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Thema: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

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  1. #1
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    @whyme:

    Keine Frage das Leben auch aus mehr als Wissenschaft besteht. Doch nun schließe ich mich erneut mir selbst an, weil KEINER bisher versteht warum ich so deutlich auf gewisse Dinge hinweise - scheint mir.

    Wissenschaft ist doch auch nur ein Beispiel:

    - Ein Beispiel dafür wie man logischer an die Dinge rangehen sollte.
    - Ein Beispiel das man zwischen Realität und Fiction unterscheiden lernen sollte.
    - Ein Beispiel dafür das man sich das Leben als solches eine tolle Sache sein kann - ganz ohne jeden Sinn.

    Warum wollen manche einfach immer etwas mit "Sinn" füttern?

    Es muss keinen Sinn haben, das es uns gibt. Es darf ein schöner Zufall sein - ganz einfach so.

    Jetzt wird mir klarer was manche brauchen: Sie können den Zufall nicht einfach so akzeptieren. Sie können oder wollen hinter allem und jedem einen tieferen Sinn.

    Warum?
    "Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid. https://anchor.fm/reiner-krauss/

  2. #2
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat Zitat von Reiner Beitrag anzeigen
    ...
    Warum?
    warum nicht?

    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  3. #3
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    warum nicht?

    .
    Einfach weil es auch ohne geht.

    Dem Planeten Erde, der Sonne, der Galaxis ... jedem Molekühl darin ist es völlig "egal", ob manche Menschen ständig eine Sinnkrise haben.
    "Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid. https://anchor.fm/reiner-krauss/

  4. #4
    Dauerschreiber Avatar von Whyme
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Geht es ohne?

    Du nennst es nicht Gott aber auch Du hast dein sinngebendes Element. Man könnte auch sagen, dein Gott ist die Wissenschaft. Und letztendlich ist es doch alles das gleiche, nur von verschiedenen Ansätzen aus.

    MfG
    Whyme
    I used to think it was awfull that life was so unfair. Then I thought wouldn't it be much worse if life were fair and all the terrible things that happen to us came because we deserve them? So now I take great comfort in the general hostility and unfairness of the universe.

  5. #5
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Geht es ohne?

    Du nennst es nicht Gott aber auch Du hast dein sinngebendes Element. Man könnte auch sagen, dein Gott ist die Wissenschaft. Und letztendlich ist es doch alles das gleiche, nur von verschiedenen Ansätzen aus.

    MfG
    Whyme
    Eben nicht.
    Irgendwie reden wir noch aneinander vorbei.

    Wissenschaft ist doch nur sich mit den Dingen wie sie sind beschäftigen. Daraus dann ein paar Thesen basteln die nutzbar für den Menschen sind. Das hat doch nix mit "sinngebendem Element" zu tun.

    Es ist nur(!) eine Umweltbeschreibung - die noch nicht mal immer stimmen muss (und es oft gar nicht tut; siehe z.B. Superstringtheorie).

    Ob ein Baumblatt grün oder evtl. blau ist ... ist nur eine Feststellung und muss keinen Sinn haben. Das grüne Blätter im Herbst dann braun/gelb/rot werden ... kann man einfach nur feststellen, egal ob man je erkennen oder verstehen kann warum es so geschied. Es spielt auch keine Rolle ob das Sinn macht oder ob evtl. die Blätter stattdessen pink werden ... es ist und bleibt nur eine Beobachtung. Egal dabei auch wie und warum wir Farben erkennen. Ein Hund sieht nur S/W und trotzdem geschied gleiches mit dem Blatt im Herbst.


    Was aber soll das mit dem "Sinn des Lebens" zu tun haben. Garnix halt.

    Wenn ich gerne am Strand in der Sonne liege ist das eine Gefühlslage und etwas das einem Spass machen kann. Das ist keine Wissenschaft und auch hat es keinen tieferen Sinn.


    Wer einen (tieferen) Sinn (für seine Existenz) braucht, bitte ... doch erwarte nicht das das jeder tut und das es überhaupt einen gibt.
    Geändert von Reiner (08.10.2007 um 17:10 Uhr)
    "Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid. https://anchor.fm/reiner-krauss/

  6. #6
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Verbissen; Bekehrer :

    Es ist manchmal so vergleichbar mit den Gottgläubigen wie mit den UFO-Gläubigen: Nicht offen für Kritik an Ihrem Glauben, und deshalb wird mir mein Versuch die Realität von der Fiktion zu trennen nur noch als "Dogma" vorgehalten.

