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Thema: John Rambo

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: John Rambo

    Zitat Zitat von Starcadet Beitrag anzeigen
    ...
    Ich bin da jedenfalls mit reichlich weichen Knien rausgekommen.
    wieso? hast du dich auf einmal in anbetracht von stallones leicht ergrauter performance auch deutlich gealtert gefühlt bzw. plötzlich realisiert, wieviel weniger haare seit dem letzten rambo-film auf deinem kopf sprießen?

    .
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  2. #2
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    Standard AW: John Rambo

    Quark, das lag an der Action und der doch ziemlich drastischen Gewaltdarstellung. Im Zombiefilm ist ja so ein Gemetzel noch lustig...aber hier ? Das war schon teilweise ziemlich hart. Ok, einem heutigen Durchschnittsjugendlichen wird das wohl nur ein gelangweiltes Gähnen entlocken, aber ich fands ziemlich brutal. Dazu hatten sie den Ton auch noch recht laut eingestellt, so dass man sich stellenweise mittendrin im Geschehen wähnte.
    Püh...

  3. #3
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: John Rambo

    Eigentlich wollte ich ja mit meinem kleinen Bruder in Keinohrhasen.
    Tja, doch der Film voll, obwohl er in der zehnten Woche ist, dreist das.
    Sämtliche Alternativen waren ebenfalls besetzt oder jedoch keine wirkliche Alternative, weshalb von Keinohrhase auf John Rambo umentschieden wurde.

    Hm,...
    Eigentlich hatte ich keine Erwartungen an den Film.
    Ich kenne die Vorgänger nicht und wußte nur das es wohl etwas mit Krieg zu tun hat und einem halbnackten Stallone der mehr oder weniger fröhlich metzelt.

    Ist der Bekleidungszustand Stallones ein Spoiler?
    Naja jedenfalls war es einer der Punkte die mich enttäuscht hatten.
    Ansonsten scheint es die Hauptfunktion von Rambo zu sein, durch die Gegend zu stampfen, zu schweigen und umher zu schauen, schweigend umher zuschauen, zur Sicherheit nochmal zu schauen und ein paar wenige Sätze zu sagen. Beim vielen Gucken kam mir zeitweilig der Gedanke das Rambo das selbe Problem hat wie Karl Dall, auf einem Auge. Was ich als unpassend verwarf. Den die Darstellung als größtenteils schweigender, kämpfender Rammblock wußte doch zu gefallen.
    Ich fand nicht das er alt wirkt. Mehr das seine Oberarme einen beachtlichen Umfang haben und er ein stierartigen Nacken und grossen Torso. Weshalb ich in der letzten Burma Szene mich kurz fragte ob er es denn schafft sich mit dem kurzen Arm an die andere Schulter zu greifen - was aber wohl auch ein unpassender Gedanke ist.

    Storytechnisch war es,...
    ... erstaunlich minimalistisch. Also das da eine komplexe Geschichte ist hätte ich nicht erwartet. Aber das man heute noch Filme machen kann die so direkt, ohne Schnörkel oder richtigen Inhalt von A nach B kommen, fand ich überraschend. Wie mein kleiner Bruder auch bemerkte, neben seiner überraschten Feststellung das sich hauptsächlich Männer im Kino befanden - was ich nicht überraschend fand.
    Was den Inhalt angeht hätte ich einen größeren Teil des Missionars Team umgebracht und die Söldner, zumindest einige, gestrichen. Die Frau war in Ordnung.
    Achtung Spoiler!
    Dafür hätte Rambo und vielleicht ein Companion mehr so Szenen haben können wie die erstürmung des Camps (die erstaunlich unaction reich war). Man hätte auch zwei Camps stürmen können und dafür etwas am Zivilisten schlachten sparen. Überhaupt war mir Rambo etwas zu erfolgreich, da fragt man sich wie Vietnam verloren werden konnte. Hätten die ihn früher motiviert,... wäre der Krieg da schon früher zu Ende. Was machte eigentlich der Führer da mit einer deutschen Bundeswehr Jacke ???
    Die Brutalität ging, vor allem da ich eigentlich noch mehr Action erwartet hätte - so in der Mitte, der Scherz bei der Verfolgungsjagd bahnte sich solange an das man sich eine Schießerei zur Abwechslung gewünscht hätte. Dafür zündete er ordentlich.
    Die End Actionszene war überzeugender als in Ein Soldat Namens Ryan. Vorallem da dankenswerter Weise endlich mal keine Wackelkamera zum Einsatz kam. Alles in allem aber etwas langweilig, Liegt vielleicht an der eingeschränkten Möglichkeit des Geräts,
    Achtung Spoiler!
    , aber irgendwo hätte ich mir gewünscht das Rambo mehr mit der Machete macht. Die schien eh überbewertet, dafür das er sie extra schmiedet.
    Die Rückblicke machten mir Lust mal Rambo I - III 'ne Chance zu geben, - bis auf den Gedankens eines knuddelnden, heulenden Rambos. Schade das für nicht eingeweihte nicht aufgeklärt wurde was Rambo da in Thailand macht (abgesehen von der Schlangen Sachen)

