übrigens einer noch strenger auf Feminismus gebürsteten Zeitung als die von Shanara angeführten Mainstreammedien) zu einer Studie der Uni Bonn aus dem Jahr 2006:
- taz.deFrauen gehen beim Gehalt eher auf Nummer sicher. Haben sie die Wahl zwischen einem Fixgehalt und leistungsabhängiger Bezahlung, entscheiden sie sich weit häufiger als ihre männlichen Kollegen für ein festes Einkommen. Dies gelte selbst dann, wenn Frauen ansonsten mehr verdienen könnten, so eine Studie der Uni Bonn.
Derlei Links kann man dutzendweise nachgooglen. Muss man aber nicht. Wie schon gesagt - es genügt sich zu fragen, wie es sein kann dass Frauen (gerade im Managementbereich) eben nicht bevorzugt eingestellt werden, wenn sie dieselbe Leistung für 30 % weniger Gehalt einbringen. Warum sollte ein Unternehmen 20, 30 oder gar 40 % mehr Gehalt an einen männlichen Kollegen bezahlen, wenn der seinen Job auch nicht besser und ausdauernder macht? Unsere Unternehmen lieben nichts mehr als Lohndrückerei und billige(re) Arbeitskräfte, was übrigens regelmäßig daran evident ist dass sie über den (angeblichen) Fachkräftemangel jammern - wo es tatsächlich viele arbeitslose Fachkräfte gibt, die ihnen aber einfach zu teuer sind. Man will stattdessen Zugriff auf junge und leistungswillige Spanier und Griechen, die denselben Job für billiger machen.
Tatsächlich kommen die Damen eben meist nicht so weit auf der Karriereleiter, weil sie nicht so soziopathisch veranlagt sind wie männliche Karrieretiere und auch nicht gewillt sind ihrer Karriere ihr gesamtes Leben unterzuordnen. Aus meiner Sicht spricht das eher für eine Klugheit der Frauen, sich diesem exzessiven Karrierestreben zumindest ein Stück weit zu verweigern. Jedoch sind die weiblichen Vorstandsvorsitzenden wohl so eine Art heilige Kuh des Mainstreamfeminismus die Schwarzer, Dorn und Co. auf Teufel komm raus durchdrücken wollen (mit Quotierungen). Ich persönlich halte von Quotierungen überhaupt nichts, wenn man diese einführt müssten fairereweise auch alle anderen Minderheiten berücksichtigt werden (z.B. Menschen mit Migrationshintergrund welche sich ebenfalls kaum in den Chefetagen finden). Wer unbedingt meint dass es lebensbereichernd ist 16 Stunden am Tag zu arbeiten kann dies natürlich auch als Frau tun, aber dann auch die entsprechenden massiven Abstrichen an Lebensqualität in Kauf nehmen - denn Zeit für eine Familie, Partner, Freunde und Hobbies bleibt da nicht. Für mich sind diese Art Männer jedenfalls kein Vorbild und deren Leben nicht erstrebens- oder nachahmenswert, für manche Feministin offenbar schon. Diese Durchökonomisierung des Menschen, das haben die Mainstreamfeministinnen leider völlig verinnerlicht, auch wenn es völlig der linken Ideologie widerspricht derer der Feminismus eigentlich entstammt. Sie wollen Heute nur an dieselben Fleischtröge wie die männlichen Arschlöcher welche diese bekleiden, anstatt dieses Prinzip von Herrschaft grundsätzlich zu hinterfragen so wie sie es ursprünglich mal taten.
Einmal weg von den Managern und Managerinnen zum Ottonormalarbeitnehmer: Das größte Karrierehindernis für Frauen hier in Deutschland ist die immer noch hundsmiserable Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für die meisten Menschen geht es nicht nur um Karriere, sie wollen auch ein Privatleben mit Partner und Kindern. Ein oder zwei Kinder stellen für eine Frau hier allerdings einen erheblich größeren und kaum wiedereinzuholenden Bruch in der Karriereplanung dar, da sie oft über mehrere Jahre ausfallen und dann meist nur Teilzeit in einer geringeren Position wieder berufstätig sind. Unsere Nachbarn wie Schweden oder Frankreich sind Deutschland hier locker 30 Jahre voraus, weshalb dort nicht nur die Frauenerwerbstätigkeit deutlich höher und die durchschnittlichen Gehaltsunterschiede niedriger sind, sondern auch die Geburtenrate erheblich über der Unseren liegt.
Anstatt sich um Quoten für irgendwelche CEO-Posten zu bemühen von denen allenfalls 0,01 % der Frauen profitieren (nämlich Jene die wie die männlichen Chefs nahezu ausschließlich der Oberschicht entstammen und bereits privilegiert sind), muss und müsste es primäres Ziel jeder ernsthaften Frauenpolitik sein die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erheblich zu verbessern. Zum Beispiel durch einen quantitativen und qualitativen Ausbau der staatlichen Kinderbetreuung und steuerlichen Förderung familienfreundlicher Unternehmen. Davon würden dann nicht nur Frauen profitieren, sondern auch Männer die schließlich auch oft mehr sein wollen als Wochenendväter für ihre Kinder, wozu sie in dieser deutschen Wirtschaft Heute allerdings selten die Gelegenheit haben.
Das ist für mich echte linke Politik. Chauvinistische ewiggestrige Betonköpfe bei den Konservativen welche die Frau wieder am Herd sehen wollen wie in der "guten alten Zeit" können diese ebensowenig anbieten wie Steinzeitfeministinnen die einfach nur ein paar männliche Arschlöcher an der Spitze durch weibliche Arschlöcher austauschen wollen.





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