    Sorry, das nenne ich dogmatisch. *kopfschüttel*

    Manchmal gibt es eben nur schwarz oder weiss und nicht grau. Machmal kann man nur entweder links oder rechts abbiegen, denn geradeaus wäre weder links noch rechts. Dafür das ich meine Argumente verdeutliche, die bisher keiner widerlegen konnte, kommen mir aber nur "Befindlichkeiten" statt Fakten als Antwort bei Manchen eben. Nun, ein Politiker der von seiner Haltung überzeugt ist streitet auch darum um andere zu überzeugen, ... was ist daran falsch und ist er deshalb jetzt ein Dogmatiker?

    (Mich irritieren allmählich manche Reaktionen, die sich nicht an Fakten sondern an Befindlichkeiten orientieren.)


    PS: Komisch das z.B. niemand auf mein Beispiel mit den Blättern eingegangen ist.
    PPS: Dabei andererseits wieder nicht bestreiten wollen (s.o.) das Gott eine Fiction ist - Widersprüche in sich.

    PPPS: Es sagte einmal ein VT-Kritiker über die Leute, die die Mondlandung leugnen, ... " und wenn man sie mit der Nase in den Mondstaub drückte und ihnen anschließend die Flagge auf dem Mond zeigte, sie würden noch behaupten, das habe man nachträglich inszeniert."
    Wo jedoch nie Fakten waren (Geistwesen genannt "Gott" als "Schöpfer" und "vermenschlichte Person") und heute auch keine zu finden sind, da denken manche wieder anders herum. Wer also glauben will findet Mittel, Wege und Ausreden die logischen Bedenken oder die Kritik daran abperlen zu lassen. Man lässt sich ja nicht so einfach sein "Spielzeug" wegnehmen.


    (Also was ist da dogmatischer?)
    Geändert von Reiner (09.10.2007 um 14:09 Uhr)
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  7. #7
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat Zitat von Reiner Beitrag anzeigen
    ...
    PS: Komisch das z.B. niemand auf mein Beispiel mit den Blättern eingegangen ist.
    ...
    du gehst meist selbst nur auf ein bruchstück dessen ein, was deine gesprächspartner schreiben. du greifst dir das raus, was deine klischees, die du von gläubigen hast, nährt, bauschst das auf, stellst dich als opfer verbissener glaubensdogmatiker hin und ignorierst dann die restlichen (durchschnittlich) 2/3 des inhaltes der beiträge, sofern diese nicht in das entsprechende klischeekonzept passen, das du von glauben hast.

    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  8. #8
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    ... weil ... wenn ich romanelang "philosphieren" will ... gehe ich besser in die Kirche.



    Weiterhin kann man unmöglich auf ellenlange phisosophische Abhandlungen ebenso ellenlang antworten (wollen).

    Nee, das lenkt vom eigentlichen Thema und Ziel ab.



    Das Grundsatzproblem, wie ich es bisher erkenne, ist:

    - Viele verstehen unter (ihrem) Glauben oder Gott oft was anderes oder verschiedenes.

    - Ich mache jedoch die Vorstellung an eine Gottheit an obig gesagtem (eine Art Geistwesen genannt "Gott" als "Schöpfer" und "vermenschlichte Person", eben als ein vom Menschen erdachtes "Wesen" und Projektion) wenigstens auf einen Punkt fest.

    Um letzte Vorstellung geht es. Sonst diversifiziert man eine Seite ins Unendliche ... und die konträre Meinung steht fix und alleine da.

    Deshalb wohl auch die komische Vorstellung von Dogmatismus.



    Ich habe einen klaren, kurz zu fassenden Standpunkt dargestellt. Ein Satz genügt dazu.

    Alle die mir das wiederlegen wollen können das wohl nicht und flüchten dann in besagte Ergüsse, weiche aus, lenken ab oder gehen nicht auf die Kernaussage ein (das ich dann nicht auf solche Abweichungen eingehe, weil am Thema vorbei, ist klar - also bitte das dann auch nicht beklagen).