    Ärgerlich war im Kino der Ton, der teilweise versagte - oder schwankt es im Original auch so?
    Zu den Schnitten, - was hat Rambo im Original mit dem ober fiesen gemacht?
    Achtung Spoiler!
    Gibt es da einen Schnittbericht?

    Nunja, der Film kriegt ein 'ganz nett':
    5/10
    Kann man im Kino schauen, muß man aber nicht.

  4. #4
    Moderator Avatar von Last_Gunslinger
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    Standard AW: John Rambo

    Seh ich ähnlich. 1 ist eher ein Drama und 2 und 3 halt B-Action, aber Teil der Legende Rambo. Die Morlal ist sicher fraglich, aber wollen diese Filme wirklch Moral transportieren?
    Ich mag sie auf jeden Fall beide, aber ich mag auch Dudikoff, VanDamma,Norris, Scwarzenegger um mal die Bekannten zunennen.

  5. #5
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: John Rambo

    So, hab ihn jetzt auch gesehen, und was soll ich sagen... Mit John Rambo ist die Härte ins Actionkino zurückgekehrt. Schluss mit Wischiwaschi-typen wie Bourne & Co., Rambo zeigt ihnen allen, wo der Hammer hängt. Das ist mit Abstand der brutalste und härteste Mainstream-Actionfilm aller Zeiten, und ich sage das ohne Wertung, nur als Feststellung. Hier in Ö lief er ja Gott sei Dank gänzlich ungeschnitten, und teilweise war das wirklich nicht von schlechten Eltern.

    Jubel und Gegröhle gabs Gott sei Dank nicht, das fände ich dann doch irgendwie unpassend. Ich finde, John Rambo ist doch eine Ecke anspruchsvoller als 2 und 3, wenn er auch eine ähnlich fragwürdige Aussage transportiert. Auf jeden Fall bietet er aber grandiose Actionunterhaltung der alten Schule, und ist, wie Rocky Balboa, eine würdige Rückkehr dieser Ikone der 80er. Mehr dann in ein paar Tagen, wenn ich mein Review fertig habe.
    Wertung: 8/10
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  6. #6
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: John Rambo

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    So, hab ihn jetzt auch gesehen, und was soll ich sagen... Mit John Rambo ist die Härte ins Actionkino zurückgekehrt. Schluss mit Wischiwaschi-typen wie Bourne & Co., Rambo zeigt ihnen allen, wo der Hammer hängt.
    Mooooment. Was meinst du denn mit Wischiwaschi-Typen wie Bourne?
    Nur weil da nicht literweise Blut fließt?
    Die Kampfchoreografie sah nach brutal aus - zumindest das was man trotz Wackelkamera erkennen konnte.


    Das ist mit Abstand der brutalste und härteste Mainstream-Actionfilm aller Zeiten, und ich sage das ohne Wertung, nur als Feststellung. Hier in Ö lief er ja Gott sei Dank gänzlich ungeschnitten, und teilweise war das wirklich nicht von schlechten Eltern.
    Muss das denn sein?
    Dieses explizite Gewaltdarstellung? Mit Literweise Blut, abgetrennten Gliedmaßen und und und? Und da wundern wir uns über die Verrohung der Menschen?

