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Thema: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

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  1. #11
    Forum-Aktivist Avatar von Reiner
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    Standard AW: Wusste ich schon immer: Es geht ohne Gott!

    @braini ... äääh, wo hab ich je gesagt das (alle, viele) Gottesgläubigen "Fanatiker" sind?? Sorry das stimmt nicht. Nur weil es Fanatiker gibt sind es noch lange nicht alle.

    (Doch man darf schon mal fragen, ob es leichter ist einen tief Religiösen zum Fanatismus zu bringen als jemanden der gelernt hat sich nicht verführen zu lassen, oder nicht alles für Real zu nehmen nur weil es denkbar ist.)

    Ach, das Wort "Wissenschafts-Glauben" ist schon echt eine harte "Nuss", denn es bringt zwei Worte zusammen die nicht zusammen gehören, passen und miteinander nix zu tun haben.


    Ach übrigens: Missionarische Art ... genau das Gleiche sagen Theologen oft über Dawkins ... und er erwähnt es in seinem Buch selbst. Doch er stellt fest: Engagement in Worten hat nichts mit missionieren zu tun. Gestritten wird hier wie dort nur mit Worten zum Zweck der Überzeugung und nicht Gehirnwäsche oder gar mit Waffen oder sonstiger Gewalt.



    Nun bin ich durch mit lesen ... damit auch dieser Kommentar sich erledigt hat. Ach, apropos aus dem Zusammenhang reissen ... Zitate genügen oftmals um manche Kapitel auf den Punkt zu bringen. Oder sie sind einfach auch nur "Appetithappen".

    Wer hier also über Dawkins schimpfen möchte, der solle also hier das GANZE BUCH lesen.
    Ich werde mich ansonsten weiterer Kommentare zum Buch verkneifen ... alles was ich vorher gesagt hatte darf vielleicht auch nur als MEINE Vorstellung verstanden werden ... jetzt kommt Dawkins ...

    (oder auch Carl Sagan's oder Albert Einsteins usw.)


    PS: Warum es eben keine "Mission" oder "Fanatismus" oder Dogma ist ... wurde oben im Teil "Vorwort" schon angedeutet ... doch dazu muss man erstmal später noch weiteres lesen.

    Komisch aber nur, warum es mir oft so vorkommt, dass manche nicht über ihren Tellerrand schauen wollen - was ist nun dogmatischer?


    ===========================
    Weitere Zitate aus „Der Gotteswahn“ ...


    Carl Sagan:
    „Eigentlich bemühe ich mich, nicht mit dem Bauch zu denken. Man kann doch mit einem Urteil ruhig so lange warten, bis man etwas in der Hand hat.“

    ...

    Viele strenggläubige Menschen reden so, als wäre es die Aufgabe der Skeptiker, überkommene Dogmen zu widerlegen, und nicht die der Dogmatiker sie zu beweisen. Das ist natürlich ein Fehler. Würde ich die Ansicht äußern, dass eine Teekanne aus Porzellan zwischen Erde und Mars auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreist, so könnte niemand diese Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich füge ausdrücklich hinzu, die Teekanne sei so klein, dass man sie selbst mit unseren stärksten Teleskopen nicht sehen könne. Würde ich dann aber behaupten, weil man meine Behauptung nicht widerlegen könne, sei es eine unerträgliche Überheblichkeit der menschlichen Vernunft, daran zu zweifeln, so würde man mit Recht sagen, dass ich Unsinn rede.

    ...

    Sie sagen, Sie hätten Gott direkt erlebt? Nun ja, manche Menschen haben auch einen rosa Elefanten erlebt, aber das beeindruckt sie vermutlich nicht. ... George W. Bush behauptet, Gott habe ihm gesagt, er solle im Irak einmarschieren ( schade, dass Gott sich nicht dazu herabließ, ihm zu offenbaren, dass es dort keine Massenvernichtungswaffen gab.)

