[QUOTE=Reiner;123625]@FloFi: Ich verteidige Dawkins Schlussfolgerungen nicht seine Methoden. Ich bitte das doch einfach mal so zu akzeptieren. Danke.

Warum akzeptierst du dann nicht, dass andere Dawkins nicht hinterherrennen, sondern an etwas glauben wollen, das sie Gott nennen?


Die mit religiösem Gedankengut infizierten Menschen sind mit rationalen Argumenten kaum mehr zu erreichen und kennen keine Selbstzweifel mehr. „Die Vermessenheit tiefreligiöser Menschen“, urteilt Philosoph Dennett, „ist die gefährlichste Sache in der heutigen Welt.“
Als ist das alles hier ein Kampfansage an die Religion(en)?
Okay.


Manche reden sich heute heraus, dass man die Bibel in vielen Dingen als Methapher lesen solle, doch sie benutzen dieses immer nur dann, wenn die reale Gesichte dahinter wiederlegt wurde.
Welche Geschichte wurde denn wiederlegt?
Gib mal ein Beispiel, an dem ich mich festbeißen kann.


Ich finde es zumindest bemerkenswert und ein Zeichen dafür, dass jedweder Fanatismus und blinder Glaube nicht einfach so von allen hingenommen wird, dafür ein Anzeichen ist das Dawkins Buch ein weltweiter Verkaufsrenner ist. (Aktuell 2. Platz SPIEGEL-Bestsellerliste Deutschland)
Ach, das ist doch keine Messlatte.
Vor längerer Zeit stand da mal der Beziehungsratgeber "Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können".
die Bestsellerliste ist nur ein momentaner Spiegel.
Kein Wunder, bei dem Geschrei, das u. a. du um dieses Buch machst.
Ich würds trotzdem nicht lesen


Was mit in der Diskussion seltsam aufgefallen ist, ist das man meinten könnte Gott steht ausßerhalb der Natur oder Naturgesetze.
Hmm... ich denke, "Gott" ist ein Teil der Naturgesetzes. Aber nicht als fassbares Element.

Das man meine könnte wir hätten kein Sinnesorgan um diese Vorstellung zu prüfen und damit steht Gott ausserhalb jeglicher Falsifizierung oder Beweisführung.
Ich denke das ist auch so. Deswegen heißt es ja auch "glauben".
Aber vielleicht entdecken wir Menschen ja irgendwann ein "Gottesorgan"

War ein Scherz.


Das ist, mit Verlaub, nur eine Rechtfertigung für eine Fantasievorstellung. Damit erreicht man nichts und belegt auch nichts.
Will ich auch gar nicht. DU willst mir das ausreden.
Villeicht ist Gott eine Fantasievorstellung. Na und? Wenn ich damit besser leben kann, wo ist das Problem.
Ein Raucher kann ohne Zigaretten nicht leben. Ein Nichtraucher schon.
Alles eine Sache der persönlichen Empfindung.


Dies unterscheidet oft die seriöse Wissenschaft von den Theologen, die für sich gerne in Anspruch nehmen sie stünden außerhalb der Naturwissenschaft (und damit auch der Natur selbst) und Beweisführung - mit Verlaub: Das ist anmaßend.
Anmaßend sind aber auch die Wissenschaftler, die sich für allwissend halten. Denn noch ist lange nicht alles erforscht.


Religion: „Opium für das Volk“ fällt mir da nur ein!
Das war vor 50 - 70 Jahren mal so, aber in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr. Gott sei dank. Und diese Aussage habe ich bewusst gewählt.


Die Religionen sind Teil des Überbaus unserer Gesellschaften. - Und je mehr viele Menschen in unserer modernen, schnellebigen Zeit die Orientierung verloren haben, umso mehr bedürfen sie ihrer. Sie sagen den Menschen, was Mainstream ist und was „pervers“ oder gottlos.
Die Menschen flüchten sich auch in die Religion, wenn es ihnen schlecht geht.
Und wenn sie (die Religion) sagen, was Mainstream ist bhzw. pervers oder gottlos, dann sind das die Mensche, die die Religion ... vertreten.
Aber nicht Gott.
Ich z. B. kenne keinen, der mit Gott persönlich gesprochen hat


Aber die Vorbilder, die uns die Religionen vorgeben, stammen allesamt aus einer längst verflossenen Zeit. Wie können sie da heute noch Maxime unseres Handelns sein ?
Von was für Vorbildern sprichst du?
Die 10 Gebote z. B. sind für ein gutes Zusammenleben unter Menschen wichtig. Egal, ob sie jetzt von Gott kommen oder sich aus der Gesellschaft entwickelt haben.
Seltsam nur, dass so oft gegen sie verstoßen wird. Du sollst nicht töten, du sollst nicht lügen, du sollst nicht begehren deines Nächsten ... was auch immer.


In den USA scheint das Erbe der Aufklärung mehr und mehr verloren zu gehen. Dies ist das Ergebnis einer neokonservativen Revolution, die lange vor dem Amtsantritt des gegenwärtigen Präsidenten begonnen hat. Gottlob darf man diese Art Fundamentalismus dort noch kritisieren.
Du schreibst Gottlob *tztztz*

Die Entwicklung in den USA macht mir allerdings auch etwas Sorge.


Summa summarum: Es gibt viele positive Werte, die uns die christliche Religion vermittelt hat, aber auch viel Unheil, das über die Menschen gebracht wurde und immer noch gebracht wird.
Nicht nur die christliche Religion hat Unheil über die Menschen gebracht, aber das haben meine Vorposter schon zur genüge geschrieben. Ebenso wie viel Unheilt ohne Religion von Menschen begangen wurde.
Und wieder frage ich hier: Was hat das mit "Gott" zu tun?

Dabei sind doch die positiven Dinge Werte der Menschheit an sich!
Das sehe ich anders. Positive und negative Dinge sollten sich die Waage halten. Aber oft überwiegt doch das Negative. Das Böse, das teuflische - wenn du willst. Damit wir wieder bei der Religion sind.