    Ich weiß noch wie die Leute damals bei Rambo 1 abgegangen sind, weil der so cool und kaltblütig war.
    Und jetzt schreibt Octanis, dass in Rambo 1 lediglich ein Mensch durch Unfall zu Tode kam.
    Ich hab das damals schon anders gesehen und fand es erschreckend, wie viele in meinem Umfeld den Film nicht richtig verstanden bzw. anders gesehen haben. Die wären damals nie auf die Idee gekommen, dass Rambo ein Drama sei.

    Mal sehen, ob der Film es hierher schafft. Aber vermutlich hol ich mir den mal auf Leih-DVD oder warte auf Premiere.

    Irgenwie reizt der mich so überhaupt nicht.

    .


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  7. #7
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    Standard AW: John Rambo

    Was meinst du denn mit Wischiwaschi-Typen wie Bourne?
    Ich kenne Bourne nur Ausschnittweise, aber es gibt wohl einige Unterschiede.
    Zunaechst einmal ist der grundlegende Ansatz.
    Die Bourne Trilogie handelt von Agenten und deren bzw. dessen Leben und spinnt darum eine Geschichte. In den Rambo Filmen wird der Krieg beschrieben. Das heisst das es Personen gibt die ihre Interessen mit Gewalt durchsetzen und derart darauf fixiert sind, das sie die Gewalt nicht mehr als solche erkennen.

    Es gibt, zumindest in Rambo 4, keine Kampfchoreografie in dem Sinn das sich Personen gegenueber stehen die sich choreografisch anspruchsvoll, ansehenswert beharken. Stattdessen wird in klaren Bildern gezeigt wie dort gemordet wird. Ein in sofern durchaus wichtiger Faktor, als das das Trauma was Rambo wohl hat, sich darauf bezieht.
    Der Krieg, Kampf ist fuer den Charakter kein Sport, kein Hobby sondern hat sich in der Brutalitaet soweit eingebrannt das er davon nicht los kommt. Er kann versuchen Schlangen im Urwald zu fangen, Sachen zu schmieden aber die Erinnerung ist da.

    Dementsprechend konsequent, unverklaert geht es dann in den Kriegsgebieten zu. Das heisst einerseits davor, wenn er nicht da ist um einzugreifen. Andererseits bessert es sich nicht wenn er da ist und eingreift. Es bleibt Krieg.
    Die Distanz die z.B. in Lord of War dadurch geschaffen wurde das der Haendler ein Anzugtraeger war und selbst keinen Schuss abfeuert, existiert bewusst nicht.

    Das man auf die Wackelkamera verzichtet hat war gut.
    Weil gerade dadurch die entsprechenden Szenen, als m.E. bestes Beispiel, ein Soldat namens Ryan in einem mass entschaerft werden das es nicht mehr realistisch wirkt, nicht mehr wirklich nach Krieg und nicht mehr abschreckend.

    Muss das denn sein?
    Dieses explizite Gewaltdarstellung? Mit Literweise Blut, abgetrennten Gliedmaßen und und und? Und da wundern wir uns über die Verrohung der Menschen?
    Ist den der Weichzeichner wirklich besser?
    Wenn Gewalt schoen choreographiert in Szene gesetzt wird, moeglichst mit Weichzeichnung, durch das 'gute' Handeln Protagonisten legitimiert und das morden somit gerechtfertigt wird, teilweise gar als cool dargestellt?

    Es wurde bei Rambo 4 wohl einiges an Blut vergossen, Gliedmasse abgetrennt, abgefressen, Kinder erschossen und Frauen vergewaltigt - aber man hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck das es 'cool' sein sollte. Es hat keiner gejohlt, gebruellt, Szenenapplaus oder sonst etwas gerufen.
    Was ich mir bei anderen, den weichgezeichneten Actionsachen, besser vorstellen koennte.

    Zudem vierten Rambo Teil, ist er ein Drama, aber nicht nur.
    Und er ist sich nicht zu schade Krieg bzw. das Morden als ziemlich widerlich dazustellen.

    Mal sehen, ob der Film es hierher schafft.
    Hab ihn in Deutschland gesehen, muesste also da sein.