    Komisch ist und bleibt: Es kommt mir dabei keiner mit Fakten und plausibelen Argumenten. Man weicht immer ins Phylosophische aus. PS: Dabei sind wir aber wieder nur bei uns selbst.
    Geändert von Reiner (09.10.2007 um 15:31 Uhr)
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  9. #9
    Dauerschreiber Avatar von Whyme
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Womit Du es Dir sehr einfach machst, Reiner. Gott und Glauben sind keine Dinge, die man dermaßen verallgemeinert.

    Zudem hast Du dank deiner Ignoranz einen sehr oberflächlichen Eindruck von deinen Diskussionspartnern gewonnen. Du tust ja schließlich jeden, der nicht deiner Meinung ist, als Gläubig ab und sortierst ihn damit in die Gruppe armer Irrer, die lieber einer Fiktion anhängen als sich wissenschaftlich-objektiv mit der Realität auseinander zu setzen.

    Nur bin ich z.B. nicht gläubig und schon lange kein Christ mehr. Ich stand Glauben und Kirche lange Zeit sehr kritisch gegenüber, doch mit der Zeit habe ich akzeptiert, dass der Glaube für manche Menschen der richtige Weg ist und verstanden, was der Glaube ihnen gibt. Und ich habe gelernt, Menschen nicht dafür zu verurteilen. Toleranz und Akzeptanz sind hier die Schlüsselworte.

    Du wirkst hier in deiner Art und Weise viel mehr wie die Kirche im Mittelalter, die kein anderes Weltbild neben sich akzeptieren konnte, als diejenigen, die mit Dir hier diskutieren und denen Du ja doch eine Gewisse Verblendung unterstellst.

    MfG
    Whyme
    I used to think it was awfull that life was so unfair. Then I thought wouldn't it be much worse if life were fair and all the terrible things that happen to us came because we deserve them? So now I take great comfort in the general hostility and unfairness of the universe.

  10. #10
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Womit Du es Dir sehr einfach machst, Reiner. Gott und Glauben sind keine Dinge, die man dermaßen verallgemeinert.

    Zudem hast Du dank deiner Ignoranz einen sehr oberflächlichen Eindruck von deinen Diskussionspartnern gewonnen. Du tust ja schließlich jeden, der nicht deiner Meinung ist, als Gläubig ab und sortierst ihn damit in die Gruppe armer Irrer, die lieber einer Fiktion anhängen als sich wissenschaftlich-objektiv mit der Realität auseinander zu setzen.

    Nur bin ich z.B. nicht gläubig und schon lange kein Christ mehr. Ich stand Glauben und Kirche lange Zeit sehr kritisch gegenüber, doch mit der Zeit habe ich akzeptiert, dass der Glaube für manche Menschen der richtige Weg ist und verstanden, was der Glaube ihnen gibt. Und ich habe gelernt, Menschen nicht dafür zu verurteilen. Toleranz und Akzeptanz sind hier die Schlüsselworte.

    Du wirkst hier in deiner Art und Weise viel mehr wie die Kirche im Mittelalter, die kein anderes Weltbild neben sich akzeptieren konnte, als diejenigen, die mit Dir hier diskutieren und denen Du ja doch eine Gewisse Verblendung unterstellst.

    MfG
    Whyme
    Das ist mal erneut eine gute Beurteilung.

    Ich verstehe schon was Du sagen willst.
    Ich verstehe schon was der "Glaube" manchen (seelisch) gibt.
    Ich akzeptiere andere Meinungen.

    Doch darum ging und gehts mir ja nicht.
    Es geht nicht um MEIN Weltbild, sondern nur um die Welt da draussen wie sie ist.

    Das wiederum wollen andere wohl nicht bei mir verstehen
    Naja, egal.

    Natürlich will jemand, der im Glauben einen seelischen Halt findet, daran nicht gerüttelt sehen. Klar.

    Kann man aber erkennen, das alles worauf man hier baut nur AUS der menschlichen Vorstellung geboren wurde!?! Ich denke das sollte auch den Gläubigen möglich sein. Das ist alles.


    Mir ging und geht es nicht um die psyschologischen Dinge in der Sache.


