Zitat Zitat von Reiner
Das ist deutlich:

"Ich will es einmal wie der fundamentalistische Hesse Roland Koch in brutalstmöglicher Offenheit sagen: Der Islam langweilt mich. Der interreligiöse und -kulturelle Dialog langweilt mich auch. Über was soll man denn sprechen? Die wichtigen Dinge – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Ess-, Trink- und Liebesgewohnheiten, die Ablehnung jeder Zensur von Bild, Wort und Schrift – sind für mich nicht verhandelbar. Mir ist es egal, ob ein strenggläubiger Muslim dafür Verständnis hat oder nicht, wie er mich beurteilt und ob er mich bekehren will."

http://www.welt.de/data/2006/09/29/1054978.html
Es ist mir ehrlich gesagt wesentlich lieber, wenn jemand sagt, daß der Islam ihn langweilt, als wenn er in ihm den Untergang des Abendlandes heraufdämmern sieht. Insofern: ja zur Langeweile, nein zur Panik. *g* Die Ablehnung der Idee des Dialogs halte ich allerdings für gefährlich. Wir haben nun einmal eine große muslimische Minderheit im Land, die hier auch bleiben wird, ja, von denen mittlerweile sehr viele deutscher Staatsangehörigkeit sind, und es ist m.E. höchste Zeit, daß sich sowohl die Muslime, die ihren Lebensmittelpunkt in diesem Land gesetzt haben, als auch der Staat, der sie zu seinen Bürgern zählt, damit auseinandersetzen, wie sie zueinander stehen. Einfach so aneinander vorbeileben ist auf Dauer sicherlich nicht die richtige Idee. Die Islamkonferenz hingegen scheint mir ein sinnvoller erster Schritt zu einem vernünftigen Zusammenleben zu sein.

Das hier ist einer der besten Artikel zum Thema Muslime in Europa, der mir in letzter Zeit untergekommen ist:

http://www.zeit.de/2006/40/Muslime-i...schland?page=1