    Edit:
    Ganz am Ende (beim Abspann) habe einige applaudiert,... was m.E. aber eher ein skurilles Verhalten ist. [Wie im Flugzeug, nur noch unnoetiger]

  8. #8
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: John Rambo

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Ich kenne Bourne nur Ausschnittweise, aber es gibt wohl einige Unterschiede.
    Zunaechst einmal ist der grundlegende Ansatz.
    Die Bourne Trilogie handelt von Agenten und deren bzw. dessen Leben und spinnt darum eine Geschichte. In den Rambo Filmen wird der Krieg beschrieben. Das heisst das es Personen gibt die ihre Interessen mit Gewalt durchsetzen und derart darauf fixiert sind, das sie die Gewalt nicht mehr als solche erkennen.
    Aber beide Personen töten.
    Gut, im Krieg tötet man weniger bis gar nicht einzelne Personen direkt, sondern Massen und aus der Entfernung. Okay.

    Es gibt, zumindest in Rambo 4, keine Kampfchoreografie in dem Sinn das sich Personen gegenueber stehen die sich choreografisch anspruchsvoll, ansehenswert beharken.
    Ein richtiger Kampf Mann gegen Mann ist in Wirklichkeit auch nicht "sehenswert" oder gar schön anzusehen.


    Stattdessen wird in klaren Bildern gezeigt wie dort gemordet wird.
    Und das muss nicht sein.

    Ein in sofern durchaus wichtiger Faktor, als das das Trauma was Rambo wohl hat, sich darauf bezieht.
    Dieses Trauma hatte Rambo schon im ersten Teil und da wurde auf diese exzessive Gewaltdarstellung verzichtet.
    Man hat kurze Flashback-Szenen gesehen, die vermuten liesen, dass man Rambo gefoltert hat.


    Ist den der Weichzeichner wirklich besser?
    Was verstehst du unter Weichzeichner?
    Ich spreche davon, einfach vorzeitig abzublenden. Ich muss nicht sehen, dass Körperteile bei einer Explosion durch die Luft fliegen. Das kann ich mir denken.
    Ich muss nicht sehen, wie jemandem in Großaufnahme und draufhalten die Kehle aufgeschlitzt wird. Das kann ich mir denken.


    Wenn Gewalt schoen choreographiert in Szene gesetzt wird, moeglichst mit Weichzeichnung, durch das 'gute' Handeln Protagonisten legitimiert und das morden somit gerechtfertigt wird, teilweise gar als cool dargestellt?

    Fehlt bei dem Satz was?


    Es wurde bei Rambo 4 wohl einiges an Blut vergossen, Gliedmasse abgetrennt, abgefressen, Kinder erschossen und Frauen vergewaltigt - aber man hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck das es 'cool' sein sollte. Es hat keiner gejohlt, gebruellt, Szenenapplaus oder sonst etwas gerufen.
    Da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich sage nicht, dass diese Art der Inszenesetzung von den Filmemachern als cool gewollt ist.

    Das mit dem "Cool finden" bezog sich auf den 1. Teil der Rambo-Reihe. Da haben einige Zuschauer Rambos rigoroses Vorgehen gegen die Polizei als Cool empfunden. Klar soweit?

    Wie Kinder erschossen und Frauen vergewaltigt werden hat Brian de Palma übrigens in "Die Verdammten des Krieges" hervorragend in Szene gesetzt. Wenig splatterhaft, aber dafür um so eindringlicher.


    Anderes Beispiel: Es gibt Leute, die bei Szenen wie in Final Destination, als einer der Protagonisten von einem Stahlseil zertrennt wird, "cooool" rufen und sichtlich ihren Spaß dran haben.


    Und ich denke mir diese Szene ist zu dem Gezeigten in Rambo IV noch heilig. Oder?

    Hab ihn in Deutschland gesehen, muesste also da sein.
    Ich meinte in mein Provinzkino

    .