    Mit einem Slogan gesagt: Ich brauche Fakten, Fakten, Fakten.
    Geändert von Reiner (09.10.2007 um 17:26 Uhr)
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  11. #11
    Dauerschreiber Avatar von Whyme
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    "Die Welt da draußen wie sie ist" ist nicht objektiv darstellbar weil Die Wahrnehmung halt subjektiv ist. Sie wird durch Dinge wie Sprache, Wissen, Erfahrungen und verschiedene, nicht beeinflußbare Faktoren wie Intelligenz verändert. Glaube ist Teil der Erfahrungen und kann nicht einfach rausgerechnet werden.

    MfG
    Whyme
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  12. #12
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von ghostwriter
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat von Dr.BrainFister:
    jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, dem reiner hat jemand recht gegeben! juuuuuuhuuuuu! jipphie!!! denn, er, der pater reiner sagte es ja die ganze zeit, und wir, die ungläubigen, haben es missverstanden. und nun, ja nun, ist endlich der pfad der erkenntnis erreicht!!! und zwar nur dann, wenn man dem pater reiner unverhohlen und ohne jeglichen zweifel recht gibt.
    Da muss ich nochmal etwas klarstellen:

    Der von mir zitierte Philosoph Feuerbach stellt die wortwörtliche interpretation der Bibel in Frage. Er bezweifelt, das Gott tatsächlich als Wesenheit existiert. Gott ist für ihn eine Projektion der menschlichen Moral. Ein Sinnbild, kein Faktum.

    Da unterscheiden sich auch die Vorstellungen der anderen Mitschreiber nicht wesentlich davon.

    Das würden auch viele Theologen unterschreiben. Schließlich glaubt auch kaum ein katholischer Pfarrer mehr an die Personifikation des Teufels. Es ist halt nur ein Sinnbild für das Schlechte im Menschen. Für das Böse. So wie Gott ein Sinnbild für das Gute ist.

    Dein Problem lieber Reiner, das die Gemeinschaft so gegen deinen Standpunkt aufbringt, ist die absolute Ablehnung von allem, wofür Religion steht. Die Frage ist doch nicht ob Gott als Wesen existiert und jedes Wort in der Bibel wahr ist. Die Frage ist, wofür er steht.

    Der entscheidende Punkt ist die Frage nach dem moralischen Weltbild. Kant begründete Moral aus dem Verstand heraus. Was sollen wir wollen (sollen - wollen: ein Widerspruch in sich). Ist das etwa wissenschaftlich? Ist Moral logisch? Ist Barmherzigkeit rational? Oder haben wir hier nur eine andere Form von Religion?

    Was für ein Ort wäre diese rationale Welt? Eine Welt ohne Moral! :undecide:
    P.S.: homus homini lupus (der Mensch als des Menschen Wolf)

    Zitat von Reiner:
    Aha, sagte ich doch die GANZE ZEIT: Die Gottesvorstellung ist ein FICTION.
    Dem widerspreche ich mit folgendem Zitat:

    Texte mit religiöser Bedeutung enthalten oft Darstellungen (von Ereignissen, Personen etc.), ohne dass diese Darstellungen als faktual gewertet werden, weil sie entweder anderen Textstellen desselben Heiligen Textes widersprechen oder mit den gefestigten Überzeugungen über physikalische Gesetze nicht vereinbar sind. Dennoch lässt sich keine Fiktionstheorie sinnvoll auf die Heiligen Texte anwenden, sofern man ihren Wahrheitsanspruch ernst nimmt. Denn heilige Texte schaffen keine fiktive Welt, sondern befassen sich mit der realen Welt; Heilige Texte sprechen nicht über Erfundenes, sondern gelten entweder selbst als historische Quellen oder lassen die Deutung zu, dass nicht nachweisbare Ereignisse oder Gestalten symbolisch eine bestimmte Wahrheit vermitteln. (Quelle)
    “Trenne dich nie von deinen Illusionen! Sind sie verschwunden, so magst du noch existieren, aber du hast aufgehört zu leben.”
    -Mark Twain
    Wo ist die Weisheit, die wir im Wissen verloren haben? Wo ist das Wissen, das wir in der Information verloren haben? - T.S. Eliot

  13. #13
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Sinnbild für etwas - dacord, (... na endlich).



    Doch wer genau beobachtet hat, der stellt fest: Mir ging es immer nur um die Klarstellung dessen.

