Hm, aber man kann schlecht ignorieren das es den zweiten und dritten Teil gegeben hat, auch wenn die beiden Teile von einigen noch so schlecht gefunden werden.Wie BrainFister hätte ich mir nur ein "Zurück zu den Wurzeln" gewünscht, sprich ein Rambo-Film mehr wie der erste. Mit Drama und Tiefgang.
Aber nunja.
Insofern ist es, meiner Meinung nach, eine gelungene Fusion aus Drama und Kriegsdarstellung.
Das habe ich auch nicht behauptet.Ich hab absolut nichts gegen Action.Wobei ich das 'Cool' mehr auf Sachen wie Bourne bezog, bei denen es, wenn ich dich richtig verstanden hab, fuer dich in Ordnung ist wenn es Action gibt?
Nur gegen exzessive Gewaltdarstellung.
Das "cool" wenn es blutig wird, stammt nicht von mir.
Aber nuechtern gesehen ist die Action bei Bourne, James Bond und anderen Filmen sehr gewaltaetig. Wuerde man es ohne Weichzeichner darstellen, koennte da ganz schnell, sehr viel Sympathie fuer die vermeintlich 'guten' Figuren hops gehen.
Nun finde ich es widerspruechlich, Personen die Rambo, jenseits des ersten Teil, toll finden, und sich vielleicht noch Sachen wie Saw ansehen, zu unterstellen sie waeren abgestumpft, verroht weil ihnen bei der Gewaltdarstellung dort nicht schlecht wird - wo dann optisch harmloser wirkende Sachen wie Bourne besser sein sollen.
Rein einmal als Beispiel lief gestern eine Folge House.
Da hat der bei einem aufgeschnittenen Patienten den Darm rausgeholt und mindestens, gefuehlte 10 Minuten lang abgetastet. Das heisst, wie eine Pellwurst in den blutigen Haenden gequetscht und dran rum gezogen. Fand ich persoenlich sogar noch um eineges ekliger als die Schweine Szene bei Rambo IV.
Nun und danach lief 'From Hell' im Fernseh.
Also in Rambo IV wurde nicht mit Organen rum gefuchtelt, die so just for fun zum platzen gebracht und eine Frau derart verstuemmelt gezeigt wie das letzte Opfer. Es wurde auch bei Rambo weniger der Eindruck erweckt das er ein noch irgendwie 'gutes' Motiv hat wie Jack the Ripper, oder das das ganze ansich - wenn man den Splatter weglaesst - gut war.
Dennoch regt sich keiner auf das der Zuschauer verkommen ist weil er sich House, From Hell oder, als weiteres spontanes Beispiel, Sin City anschaut. Aber wehe man schaut Rambo und es wurde einem danach nicht 'anstaendig' uebel.
Ich moechte nicht behaupten das Rambo IV ein Anti-Kriegsfilm ist.Und eine Diskussion, was Anti-Krieg und was gewaltverherrlichend unter dem Deckmantel Anti-Krieg ist fang ich jetzt nicht an.
Ich glaube auch nicht das irgendjemand behauptet das Rambo IV ein Anti-Kriegsfilm sein.
Nur gerade die Dorfszene wirkt eben m.E. nicht gewaltverherrlichend sondern nur abschreckend.
Man muss es ja auch nicht moegen.Ich mag sowas halt einfach nicht.Andere Splatter, die tatsaechlich auf 'ekliges Ableben' und 'Ekel' im Allgemeinen abzielen, wie die Saw Reihe, sind doch oftmals reichlich fiktiv, dazu noch eine gute Portion unglaubwuerdig und es fehlt der Realitaets bezug.
Nur das man den Leuten die es anschauen dann vorwirft abgestumpft, verroht, pervers oder sonst was zu sein, ist auch nicht wirklich noetig.
[Wobei ich nun die Saw Reihe nicht gesehen habe und es auch nicht plane]
Sie sitzen im Auto. Haben sich grad davor gerettet nicht von der Bahn platt gemacht zu werden?Die Szene mit der Metallplanke und dem Zug fand ich jetzt z. B. okay.Weiss nicht, ich finde das man den ersten Teil nicht vergleichen kann.
(Da war das ekligste glaub ich die Metalplanke am Bahnuebergang die durch die Autoscheibe schoss?) Zumal die Intention doch eine andere ist?
Sie schoß übrigens nichts durchs Auto, sondern vom Auto weg in den Kopf eines Protagonisten, der in der Nähe stand. Wenn ich mich recht erinnere.
Einer laestert irgendwie darueber das er nicht sterben wird.
Dann wackelt da munter die Metallplatte, die dann auch irgendwann dahin fliegt, ab durch die Frontscheibe und in dessen Kopf stecken bleibt. o.o
(War ist eine der drei Szenen an die ich mich noch relativ gut erinnere, weil die sich so lange angekuendigt hat)
Ich finde John Rambo um ganze Ecken besser als "Saving Private Ryan". Gerade was eine negative Aussage in Bezug auf Krieg angeht. Imho ist Ryan auch mehr ein Baller-Movie (gerade wie sich der Regiseur in Dokumentationen lange an der 'realistischen' Gewaltdarstellung ergoetzte).Aber braucht es das denn? Dass es einem übel wird? Bei nem Baller-Movie?
Bei Soldat James Ryan war das nötig, aber bei John Rambo?
(M.E. ist Ryan auch einer der mit grossen Abstand schlechtesten Filme die ich mir je im Kino angetan habe und der einzige wo ich fast aus Protest vor Ende raus aus dem Saal waere)
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