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  9. #9
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: John Rambo

    Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
    ...Ich muss nicht sehen, dass Körperteile bei einer Explosion durch die Luft fliegen. Das kann ich mir denken.
    Ich muss nicht sehen, wie jemandem in Großaufnahme und draufhalten die Kehle aufgeschlitzt wird. Das kann ich mir denken.
    ...
    sehe ich genauso. in vielen filmen oder auch videospielen geht es nur noch darum, auf möglichst detailierte weise gewalt so drastisch wie möglich darzustellen. ich finde, dass wir dadurch überhaupt nichts an qualität in den medien dazu gewonnen haben. mein eindruck ist, dass die leute nur noch mehr abstumpfen, was letztlich dazu führt, dass es einen ständig neuen kick braucht. ehrlich gesagt finde ich leute, die über gewaltszenen in filmen abfeiern, ziemlich krank. ich verstehe auch nicht, warum über jede milisekunde blut weniger, die man durch schnitte in einem film nicht sehen kann, stundenlange diskussionen und ganze schnitt-analysen angefertigt werden. dass jemand für sowas wertvolle stunden seines lebens aufwendet, lässt mich doch arg zweifeln.
    ich bin froh, dass es mir übel wird, wenn ich extreme gewaltszenen sehe, vor allem welche, die sehr nah an der realität sind. sollte ich das irgendwann konsumieren wie jede andere szene und dabei sogar noch lachen oder irgendwie anders abfeiern, lasse ich mich ohne widerstand einweisen und auf hohe medikation setzen.

    dass auch der neue rambo hauptsächlich davon geprägt wird, ist wirklich eine große enttäuschung. wie ich schon in einem früheren beitrag sagte, hätte stallone den weg weitergehen können, den er mit dem letzten rocky eingeschlagen hat: einen würdigen film mit einer guten geschichte präsentieren anstatt sich seine eh schon aufgespritzte visage von massenhaft filmblut vollspritzen zu lassen.


    .
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  10. #10
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    Standard AW: John Rambo

    Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
    Mooooment. Was meinst du denn mit Wischiwaschi-Typen wie Bourne?
    Das war bewusst überspitzt formuliert. Natürlich ist Bourne auch 'n harter Kerl, aber gegenüber Rambo wirkt er jedenfalls so gefährlich wie'n Teletubbi

    Muss das denn sein?
    Habe ich nicht behauptet. Ich habe auch nicht gesagt, dass das nun gut oder schlecht so sei. wie gesagt, alles hne wertung. Aber ich finde es nach den bei aller Härte doch sehr blutleeren Actionfilmen der letzten Jahre (selbst Stirb Langsam 4.0 war ja ziemlich harmlos) eine willkommene Abwechslung.

    Und da wundern wir uns über die Verrohung der Menschen?
    Bitte nicht...

    Ich weiß noch wie die Leute damals bei Rambo 1 abgegangen sind, weil der so cool und kaltblütig war.
    Bist du dir sicher, dass du das nicht mit dem 2. verwechselst? Weil der erste ist in der Tat erstaunlich harmlos...

    Die wären damals nie auf die Idee gekommen, dass Rambo ein Drama sei.
    Das ist dann aber in der Tat traurig...

    Irgenwie reizt der mich so überhaupt nicht.
    Zwingt dich ja auch keiner, und ich kannd ich sogar verstehen, so wie ich auch Leute verstehe, die sich Saw, Hostel und Konsorten nicht ansehen wollen.

    Ach ja, und in Anlehung daran, was Teylen gesagt hat: Eigentlich finde ich die verharmloste Gewalt aus Bourne und Co. viel schlimmer und gefährlicher. Dort hat es oft den Anschein, adss es ja eh nicht so schlimm ist, wenn jemand erschossen oder sonst etwas wird. Nicht mal Blut fließt richtig. Rambo IV zeigt deutlich, dass Krieg der Hölle und Gewalt absolut grauenhaft ist. Wer diesen Film gesehen hat, weiß genau, was Kugeln etc. anzurichten vermögen. Das kann durchaus als Abschreckung dienen.

    Wer sich an Rambo IV aufgeilt, ist in meinen Augen ohnehin nicht ganz gesund im Oberstübchen. Jedenfalls war der FIlm meines Erachtens zu keinem Zweck darauf ausgelegt, solche Reaktionen hervorzurufen. Und wenn er das beim einen oder anderen doch tuns ollte, ist das in meinen Augen nicht dem Film vorzuwerfen.

