Hi,

eine völlig andere Folge als in der letzten Woche. Hier wird eine einzige Geschichte linear von Anfang bis Ende erzählt. Das macht für mich die Folge sehr zäh, es fehlt an Abwechslung, einer interessanten Nebenhandlung.

Den Schauspieler des ersten Seelenjägers halte ich für sehr gelungen. Er spielt mit einer Intensität, die die Figur sehr glaubhaft 'rüberbringt. Dem möchte ich nicht im Dunkeln begegnen

Die Props dieser Folge finde ich dagegen recht albern. Die bunten Seelen-Kugeln, diese eigenartige Maschine zum Ende mit den Plastik-Lichtschläuchen, die eigenartigen Handfesseln für Delenn - das wirkt alles sehr "Raumpatrouille"-mäßig , als ob die Assistenten den nächstbesten Bau- oder Hobbymarkt gestürmt und einfach das erstbeste seltsam ausehende Zeug gegriffen haben.

Inhaltlich wirft die Folge natürlich sehr interessante Fragen auf (und scheint sie ja auch zu beantworten). Was ist es, das ein Wesen ausmacht und ist es an den Körper gebunden oder nicht? Oder haben die Minbaris recht, und gibt es statt Individualität einen kollektiven Seelen- oder geistige Essenz-Pool für ein Volk, das damit unsterblich wird? Oder ist das bei jedem Volk verschieden?

Klar ist jedenfalls, das offenbar alle Völker glauben, daß die Seelenjäger ihnen etwas wegnehmen, wenn sie auftreten. Warum eigentlich? Ist die Bewahrung einer Seele/einer Existenz nicht eigentlich etwas gutes? Vielleicht haben die Seelenjäger ja auch nur ein PR-Problem Oder doch eine geheime Agenda, von der alle anderen außer den Menschen wissen?

Ciao
Ralf

PS @JSheridanFR: Born to the Purple gehört auch zu meinen Lieblingefolgen. Freue mich drauf