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Thema: Klimawandel ist nicht mehr umkehrbar!

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  1. #33

    Standard AW: Klimawandel ist nicht mehr umkehrbar!

    Was es bräuchte wäre keine Veränderung, sondern eine gänzliche Neugestaltung des Lebens wie wir es führen
    Was ist das, wenn keine Veränderung?

    Und ja: was wir brauchen, ist natürlich tatsächlich eine neue Gesellschaft. Völlig andere Vorstellungen davon, was das Leben lebenswert macht; völlig andere Konsum- und Lebensgewohnheiten; eine völlig andere Wirtschaft. (Wenn Du es präziser haben möchtest: der Kapitalismus in seiner jetzigen Form - möglicherweise auch in *jeder* Form, darüber habe ich noch keine abschließende Meinung - muß idealerweise natürlich weg. Das wird aber unmöglich durchzusetzen sein, deshalb rechne ich - wenn ich mal sehr optimistisch bin und nicht einfach realistisch-pessimistisch davon ausgehe, daß wir den Karren einfach weiter vor die Wand fahren lassen - eher mit einem stark 'gezähmten'/regulierten Kapitalismus als mit einem völlig neuen Wirtschaftssystem. Und möglicherweise wäre das auch schon okay so; wie gesagt, das kann ich nicht vernünftig einschätzen. In welche Richtung müßten die Regulierungen dieses gezähmten 'Kapitalismus' nun gehen? Ganz grob gesagt: in Richtung 'extrem viel weniger materieller Konsum als im Moment', in Richtung 'wirklich strenge Umweltauflagen für Industrie, Energieproduktion, Verkehr' und in Richtung 'entschiedene Förderung nachhaltiger Wirtschafts-, Mobilitäts- und Lebenskonzepte allgemein'.)

    Aber wo soll eine solche Veränderung (nenn' sie meinetwegen 'Revolution', wenn der Begriff 'Veränderung' zu zahm ist) herkommen? Sie wird nicht einfach so vom Himmel fallen. Wie bei jeder größeren Gesellschaftsveränderung muß sich zuerst einmal die Überzeugung ausbreiten, daß eine Veränderung notwendig ist - und es müssen Menschen anfangen, daran zu glauben, daß Alternativen zu unserem derzeitigen Leben überhaupt *möglich* sind.

    Was ich tue, wenn ich 'Kleinigkeiten' in meinem Leben ändere, ist letztlich Arbeit an diesem letzten Punkt - der aber eben auch einer der *ersten* Punkte auf der 'To Do-Liste' ist. Denn all die lächerlichen Kleinigkeiten (sehr wenig Auto fahren, sehr bewußt einkaufen usw. usf.) sind ja bereits Elemente eines Lebens, wie es in einer neuen, anderen Gesellschaft aussehen würde. Indem ich mein Leben in den Bereichen, auf die ich direkten Einfluß ausüben kann, so gut wie mir eben möglich an meinen Prinzipien orientiere, mache ich, wenn auch nur im kleinen Maßstab, eine Alternative sichtbar. Das, und nicht die minimale Umweltverbesserung, die ich allein bewirken kann, ist der Sinn meines Handelns.

    (Also quasi: Nicht 'Umweltschutz als Lifestyle', sondern 'Lifestyle als politische Agitation'.)
    Geändert von Hmpf (05.05.2008 um 02:35 Uhr) Grund: Klammer zugemacht; Ergänzung

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