Und wer hat dir abgesprochen, dass du das sagen, denken und glauben darfst? Wann habe ich je behauptet, dass es anders ist. Ich habe hier mehrfach betont, dass ich an einen Gott glaube, weil ich mir eben nicht vorstellen kann, dass alles Zufall war. Du sagst, du kannst dir nicht vorstellen, dass es einen Schöpfer gibt.
Und?
Deswegen müssen wir uns nicht die Köpfe einschlagen und wir tun das auch nicht, denke ich mal.
Jetzt kommt ein zweiter Aspekt hinzu. Um den Schöpfer baut sich ein Erklärungsversuchs-Modell auf. Die Religion. Verschiedene Kulturen, verschiedene Religionen. Und diese Religionen treffen bei viele Menschen auf etwas, das wirklich und wahrhaftig fatal ist: Fanatismus.
Der kann sich physisch moderat äußern, indem er andere Denkweisen einfach nicht akzeptiert und sich abschottet. Der kann sich aber auch körperlich gefährlich äußern, indem er aktiv gegen Andersgläubige vorgeht.
Das einzige, was ich zu dem Thema sage ist, dass die Religion nicht den Fanatiker hervorbringt. Der war schon da. Religion ist lediglich eine Möglichkeit unter vielen, den Fanatismus zu kanalisieren. Und das wiederum wird von nicht wenigen so genannten Religionsführern ausgenutzt.
DAS ist der Kernpunkt, in dem anderer Meinung bin als Dawkins. Und ich behaupte, dass Dawkins mit seiner Polemik und Demagogie einen ebenso guten Nährboden für den Fanatismus bietet, wie es die Religionen tun.
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