"Wir" (steht somit für den "Westen"Zitat von Hmpf
) ... lassen uns doch, gerade wieder mit dem Papst vorgeführt, "vorschreiben", dass wir den Islam nicht kritisieren sollen/dürfen - weil sie sich nicht selbst kritisieren dürfen.
"Wir" haben durch die Aufklärung (das haben die islamischen Länder alle noch vor sich) endlich gelernt, dass man Staat und Religion trennen darf/soll/muss. Wir haben Meinungsfreiheit, wir haben eine Gleichberechtigung ... wollen wir das alles wieder durch andere uns nehmen lassen und somit in die vormittelalterliche Zeitrechnung uns versetzen - das ist schon auch ein Ziel vieler heutigen islamischen Länder, die andere Religionen als "Irrglauben" titulieren und nichts anderes gelten lassen als ihre Sichtweise ... selbst wenn sie vordergründig von Toleranz reden?
"Wir gegen Sie" - das ist was man dort gerne bei manchen Imame oder islamischen Regierungen (Diktaturen) wohl gerne hätte. "Wir" ... wollen das nicht aber können doch nicht uns vorschreiben lassen was wir sagen dürfen und was nicht.
Genauso wie ich heute den Papst als "Altertümlich" kritisieren darf, darf ich Teile der islamischen Gesellschaft und deren Religion ebenso kritisieren (und da gibt es Vieles zu recht zu kritisieren - das sollten alle Ladies hier allein schon wissen - da ist Eva Herrmann nur eine harmlose Märchenerzählerin) - dieses wollen wir aus Angst vor den gerade stattfindenden Reaktionen uns gerade selbst "verbieten" - so scheint es. Da hilft es wenig aus Rücksicht einfache und offensichtliche Dinge ungesagt zu lassen ... dadurch wird´s sicher auch nie besser. Schweigen hat noch nie etwas verändert oder zum Besseren gewendet.
Es gab ebenso "Reflexe" nach den Islam-Karikaturen "man solle sowas vor Respekt unterlassen". Nein, wer das tut stellt jegliche Kritik ein - und wie man erkennt ist die derzeitige Islamauslegung oftmals nicht mehr zeitgemäß oder respektiert den Einzelnen inklusive aller Frauen.
Sogenannte "Reizungen" werden doch hauptsächlich instrumentalisiert. Wir dürfen hier nicht einfach so tun als sei das ein "Kavaliersdelikt".
So weit so gut, es soll ja jeder nach seiner Fason seelig werden.
Wer meint er will in einer Gesellschaft leben die der Scharia unterworfen ist und Frauen als "Sache" behandelt ... soll das tun - und alle gelernten und gemachten Entwicklungen drumherum ignorieren. Doch er darf anderen nicht vorschreiben wie sie lieber leben wollen und ob und wie sie dieses kritisieren - da sie sich auch selbst kritisieren dürfen.
Diese Leute stellen sich selbst an den Rand und statt zu polemisieren sollten sie keine falsche Meinungsmache betreiben, sondern von mir aus sich ganz isolieren ... und die Übrigen in Ruhe lassen.
PS: Ja, sicherlich gab es die Kreuzzüge und auch heute oder naher Vergangenheit, hat der sog. "Westen" sich nicht mit Ruhm bekleckert, steht ausser Frage. Doch freie Meinungsäusserung darf einfach nicht auf dem "Altar von Religionen" geopfert werden ... das verhöhnt alle Generationen die in den vergangen Jahrhunderten dafür gerungen und gekämpft haben.
PPS: Mal davon abgesehen, dass es wegen "Glauben / Meinung / Überzeugung" schon viel zu viele gewaltsame Auseinandersetzungen gab und gibt. Noch ein Grund mehr für mich z.B. jegliche Religion als "Irrglauben" anzusehen - doch das steht auf einem anderen Blatt.![]()
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