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    ehrlich gesagt finde ich leute, die über gewaltszenen in filmen abfeiern, ziemlich krank.
    Ich auch. ein reiner Splatter ohne sonst irgendetwas gibt mir auch nichts...

    ich verstehe auch nicht, warum über jede milisekunde blut weniger, die man durch schnitte in einem film nicht sehen kann, stundenlange diskussionen und ganze schnitt-analysen angefertigt werden. dass jemand für sowas wertvolle stunden seines lebens aufwendet, lässt mich doch arg zweifeln.
    Na ja, müssen wir uns unbedingt bevormunden lassen? Ich möchte halt selbst entscheiden können, was ich sehe und was nicht - und ich möchte halt auchw issen, wenn mir etwas vorenthalten wird. Zudem sehe ich hier auch einen künstlerischen Aspekt: Ich möchte den Film so erleben,w ie er von den Machern gedacht war. Ansonsten kann ich ihn doch eigentlich auch nie fair beurteilen.

    ich bin froh, dass es mir übel wird, wenn ich extreme gewaltszenen sehe, vor allem welche, die sehr nah an der realität sind.
    Oh glaub mir, mir wurde bei Rambo IV tielweise auch übel, bei den ganzen, teilweise sehr extremen aber ncihtdestotrotz realistischen Gewaltdarstellungen. Wie gesagt glaube ich auch nicht, dass der Film (im Gegensatz z.b. zum Finale des 2.) auf cool getrimmt ist. Er ist meines Erachtens nach Rambo I definitiv der anspruchsvollste, wenn auch zugleich der brutalste der Reihe.
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  11. #11
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: John Rambo

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Das trifft auch auf diesen Rambo Film zu.
    Abgesehen von der Stelle an der es tatsaechlich 'logisch' ist in den Nahkampf zu gehen.

    Nun und wenn es ein Film ueber Krieg ist gehoert auch dazu das der Mord an Menschen gezeigt bzw. dargestellt wird. Ansonsten ist es verharmlosenden.
    Das will ich auch gar nicht in Abrede stellen, aber .... ich mag Gemetzel einfach nicht.

    Ich will John Rambo ja auch nicht schlecht machen, zumal ich ihn noch nicht gesehen habe.

    Wie BrainFister hätte ich mir nur ein "Zurück zu den Wurzeln" gewünscht, sprich ein Rambo-Film mehr wie der erste. Mit Drama und Tiefgang.
    Aber nunja.


    Zwischen dem ersten Teil und diesen liegt aber wohl eine aeusserst brutale und matrialistische Zeit, insofern ist es nicht unlogisch. Es gab auch in diesem Film Rueckblenden, wo bei ich vermute - nicht weiss - das sich diese auf die Vorgaenger bezogen.
    Den zweier hab ich noch gesehen. Den dreier schon nicht mehr.


    Wobei ich das 'Cool' mehr auf Sachen wie Bourne bezog, bei denen es, wenn ich dich richtig verstanden hab, fuer dich in Ordnung ist wenn es Action gibt?
    Ich hab absolut nichts gegen Action.
    Nur gegen exzessive Gewaltdarstellung.
    Das "cool" wenn es blutig wird, stammt nicht von mir.


    Ansonsten ist das was mit dem Dorf passiert m.E. eine der eindringlichsten Anti-Kriegsszenen, die darueber hinaus die Brutalitaet verdeutlichen, die ich bis jetzt im Kino gesehen habe.
    Da ich den Film noch nicht gesehen habe, kann ich das nicht beurteilen

    Und eine Diskussion, was Anti-Krieg und was gewaltverherrlichend unter dem Deckmantel Anti-Krieg ist fang ich jetzt nicht an.


    Ansonsten ist Final Destination, zumindest bei dem ersten Teil, den Rest kenne ich doch nicht, als filmische Achterbahn gedacht. Das heisst man bekommt einen Haufen Leute zu sehn, wo man weiss das die bis auf 1-2 alle sterben werden und wartet darauf wie - wobei der Film dann versucht die Tode so erschreckend wie moeglich gestaltet. Wenn die Leute da 'cool' rufen ist das wie in einer Achterbahn.
    Final Destination 1 und 2 fand ich vom Grundsatz gar nicht schlecht.
    Aber einige Todesarten fand ich einfach eklig oder "grausam" ... wobei grausam ist nicht das richtige Wort.