    (Also es ging mir NIE darum wofür es steht, deshalb vermied ich so deutlich den Versuch da "abzulenken". Es ist ein Missverständnis wenn man deshalb meinte ich würde ablehnen wofür Religion steht. Es ging nur um den Ursprung von Religion, um die Idee, Vorstellung eines "Überwesen" was das Universum beherrscht. Solche Wesen gibt es eben in der SF z.B. "ES", Kosmokraten. Deshalb auch der SF-Vergleich so treffend.)

    Nothing more, nothing less.

    (Ob man das "Projektion", "Sinnbild" oder "Fiktive Figur" vergleichbar einer SF-Figur nennt, ist doch nur eine andere Umschreibung. Allein um diese Klärung ging es.)
    Geändert von Reiner (10.10.2007 um 09:39 Uhr)
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  14. #14
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat Zitat von Reiner Beitrag anzeigen
    Es ging nur um den Ursprung von Religion, um die Idee, Vorstellung eines "Überwesen" was das Universum beherrscht. Solche Wesen gibt es eben in der SF z.B. "ES", Kosmokraten. Deshalb auch der SF-Vergleich so treffend.)
    Jetzt habe ich aber mal eine Frage an Dich. Wie willst Du als Atheist beurteilen, was ein Gläubiger in seiner Religion sieht?

    Zitat Zitat von Reiner Beitrag anzeigen
    Nothing more, nothing less.
    Und damit liegst Du falsch. Bei einer Religion geht es um mehr, als um die Erklärung des Unerklärbaren. Es geht auch um mehr, als nur um bestimmte Werte. Es geht auch - und vielleicht sogar vor allem - um das Gefühl, dass es richtig ist, zu glauben.

    Religion, Glaube, das beruht auf Vertrauen. Wissenschaft ist das genaue Gegenteil, sie basiert auf Zweifel. Damit sind die beiden Grundsätzlich inkompatibel. Dass es trotzdem gläubige Wissenschaftler gibt liegt daran, dass sie an einem bestimmten Punkt die Wissenschaft bei Seite legen und einfach nur noch "glauben". Sie haben in gewisser Weise sogar faktische Rechtfertigungen, aber im Grunde ist es nur ein "educated guess".

    Du, Reiner, schreibst, dass der Urknall nur eine These ist. Genau wie die Evolution. Alles in der Wissenschaft ist hinterfragbar. Von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus gilt das dann auch für deine These, dass es keinen Gott gibt.

    Solange "Er/Sie/Es" sich aber nicht für jeden offensichtlich offenbart, werden die Pro- oder Anti-Gott-Thesen nicht beweis- oder widerlegbar sein. Was aber sind sie als Thesen dann noch wert?


    Es gab und gibt "böse" Menschen, es wird sie vermutlich auch immer geben. Sie werden immer einen Weg finden, Religion und/oder Wissenschaft auszubeuten, zu missbrauchen, zu pervertieren. Daran werden wir beide sicher nichts ändern.

    "Sie können ein Atheist sein, der glücklich, ausgeglichen, sittlich und geistig ausgefüllt ist."
    Ja, und? Ist das ein Beweis für irgend was? Ich kann auch als Blinder, Gelähmter oder "dummer" Mensch glücklich sein, muss ich deswegen auch blind, gelähmt oder dumm sein wollen?

    Ich kann auch als an Gott glaubender Mensch glücklich sein, muss ich deswegen andere dazu zwingen, ebenfalls an Gott zu glauben?

    Doch nun wehren sich Evolutionsbiologen und wollen den Menschen den Glauben austreiben. Ihre These: Religionen sind das eigentliche Übel unserer Zeit.
    Und damit liegen sie falsch. Das Übel aller Zeiten waren und sind Menschen, die sich im Besitz der absoluten und ultimativen Wahrheit glauben: Fanatiker.

    Ob es nun "militante Atheisten", "radikale Islamisten", "erzkonservative Katholiken" oder irgendwelche anderen mit einem entsprechendem Adjektiv versehenen Gruppierungen sind, das spielt keine Rolle. Sie sind das Übel, denn sie glauben nicht nur an ihre Sache, sie wollen sie anderen auch noch aufzwingen. Zumindest die pseudo-christlichen Gruppierungen verstoßen damit meines Erachtens gegen eine der wichtigsten Grundlagen unseres Glaubens: Gott hat den Menschen mit einem freien Willen ausgestattet.

