Starcraft II

[DerBademeister]

Die Amazon-Bewertungen sind bisher etwas durchwachsen:
http://www.amazon.de/dp/B000R5DU6E/r...29671_pe_ar_d6

[tubbacco]

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Die kann man mehrheitlich in die Tonne treten (Kopierschutz scheiße -> 1 Stern, Aussage 0).

Ja das mit der Battle.net-Anbindung ist zum Kotzen (durfte 2 tage auf meine Freischaltung warten, da Blizzard einen Fehler im System hatte und mein Spiel seine Registrierung nicht erkannt hat), Online-Zwang im Skirmish-Modus (Hallo? Ich will nur gegen die KI spielen!) und auch sonst ist die Aufsplittung in 3 Spiele (Wer glaubt das die anderen beiden Episoden zu Addon-Preisen verkauft werden, der hat seine Rechnung ohne Bobby Kotick, der Furunkel am Arsch der Spieleindustrie gemacht) mehr als unverschämt, sowie die vollmundige Äußerung, das man nur so (aufgeblähte Singleplayerkampagne auf rund 30 Missionen pro Fraktion) seine Story erzählen kann ist nichts weiter als eine PR-Lüge (aber das wußten wir schon vorher, wir haben das nur unter dem Blizzard-Bonus totgeschwiegen).

Huch jetzt hab ich doch dasselbe gemacht, wie ich oben kritisiert habe, ich Schlingel.

Ich bin jetzt in der vorletzten Mission und rein von der Kampagne mehr als enttäuscht. Handlungstechnisch passiert gefühlt weniger als in den 10 Missionen der Terranerkampagne im ersten Teil. Die Charaktere sind flacher als flach (Ausrichtung auf ein junges Publikum), die Geschichte kommt erst sehr spät bzw. gar nicht richtig in Fahrt und glänzt nicht mit Wendungsreichtum. Die animierten Sequenzen vor und nach jeder Mission sehen optisch toll aus, sind gut gesprochen, aber im Großteil der Sequenzen sehen wir wie Raynor und Co. am Tisch sitzen saufen und hohle Phrasen von sich geben. Handlungsentwicklung nahe Null. Was man mit den Sequenzen anstellen kann zeigen eigentlich nur die letzten paar Missionen. So oder so ähnlich hätte ich das gerne die ganze Kampagne gehabt.

Positiv habt sich davon eigentlich nur die Protoss-Minicampaign ab. Hier gabs Spannung und Dramatik. Warum war der Rest nicht so? Wahrscheinlich weil es größtenteils optionale Aufträge waren, die nur lose mit der Hauptstory verwoben sind. Die Missionen selbst sind aber durchweg abwechselungsreich gestaltet, allerdings auch sehr auf Anfänger ausgerichtet, oftmals aber mit einem Zeitlimit ausgestattet, was ich eher nicht mag. Führt dazu das man sich gehetzt fühlt. Forschung und Aufrüstung der Einheiten zwischen den Missionen war aber eine gute Idee.

Mal sehen was noch kommt, aber bis jetzt Gameplay hui, Rest pfui.

[Khaanara]

Nun, nach Aussage von Blizzard selbst sollen die weiteren Teile der Trilogie etwa 30 $ kosten. Liegt wohl auch daran, das ja nur der Solomodus erweitert wird, der Multiplayerteil ist ja schon jetzt dabei und wird wahrscheinlich nur mit Karten erweitert, die aber wohl eher über das BNet selbst verteilt wird.

Ich bin jetzt nach der Mission auf dem Zergplaneten, bei dem ich den General retten musste und muss im Gegensatz zu meinem Vorgänger sagen, dass die Geschichte nicht an Babylon 5-Niveau herankommt, aber trotzdem spannend erzählt wird, so dass man leicht in das "Einergehtnoch"-Gefühl kommt. Die Missionen sind aber im Schwierigkeitsgrad Normal einfacher als im ersten Teil und auch schneller durch (Bei den einzelnen Missionen im ersten Teil habe ich bis zu 2 Stunden dran gesessen, während ich hier maximal 45 min für eine Missionen hatte !) und ich würde sagen, dass dieser Schwierigkeitsgrad auch eher etwas für den Casual-Strategen ist, während erfahrene Spieler wohl gleich den schweren Schwierigkeitsgrad in Anspruch nehmen. Auch kam man bis jetzt ganz gut voran, wenn man den Gegner mit Mengen an Einheiten einfach niedergezergt hat !

Sollte man einige Erfolge nicht gepackt haben oder diese mit einem anderen Schwierigkeitsgrad angehen wollen, kann man sie jederzeit an Bord der Hyperion am Missionscomputer oder später im Schlachtfeld über das Archiv noch einmal angehen, ohne das komplette Spiel durchzuspielen. Oder man schaut sich einfach dort die Zwischensequenzen an.

Bei der erschienen Version bin ich noch nicht ins MP gegangen, aber zumindest in der Beta war es sehr zugänglich. Üben kann man ja in den Szenarios auch bei den anderen Völkern und gegen die KI, alleine oder im Coop.

Aber ich muss sagen, dass mich Starcraft 2 im Moment mehr durch die Story reizt es durchzuspieln als der ebenso gute Konkurrent Warhammer 40.000: Dawn of War 2, bei denen ich nach einigen Missionen den Reiz verloren hatte.

Dank den beiden Freundschaftskarten im Spiel, kann man aber skeptischen Freunden auch SC2 für 7 Stunden voll zum antesten geben, damit sie sich selbst ein Bild machen können und ich denke, dass in einigen Monaten auch eine Probierfassung zum Download erhältlich sind.

Mich stört die Anbindung an BNet nicht, denn im Gegensatz zu Ubisofts Onlinezwang bei Solospielen, bietet es wie auch Steam einige Vorteile für die Spieler, wie zum Beispiel das Abspeichern der Spielstände in der Cloud, so dass man bei Freunden oder auf anderen Rechnern mit seinem Spielstand weiterspielen kann, oder die schnelle Anbindung an Spielen mit Freunden durch ein paar Klicks. Auch gibt es einen spieleübergreifenden Chat.

Was leider nur Ansatzweise angedacht war, sind Entscheidungsbäume, welche der Geschichte eventuell auch eine Wendung hätte geben können, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Valerian verweigern und komplett gegen die Liga zu arbeiten. Bei den beiden Entscheidungssequenzen habe ich jetzt nicht das Gefühl bekommen, eine entscheidende Wendung eingeleitet zu haben und eventuell Konsequenzen in den Missionen zu haben. So ist das Missionsdesign recht linear.

Im Gegensatz zu anderen Marken kann man aber bei Blizzard rechnen, dass das Spiel noch lange supportet und erweitert wird. Man sehe nur, das für Diablo 2, Warcraft 3 und Starcraft erst vor einigen Monaten noch Patches kamen. Angekündigt wurde ja schon offiziell, das neben neuen Karten auch die Szenariokampagnen auch zuwachs bekommen.