    Andere Splatter, die tatsaechlich auf 'ekliges Ableben' und 'Ekel' im Allgemeinen abzielen, wie die Saw Reihe, sind doch oftmals reichlich fiktiv, dazu noch eine gute Portion unglaubwuerdig und es fehlt der Realitaets bezug.
    Ich mag sowas halt einfach nicht.

    Weiss nicht, ich finde das man den ersten Teil nicht vergleichen kann.
    (Da war das ekligste glaub ich die Metalplanke am Bahnuebergang die durch die Autoscheibe schoss?) Zumal die Intention doch eine andere ist?
    Die Szene mit der Metallplanke und dem Zug fand ich jetzt z. B. okay.
    Sie schoß übrigens nichts durchs Auto, sondern vom Auto weg in den Kopf eines Protagonisten, der in der Nähe stand. Wenn ich mich recht erinnere.


    Ansonsten habe ich mich was den Schock-Faktor angeht von Final Destination oefter ernsthaft erschreckt gefuehlt. (Bei Rambo gab es da nur eine Szene)
    Rambo will ja auch nicht auf die Art und Weise schocken wie FF.


    Und ich dachte das ich auf'm Dorf wohn XD



    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Bist du dir sicher, dass du das nicht mit dem 2. verwechselst? Weil der erste ist in der Tat erstaunlich harmlos...
    Ganz sicher. Leider.
    Ich hatte zumindest immer das Gefühl, ich bin die Einzige, die sieht, dass Rambo eigentlich nur zurückschlägt und dass die Polizisten ihn dazu getrieben haben.

    Zwingt dich ja auch keiner, und ich kannd ich sogar verstehen, so wie ich auch Leute verstehe, die sich Saw, Hostel und Konsorten nicht ansehen wollen.
    Also ich würde jetzt Rambo nicht mit Saw und Konsorten vergleichen wollten
    Rambo hol ich mir vielleich mal nach Hause oder über Premiere, aber im Moment reizt er mich nicht ins Kino.


    Wer sich an Rambo IV aufgeilt, ist in meinen Augen ohnehin nicht ganz gesund im Oberstübchen. Jedenfalls war der FIlm meines Erachtens zu keinem Zweck darauf ausgelegt, solche Reaktionen hervorzurufen. Und wenn er das beim einen oder anderen doch tuns ollte, ist das in meinen Augen nicht dem Film vorzuwerfen.
    Ich will den Film wie schon mal gesagt nicht schlecht reden.

    Oh glaub mir, mir wurde bei Rambo IV tielweise auch übel, bei den ganzen, teilweise sehr extremen aber ncihtdestotrotz realistischen Gewaltdarstellungen.
    Aber braucht es das denn? Dass es einem übel wird? Bei nem Baller-Movie?
    Bei Soldat James Ryan war das nötig, aber bei John Rambo?

    Wie gesagt glaube ich auch nicht, dass der Film (im Gegensatz z.b. zum Finale des 2.) auf cool getrimmt ist.
    Bitte, hängt euch nicht so an dem Wort "cool" auf. :undecide:
    Nicht der Film hat es drauf angelegt, sondern die Deppen hatten diese Einstellung zu Rambos Handlungsweise. Das kann man dem Film nicht vorwerfen. Will ich auch gar nicht. Nicht dass ich hier falsch verstanden werde :undecide:


    Er ist meines Erachtens nach Rambo I definitiv der anspruchsvollste, wenn auch zugleich der brutalste der Reihe.
    Nach I der Anspruchvollste? Hmm...

    Mal sehen

    .


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    Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
    Aber braucht es das denn? Dass es einem übel wird? Bei nem Baller-Movie?
    Das ist es ja, er ist eben kein reines Ballermovie wie der 3. Stattdessen zeigt er die Gräuel des Krieges auf sehr drastische Art und Weise - und wie ein Mann der dem Töten eigentlich abschwören wollt dann doch wieder dazu getrieben wird.
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


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