heute wieder genialer themenabend bei arte:
DESHALB BEFEHLE ICH:
ANSCHAUEN!!!!
HEUTE
22.12 (- 23.15 Uhr)Uhr
arte
Aufschrei des Ichs
Wahnsinn, Liebe, Rausch
Dokumentation von Stan Neumann.
(das gemälde "Die Nacht" von Max Beckmann)
Die Kunstrichtung des deutschen Expressionismus beschränkt sich keineswegs auf den Stummfilm mit den berühmten Titeln aus den Jahren 1920-24 wie "Das Kabinett des Doktor Caligari", "Dr. Mabuse", "Der Spieler", "Der Golem" oder "Das Wachsfigurenkabinett". Diese legendären Filme werden mit bizarrem Dekor, dunkel-schauriger Atmosphäre, merkwürdigen Mordgeschichten, Wahnsinn und tragischen Schicksalen assoziiert. Doch diese Filme sind nur ein Aspekt der Bewegung, die vor allem in den Jahren 1905 bis 1924 die gesamte moderne Kunst in Deutschland und Österreich beherrschte. Programm des Expressionismus war die Kampfansage an die bestehende Kunst und die bürgerliche Gesellschaft.
Der Expressionismus war eine Revolte der Maler und Schriftsteller. Für alle expressionistischen Künstler - ob Maler, Filmemacher oder Schriftsteller - galt die Kunst als Waffe, als kämpferische Handlungsform, mit der man sich von den Zwängen der Gesellschaft befreite und versuchte, den "neuen Menschen" zu schaffen. Zu den bedeutendsten Künstlern dieser Zeit gehörten George Grosz, Otto Dix, Max Beckmann, Oskar Kokoschka, Egon Schiele, Emil Nolde, Franz Marc, Ludwig Kirchner und Wassili Kandinsky.
Das Aufbegehren drückte sich zunächst formal aus. Indem sie die Wirklichkeit nicht mehr getreu wiedergaben, brachen die Künstler mit der Tradition der abendländischen Kunst. Ähnlichkeit wird bewusst abgelehnt. Der formale oder inhaltliche Bruch mit der Gesellschaft wird zum Sandkorn im Getriebe der etablierten Ordnung.
>>tv-robot<<
dr. mamabuse ist zurück und fritz lang zeigt einmal mehr, dass er nicht nur ein wegweisender regisseur, sondern auch ein genialer künstler ist! expressionistischer film at it´s best!
ICH BEFEHLE... na, ihr wisst schon
HEUTE
23.15 - 1.15 Uhr
arte
Das Testament des Dr. Mabuse
Psychothriller, Deutschland 1933,
Regie: Fritz Lang, Buch: Thea von Harbou und Fritz Lang, Kamera: Fritz Arno Wagner und Karl Vash, Musik: Hans Erdmann und Walter Sieber, Produzent: Seymour Nebenzahl. Mit: Oskar Beregi, Gustav Diessl, Rudolf Klein-Rogge, Theodor Loos, Otto Wernicke, Wera Liessem, Karl Meixner, Camilla Spira, Theo Lingen, Paul Henckels, Rudolf Schündler, Georg John, Klaus Pohl, Oskar Höcker, Karl Platen.
Dr. Mabuse lebt geisteskrank in der Nervenklinik von Dr. Baum und versucht von dort aus, seine teuflischen Weltherrschaftspläne per Hypnose zu verwirklichen. Baum gerät allmählich selbst unter den Einfluss seines gefährlichen Patienten und beginnt ein Doppelleben zu führen...
Langs berühmter zweiter "Mabuse"-Film, von dem seinerzeit parallel auch eine eigenständige französische Fassung entstand, besticht durch tolle Bilder, packender Spannung und seltsamen Toneffekt. Der Titelheld des Stummfilm-Zweiteilers "Dr. Mabuse, der Spieler" von 1922 steht auch hier im Mittelpunkt: "Die Menschheit muss in einen Abgrund von Terror gestürzt werden," prophezeit der wahnsinnige Protagonist. Die Uraufführung des Kriminalfilms von Fritz Lang am 24. März 1933 wurde abgesagt, der Film kurze Zeit später verboten. Grund: Lang wies intuitiv auf den Terror des Nationalsozialismus hin.
>>tv-robot<<
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