das machst du doch selbst. ich argumentiere gegen die denkmechanismen deiner anti-glaubens-bibel von dawkins und du hältst meinen worten ein zitat entgegen, das kritiker als streng gläubige bezeichnet, die das buch nur schlecht reden. natürlich ist es hier hauptsächlich der verursacher des zitats, also der rezensent, der an dieser stelle unreflektierte pauschalisierungen verbreitet und kritik an dem buch grundsätzlich in frage stellt. indem du diese kritik aber auf meine worte beziehst, verdrehst du deren inhalt genauso wie hier angeblich deine worte im mund verdreht werden.
dann widersprich dir bitte nicht mit diesen seltsamen vergleichen, in denen du den eindruck erweckst, kriege, die unter dem vorwand der religion geführt wurden seien schlimmer als kriege die unter dem vorwand andersartiger gründe geführt wurden. wie du schon sagst: mord ist mord. egal welche argumente man dafür instrumentalisiert.Wenn ein Mensch einen anderen aus niederen Gründen tötet, dann ist das verachtenswert - ob von einem religiösen oder nicht religiösen Menschen ausgeführt spielt doch keine Rolle, und hat eben mit Gläubigkeit nichts zu tun. Das ist es!
hat hier niemand gesagt. vielleicht gibt es ein paar extrem gläubige, die so reden, aber was sagt das über religion an sich aus? es gibt auch in der langen geschichte der wissenschaften und heute immer noch genug menschen, die sich über andere erheben und "gott" spielen wollen, über leben und tot, gesund und nicht gesund bestimmen... ihren status missbrauchen. soll man deswegen diese "schwarzen schafe" immer wieder als generalbeispiel für die fehlbarkeit der wissenschaft bedienen, so wie du es hier umgekehrt mit der religion machst?Manche verstecken sich lediglich hinter ihrem Glauben, manche missbrauchen ihn sogar, doch "gesunder Menscheverstand" hat nix mit Glauben zu tun und somit kann man Atheisten nicht unterstellen wollen sie hätten keine Moral o.ä.
wie hier schon mehrmals gesagt wurde und wovor du nach wie vor die augen verschließt: dass es diese kriege gab/gibt, streitet niemand ab. jedoch ist auch jedem menschen mit gesundem verstand klar, dass es sowas auch ohne relgion gegeben hätte bzw geben wird.Ganz unzweifelhaft hat es aber in der Geschichte des Menschen Kriege, Morde und Gewalt wegen Glauben und Religionen gegeben. Ob es die Spanier in Südamerika, die Kreuzzüge oder die Hexenverbrennungen im Mittelalter waren. Heute gibt es ebenso Gewalt wegen und gegen Andersdenkene. Das sind leider Dinge die sich Fakten nennen müssen und es ist für mich ein niederer Grund.
oh oh, jetzt bewegst du dich wirklich auf dünnem eis, indem du hier eine werteskala für kriegsgründe aufstellst... so langsam scheinen dir die sachargumente wirklich auszugehen.Krieg und Gewalt wegen Rohstoffe, Geld oder sonstigen Besitzansprüchen, ist ein ebenso niederer Grund, doch bleibt es wenigstens etwas was man begreifen kann - wenn auch nicht akzeptieren. Doch Menschen töten nur weil sie anders denken ... was ist das für eine kranke Einstellung. (siehe heute die Islamisten).zunächst einmal muss man die sogenannten glaubenskriege sehr differenziert betrachten: was sind die wirklichen hintergründe? geht es tatsächlich immer um "glauben" oder ist das nur das vordergründige, hinter dem sich letztlich auch ursachen wie land- und ressourcen-gewinn verstecken?
und du vergisst, was früher wie heute einer der hauptgründe für kriege ist: machtgewinn! welches ettiket man diesem niederen ziel aufdrückt ist egal. ob die usa wegen ressourcen oder demokratisierung einmarschiert... letztlich wollen sie damit auch ihre macht erhalten und ausbauen. ob eine islamistische terrorgruppe einen heiligen krieg auslöst... letztlich will sie dasselbe.
das bedürfnis nach vorherrschaft ist eines der ältesten und primitivsten des menschen. dafür wurde schon alles mögliche instrumentalisiert.
die nazis instrumentalisierten beispielsweise die wissenschaft, indem sie laut forschungen nachwiesen, dass es eine herrenrasse und andere, niedrig stehendere rassen gibt, die die existenz auf den erdenrund nicht wert sind. wäre diese denkweise etwa schlimmer gewesen, wenn die nazis auf basis der bibel argumentiert hätten? wird diese argumentationweise durch die wissenschaft etwa verständlicher oder sachlicher? nein! wie gesagt: hier wird instrumentalisiert und dafür ist jede strömung in der menschheit anfällig.
sehr allgemein, wenn du jetzt so auf die persönliche ebene gehst und mit der "betroffene hunde bellen!"-schiene kommst. das ist dasselbe unsachliche, den diskussionspartner bloß stellende niveau wie es auch dein amazon-rezensent gebraucht hat.@Dr.Brainfister: Nein, ich unterstelle niemand was, sondern versuche so allgemein zu argumentieren wie möglich. Seltsam das man sich persönlich angesprochen fühlt. *mmmh, grübel*
glaubens-parolen sind immer derart plakativ. und wir alle verstehen hier mittlerweile sehr gut, wieviel dir daran liegt, dein weltbild missionarisch verständlich zu machen.Ja, die Überschrift ist plakativ und bewusst provokativ, aber nicht minder falsch für mich... denn es geht wirklich ohne!
(Beispiele gibts genug.)
doch, du glaubst auch. nämlich an die unbegrenzten möglichkeiten menschlichen tuns. deine argumente bzw. glaubensgrundsätze basieren darauf, dass du davon ausgehst, der mensch habe die fähigkeiten, alles hier auf der erde und im universum beweisen und erklären zu können. daran kannst du weiter glauben. wissen wirst du es aber nie.Anderseits bitte nie wieder "keinen Glauben" als "Glaubensrichtung" bezeichnen. Das ist es eben nicht und da könnte ich mich echt aufregen wenn man das so bezeichnet.
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