sorry, aber solche aussagen halte ich gelinde gesagt für ziemlich fragwürdig. erstens kannst du dann auch rauchern das recht auf medizinische behandlung oder gesetzliche krankenkasse verwehren und zweitens ... ist es einfach bescheuert. dieses "dann sieht er schon, was er davon hat"... da drehen sich bei mir ehrlich gesagt alle verdauungsorgane um. erinnert mich irgendwie an diverse methoden aus der ddr oder aus nazideutschland.
natürlich ist der informationsmangel keine ausrede. aber das ist ja generell ein problem. es gibt nunmal keine informations-pflicht und die themen, zu denen man sich informieren sollte, sind vielfältig. weißt du z.b. inwiefern dein umweltverhalten zum klimawandel beiträgt oder was dein essverhalten für die nahrungsmittelindustrie bzw. für ärmere länder bedeutet? bzw. weißt du (falls du fleisch isst), inwieweit du damit zu unwürdige bedinungen bei der tieraufzucht beiträgst? was, das weißt du alles nicht? dann würde ich dich mal direkt auf einen schornstein einer großen industrie-anlage schnallen, damit du mal mitkriegst, was passiert, wenn man in seinem gemütlichen wohlstandszuhause die augen vor seiner verantwortung als konsument verschließt.Wegen dem Informationsmangel.
Denn kann man beheben in dem man sich informiert.
Dann wird man feststellen das die Annahme das man als Organspender schneller fuer Tod erklaert wird abwegig ist. Da eine Organ Spende recht formell(*) ablaeuft schuetzt der Ausweis sogar davor.
(*)
Zwei Aerzte muessen den Tod bestaetigen, sowie das es sauber ablief.
Die Organe kommen dann auch nicht zum Patienten der Wahl sondern nach Euro-Transplant, die die Organe entsprechend der Liste verteilen.
aber das nur nebenbei, mit der bitte, hier nicht die dicke portion polemik zu übersehen.
um zu verstehen, was ich damit meine, müsste man schon ein bissi weiterdenken: ich hab davon gesprochen, wie es mit dem vertrauen der menschen in die medizin aussieht. natürlich ist der zusammenhang von ärztepfusch und organ-entnahme nicht direkt gegeben (obwohl ein arzt schon einfluss nehmen kann, wie schnell bzw. ob man stirbt). jedoch entsteht durch den häufig vorkommenden und meistens nicht konsequent geahndeten ärztepfusch ein erheblicher vertrauensverlust gegenüber dem system, dem man dann wiederum seine organe anvertrauen soll. dieser vertrauensverlust lässt sich nicht mit rationalen argumenten reduzieren. und hieran sind sicherlich nicht die patienten schuld, sondern eben genau die leute, die pfuschen und das ganze dann zu ihrem vorteil verdrehen. vielleicht sollte man die auch mal auf den op-tisch legen und an ihnen rumpfuschen, damit sie sehen, wie das so ist.Aertzepfusch? Wenn die Organe entnommen werde ist man Tod. Das schlimmste was passieren kann, ist das der Arzt das Organ ruiniert.uiuiui, du bringst mich echt auf ideen!
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bitte lege zahlen und berichte vor, die diese these als wirklich "einzigen grund" für das entstehen von organhandel klar belegen.Ein weiterer Punkt ist zudem das man denn Organhandel foerdert, wenn man eine Organspende verweigert. Der einzige Grund wieso Organe gegen Geld gehandelt werden, wieso arme Menschen in eh verarmten Laender missbraucht werden ist das es nicht genuegend Organ Spender gibt.
Das Risiko das irgendein Reicher einen Head-Hunter auf deine Niere ansetzt ist wesentlich groesser wenn man (und andere) nicht Organ Spenden und somit den Markt verknappen. Man sorgt mit der Verknappung auch dafuer das Aermere Leute keine Organe kriegen, weil die anderen mehr Ressourcen haben um sich auf dem Markt zu bedienen.
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