In meiner Jugendzeit (die 80ger) kamen grade Markenklamotten hoch, wie Lacoste, Benetton, Boss und Burlington-Socken (1 Paar kostete schlappe 18 DM, für Socken!!!!!. Während meiner Realschulzeit hatte ich "Glück" in einem Stadtteil zu wohnen, in dem die Leutchen mit mittlerem Gehalt wohnten, ergo waren alle Klassenkameraden auf dem selben Level
. Etwas "Stress" kam in der Berufsschule auf. Aber da wurden halten Gruppen gebildet, wobei die Gruppe der "Modefreaks" nur aus vier Leutchen bestand, muahaha. Doch nicht wir ignorierten sie, sie wollten nix mit uns zu tun haben. Sie waren die Elite
.
Heute kaufe ich, was mir gefällt, wobei mein zweiter Blick auf den Preis wandert. Für bestimmte Kleidungsstücke habe ich ein Limit, Pullis unter 15, Hosen unter 25, Shirts unter 3 Euro. Ich habe lieber mehrere verschiedene preiswerte Pullis (bei mir liegen an die 15 Pullis im Schrank) als nur wenige teure Markenklamotten. Zum einen muss ich nicht jeden Tag die halbgefüllte Waschmaschine in Gang setzen und es sieht abwechslungsreicher aus. Und wenn mir mal was kaputt geht (z.B. durch einen hervorstehenden Nagel an der Wand oder so) oder unauswaschbare Flecken bekommt (mit Ketschup und O-Saft schaffe ich das sehr oft) tut es mir in meinem Geldbeutel nicht so sehr weh.
Und noch eins, Markenklamotten bzw. teure Klamotten bedeuten nicht unbedingt bessere Qualität, oder umgekehrt preiswerte nicht mindere oder schlechte Qualität. Ich habe seit mehreren Jahren Hosen von Takko, deren Farbe noch immer nicht ausgewaschen ist bzw. die auch noch keinen Verschleiß aufweisen. Ich trage sie weniger, muss sie auch weniger waschen, weil ich ja mehrere besitze. Im Angebot hatte ich vor nicht allzu langer Zeit ein Sweatshirt von Wrangler (ist ja auch irgendwie eine Marke behaupte ich mal) für 25 Euro für meinen Mann gekauft. Nach dem ersten Waschen ist das Teil so weit eingelaufen, dass er mir jetzt passt. Und das wo mein Kerl zwei Größen größer trägt
. Von wegen teurer gleich bessere Qualität *grummel*.
Ich schließe mich einem Spruch meiner Mutter an (ich hasse es, wenn sie recht hat), aber wahre Freunde mögen dich so wie du bist und nicht was du hast oder wie du aussiehst.
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