    Warum ich an Gott glaube? Ich wiederhole mich, aber es fühlt sich für mich einfach richtig an. Diese Gefühl hast du nicht, also glaubst du auch nicht. Dazu hast du jedes Recht. Aber es gibt dir nicht das Recht, anderen dieses Gefühl abzusprechen und ihnen vorzuschreiben, dass sie an nichts zu glauben haben. Und das tust du. Denn sowohl deine Kolumne als auch die von dir empfohlenen Bücher haben eine sehr starken "missionierenden" Charakter. Für jemanden, der nicht glaubt, finde ich das schon sehr bemerkenswert.

  15. #15
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    ... Irgendwie hab ich den Eindruck: Man redet gerade wieder an einander vorbei.

    Es geht/ging mir nicht um "was jemand in (seiner) Religion sehen mag/kann/möchte!" Das ist nicht mein Thema.

    Ob man eine Religion, einen Psychologen oder nur sich selbst braucht um "halt" zu haben/finden etc. usw. ist jedem selbst überlassen.


    Es geht mehr darum, das die Wurzel/Ursache einer Gottesvorstellung (einer Art "Überwesen") eine Fantasieleistung des Menschen war/ist/bleibt. Genaugenommen ist die Vorstellung also von einem ES oder von "der Macht" in einem SF-Roman/Film nichts anderes. Hier erkennt man leichter das es eben eine subjektive Idee und menschliche Erfindung/Vorstellung ist, die nicht real existiert(en muss).


    Übrigens: Es geht nicht um ein "richtiges Gefühl". Gefühle sind real aber nicht objektiv.

    (PS: Ich kann nix für den "missionarischen" CHarakter mancher Bücher. )
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  16. #16
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    Zitat Zitat von Reiner Beitrag anzeigen
    ... Irgendwie hab ich den Eindruck: Man redet gerade wieder an einander vorbei.
    Es geht mehr darum, das die Wurzel/Ursache einer Gottesvorstellung (einer Art "Überwesen") eine Fantasieleistung des Menschen war/ist/bleibt.
    ALLES fängt so an. Philosophie, Naturwissenschaft, Religion, alles beginnt mit einem Gedanken, einer Vorstellung. Erst im späteren Verlauf, wenn dieser Gedanke, diese Fantasie eine festere Struktur entwickelt, sich vielleicht sogar verselbstständigt, erst dann wird er mit Subjektivität (Gefühl, Glaube Vertrauen) oder Objektivität (Zweifel, Fakten, Wissen) unterfüttert und weiter entwickelt.

    Aber am Anfang steht immer die Vorstellungskraft eines oder mehrerer Menschen. Was ist denn eine "Idee", wenn nicht die Summe unseres Wissens, unserer Erfahrung, unseres kulturellen Hintergrundes, gepaart mit einer plötzlichen Eingebung? Ganz am Anfang einer solchen Idee kann doch im Grunde niemand sagen, ob später daraus eine Religion, eine wissenschaftliche These, die Basis für ein SF-Franchise oder auch gar nichts wird. Es mag Tendenzen geben, je nach sozialem Hintergrund derer, die diese Idee hatten, das ist aber auch schon alles.

    Ich kann nix für den "missionarischen" CHarakter mancher Bücher.
    Wohl aber für deine eigenen Äußerungen und auch die haben durchaus was Missionarisches, das hat Polemik nun mal so an sich.

  17. #17
    Warmgepostet Avatar von BabylonLion
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    Zitat Zitat von FloVi Beitrag anzeigen
    Aber am Anfang steht immer die Vorstellungskraft eines oder mehrerer Menschen. Was ist denn eine "Idee", wenn nicht die Summe unseres Wissens, unserer Erfahrung, unseres kulturellen Hintergrundes, gepaart mit einer plötzlichen Eingebung? Ganz am Anfang einer solchen Idee kann doch im Grunde niemand sagen, ob später daraus eine Religion, eine wissenschaftliche These, die Basis für ein SF-Franchise oder auch gar nichts wird. Es mag Tendenzen geben, je nach sozialem Hintergrund derer, die diese Idee hatten, das ist aber auch schon alles.
    Nur Was ist Eingebung?