    ...
    Der Roman „Sakrileg“ von Dan Brown und der danach gedrehte Film gaben in Kirchenkreisen den Anlass zu gewaltigen Kontroversen. Christen wurden aufgefordert, den Film zu boykottieren und vor den Kinos, die ihn zeigten, Mahnwachen aufzustellen. Tatsächlich ist die Geschichte von Anfang bis Ende erfunden und reine Fiktion. In dieser Hinsicht gleicht sie den Evangelien. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sakrileg eine moderne literarische Erfindung ist, während die Evangelien schon vor sehr langer Zeit erfunden wurden.

    ...

    Hoyle sagte: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben auf der Erde entsteht, ist nicht größer als die, dass ein Wirbelsturm, der über einen Schrottplatz fegt, rein zufällig eine Boeing 747 zusammenbaut.“

    Das ist, kurz zusammengefasst, das Lieblingsargument der Kreationisten (diejenigen die die Bibel als rein reale Geschichte nehmen; USA) - ein Argument, das man allerdings nur dann vertreten kann, wenn man den wichtigsten Aspekt der natürlichen Selektion nicht begriffen hat. ... Das Gebilde, das man durch die Berufung auf einen „Gestalter“ (Gott) erklären will, mag noch so unwahrscheinlich sein, der Gestalter selbst ist es mindestens ebenso. Gott ist letztlich die höchste Form der Boeing 747.

    ...

    Zu den wirklich schlimmen Auswirkungen der Religion gehört, dass sie un lehrt, es sei eine Tugend, sich mit dem Nichtwissen zufriedenzugeben.
    Das Eingeständnis, etwas, das vorläufig ein Rätsel bleibt, nicht zu wissen, ist ein unentbehrlicher Bestandteil guter Wissenschaft.

    ...

    Blogger-Kommentar: „Warum heißt es, Gott sei die Erklärung für irgendetwas? Er ist es nicht - er ist die Unfähigkeit zu erklären, ein Schulterzucken, ein „Ich weiss nicht“, gekleidet in Spiritualität und Rituale. Wenn wir irgendetwas auf Gott schieben, heisst das in der Regel, dass wir keine Ahnung haben, und deshalb berufen wir uns auf irgendeine unerreichbare, unerklärliche Himmelsfee. Fragt man dann, woher dieser Gott kommt, erhält man aller Wahrscheinlichkeit nach eine unbestimmte, pseudophilosophische Antwort, es habe ihn immer gegeben oder er stehe außerhalb der Natur. Womit natürlich nichts erklärt ist.

    ...

    2. Es ist eine natürliche Versuchung, den Anschein von Gestaltung auf tatsächliche Gestaltung zurückzuführen. Bei Produkten der Menschen, beispielsweise eine Uhr, war der Gestalter tatsächlich ein intelligenter Ingenieur. Man ist leicht versucht, die gleiche Logik auch auf ein Auge, ein Flügel, eine Spinne, einen Menschen oder gar das ganze Universum anzuwenden.

    3. Dies Versuchung führt in die Irre, denn die Gestalterhypothese wirft sofort die umfassende Frage auf, wer den Gestalter gestaltet hat.

    ...

    Wozu soll man gut sein, wenn es keinen Gott gibt?

    So formuliert hört sich die Frage niederträchtig an. ... „Wollen sie mir wirklich sagen, das Sie sich nur deshalb bemühen, ein guter Mensch zu sein, weil Sie Gottes Zustimmung und Lohn erringen oder seine Ablehnung und Bestrafung vermeiden wollen?“ ... Oder wie Albert Einstein sagte: „Wenn die Menschen nur deshalb gut sind, weil sie sich vor Strafe fürchten und auf Belohnung hoffen, sind wir wirklich ein armseliger Haufen.“

    ...

    FORTSETZUNG FOLGT ...
    Geändert von Reiner (12.11.2007 um 13:17 Uhr)
    "Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid. https://anchor.fm/reiner-krauss/

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