Ich hab mir den Streifen auch gekauft und angesehen, und ich fand ihn ok.
Ich hab mir den Streifen auch gekauft und angesehen, und ich fand ihn ok.
Bevor ich meine Meinung kund tue sollte ich nochmal kurz zu Protokoll geben, dass ich kein Fan der letzten beiden SG1-Staffeln bin (im gegensatz zu den ersten acht mit O'Neill).
Wie hier schon von einigen gesagt war der Film ok. Er bot sicherlich einen besseren Abschluss für die Ori-Handlung als das Ende der 10. Staffel, als man nicht wusste ob die Ori nun vernichtet wurden oder nicht (vom eigentlichen Serienende lasst uns bitter gar nicht erst anfangen), aber da hat Stargate in der Vergangenheit deutlich mehr geboten (allen voran den Zweiteiler "Abrechnung"). Zudem war die Handlung doch ein wenig zerfahren, da man ja unbedingt allen möglichst ausreichend Screentime einräumen musste. Gut gefallen hat mir das Wiedersehen mit vielen Nebenfiguren aus der Serie (der 1. Ori-Prior, Vala's Mann, Morgana und insbesondere natürlich Adria), und die Effekte waren wie gewohnt glänzend. Vor allem Adria mit ihren Flammen war perfekt und sehr beeindruckend.
Die Handlung war... ok. Dass man die Replikatoren unbedingt wieder aufleben musste, sehe ich eher kritisch; immerhin sind bereits die Ori lediglich eine aufgepeppte Version der Goa'uld, und auch davor hat man altbekannte Feinde immer wieder auferstehen lassen (man denke nur an den praktisch nicht todzukriegenden Ba'al). Von Originalität zeugt es jedenfalls nicht. Auch fällt es mir schwer mich zu entscheiden, ob ich die zahlreichen Ähnlichkeiten zu anderen Filmen des Genres (Terminator, Indiana Jones) nun als Hommagen oder als Ideenklau einstufen soll. (Am Ende hätte ich mir wirklich eine augenzwinkernde Szene in Area 51 gewünscht, in der man die Lade in eine Kiste steckt und verräumt).
Immer noch nicht überzeugt bin ich von Mitchell, der mich diesmal extrem an O'Neill erinnert hat. Irritiert war ich auch was seine Abneigung den Replikatoren gegenüber betrifft, angesichts der Tatsache dass er ihnen ja bisher nie begegnet ist. Vor allem in diesem Teil der Handlung kam es mir so vor, als hätten die AUtoren unbewusst für O'Neill geschrieben. Auch die Chemie zwischen ihm und Carter erinnerte mehr an O'Neill. Enttäuscht war ich auch von diesem einmaligen Wegwerffeind, der dann von den Replikatoern übernommen wird. Wenn dies ein langjähriger WIdersacher von SG1 gewesen wäre, hätte das deutlich mehr bedeutung gehabt, als eine neue Figur einfach so aus dem Hut zu zaubern.
Summa sumarum fühlte ich mich im großen und ganzen gut unterhalten, die Handlung war flott erzählt und es gab einige witzige Kommentare und gelungene Szenen. Aber absolutes Highlight war es keines, und von den besten Folgen der Serie war diese "Quelle der Wahrheit" (dumme Übersetzung, übrigens - wieder mal!) definitiv weit entfernt.
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"I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro
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