    Was ich mir farge wie kann es sein das die erste Schöpfungbericht und die Evolution fast die geinliche Reihenfolge haben?
    Da wer von der Schöpfungbericht einfach abgeschrieben?
    Oder hate die/der Verfasser des Schöpfungbericht eine... Eingebung?
    "Da hast DU mein Klagen in Tanzen verwandelt hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet." Psalm 30,12

    "Die Zeit, GOTT zu suchen, ist dieses Leben, / die Zeit, GOTT zu finden, ist der Tod, / die Zeit, GOTT zu besitzen, ist die Ewigkeit." (Franz von Sales)

    "Nein, die Überforderung aus Prinzip verhindert die Banalisierung des Christentums. Was erfüllbar ist, ist banal. Der menschliche Geist erlahmt, wenn er sich nicht unerfüllbare Ziele setzt. " (Martin Mosebach)

    "Was der heutigen Welt trotz allen äußeren Glanzes, ihrer Erfindungen und Wirtschaftswunder fehlt, ist jenes Mindestmaß an Güte, Mütterlichkeit, Erbarmen, Takt und Zartgefühl, welches der Welt des Mannes durch die Frau zugeordnet ist." (Gertrud von Le Fort)

    "Ich bin katholisch, und das ist auch gut so. Ich habe mir die Sache nicht ausgesucht. Sie ist mir in mein Gemüt gelegt, von Kindheit an, so sehr, dass sie mir vorkommt wie angeboren...Tief in mir verwurzelt." (Matthias Matussek)



  18. #18
    Treuer SpacePub-Besucher Avatar von FloVi
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat Zitat von BabylonLion Beitrag anzeigen
    Nur Was ist Eingebung?
    Ich gebe zu, dass Eingebung ein schlecht gewählter Begriff ist, er wird heute meist gleichgesetzt mit "Einfall" oder "Gedankenblitz". Tatsächlich geht die Bedeutung aber wohl eher in Richtung "Einflüsterung", mir wird (von außen) etwas eingegeben. Gut, dass mus jetzt nicht gleich eine göttliche Intervention sein, denn eine solche Manipulation widerspräche ja nicht selten dem Konzept des freien Willens.

    Wir brauchen halt manchmal eine Weile, bis sich alle Informationen, die sich aus Fakten, Vermutungen, Vorurteilen und noch so vielem mehr zusammen setzen, in unserem Denkapparat zu einem Muster formen. Und darin sind wir ja große Klasse, hinter allem ein Muster zu suchen, das Chaos ist uns zuwider, auch wenn mein Arbeitszimmer als Gegenbeweis für diese These gelten könnte.

    Aber dann ist es plötzlich da. Vielleicht diente etwas, das man gelesen oder gehört hat, vielleicht nur ein Geräusch oder ein Geruch als Katalysator, aber mit einem Mal ergibt alles einen Sinn. Vorläufig.

    Das würde ich als Eingebung betrachten.

    Und was die Evolutionstheorie betrifft, die gab es nicht erst seit Darwin. Entsprechende Thesen sind älter als das Christentum. Darwin war nicht einmal der einzige, der seinerzeit eine solche Theorie auf den Tisch brachte. ein paar Jahre vor ihm gab es bereits jemanden und eine weitere Arbeit wurde, glaube ich, sogar zeitgleich eingereicht. Die Populariät der Darwin'schen Theorie haben wir in erster Linie seinem Buch zu verdanken, die diese Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorstellte, nachdem die wissenschaftlichen Kreise solche Thesen aus religiös-politischen Erwägungen lieber unter den Teppich kehren wollten.

  19. #19
    Warmgepostet Avatar von BabylonLion
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    Zitat Zitat von FloVi Beitrag anzeigen
    Ich gebe zu, dass Eingebung ein schlecht gewählter Begriff ist, er wird heute meist gleichgesetzt mit "Einfall" oder "Gedankenblitz". Tatsächlich geht die Bedeutung aber wohl eher in Richtung "Einflüsterung", mir wird (von außen) etwas eingegeben. Gut, dass mus jetzt nicht gleich eine göttliche Intervention sein, denn eine solche Manipulation widerspräche ja nicht selten dem Konzept des freien Willens.
    Aber nicht wenn die Person mit freien Willen es so will

    Zitat Zitat von FloVi Beitrag anzeigen
    Wir brauchen halt manchmal eine Weile, bis sich alle Informationen, die sich aus Fakten, Vermutungen, Vorurteilen und noch so vielem mehr zusammen setzen, in unserem Denkapparat zu einem Muster formen. Und darin sind wir ja große Klasse, hinter allem ein Muster zu suchen, das Chaos ist uns zuwider, auch wenn mein Arbeitszimmer als Gegenbeweis für diese These gelten könnte.

    Aber dann ist es plötzlich da. Vielleicht diente etwas, das man gelesen oder gehört hat, vielleicht nur ein Geräusch oder ein Geruch als Katalysator, aber mit einem Mal ergibt alles einen Sinn. Vorläufig.

    Das würde ich als Eingebung betrachten.
    Bestreite ich das nicht.

    Zitat Zitat von FloVi Beitrag anzeigen
    Und was die Evolutionstheorie betrifft, die gab es nicht erst seit Darwin. Entsprechende Thesen sind älter als das Christentum.
    Kanst mir sargen wo her du, das hast? Will mir von den mein eigende Meinung bilden.
    Zitat Zitat von FloVi Beitrag anzeigen
    Darwin war nicht einmal der einzige, der seinerzeit eine solche Theorie auf den Tisch brachte. ein paar Jahre vor ihm gab es bereits jemanden und eine weitere Arbeit wurde, glaube ich, sogar zeitgleich eingereicht. Die Populariät der Darwin'schen Theorie haben wir in erster Linie seinem Buch zu verdanken, die diese Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorstellte, nachdem die wissenschaftlichen Kreise solche Thesen aus religiös-politischen Erwägungen lieber unter den Teppich kehren wollten.
    Der Namen des "jemanden" were ein gut sache, wenn es so ist.
    "Da hast DU mein Klagen in Tanzen verwandelt hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet." Psalm 30,12

    "Die Zeit, GOTT zu suchen, ist dieses Leben, / die Zeit, GOTT zu finden, ist der Tod, / die Zeit, GOTT zu besitzen, ist die Ewigkeit." (Franz von Sales)

    "Nein, die Überforderung aus Prinzip verhindert die Banalisierung des Christentums. Was erfüllbar ist, ist banal. Der menschliche Geist erlahmt, wenn er sich nicht unerfüllbare Ziele setzt. " (Martin Mosebach)

    "Was der heutigen Welt trotz allen äußeren Glanzes, ihrer Erfindungen und Wirtschaftswunder fehlt, ist jenes Mindestmaß an Güte, Mütterlichkeit, Erbarmen, Takt und Zartgefühl, welches der Welt des Mannes durch die Frau zugeordnet ist." (Gertrud von Le Fort)

    "Ich bin katholisch, und das ist auch gut so. Ich habe mir die Sache nicht ausgesucht. Sie ist mir in mein Gemüt gelegt, von Kindheit an, so sehr, dass sie mir vorkommt wie angeboren...Tief in mir verwurzelt." (Matthias Matussek)



  20. #20
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    genau ... aber ohne "herausfordernde" Kommentare ... keine spannende Diskussion (hier isses ja sonst so ruhig und friedlich )


    Ach, ... zum philosophischen lässt sich viel spekulieren. Mir ging oder geht es eben darum, das man mal einfach alles subjektive und von Gefühl und Fantasie gefütterte ad Akta legt - dann kommen wir endlich auf die real existierende Umwelt.

    Nichts mehr und nichts weniger.


    =================================
    Passend und eigentlich muss ich Joachim Bublath hier applaudieren:

    Bublath verlässt Maischberger-Show

    ....

    Teil meiner Entscheidung, in die Sendung zu gehen war, dass man auch die rationale Ebene in diese Diskussion reinbringen muss."
    ...
    "Es sollte eigentlich die Frage gestellt werden, warum unsere Gesellschaft immer irrationaler wird und solche Geistesvorstellungen bereitwillig annimmt", sagte Bublath.
    ...
    "Ich kam mir vor wie im Kuriositätenkabinett auf dem Oktoberfest"

    http://www.spiegel.de/kultur/gesells...514553,00.html


    = Also, wo rationale Argumente nicht mehr zählen oder beachtet werden und nur Vorstellungen und gefühlte, subjektive Emotionen als Beleg ins Felde geführt werden ... da gehört auch DIESER Thread nicht mehr weitergeführt, sondern auf die Wiesn.
    Geändert von Reiner (31.10.2007 um 15:54 Uhr)
    "Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid. https://anchor.fm/reiner-krauss/

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