Nach "Mind War" war es für diese Folge schwer mitzuhalten.
Die Minbari kühren also "lebende Kunstwerke" ... naja ... andere Kulturen eben.
Interessant ist das Zeichen, mit dem die Minbari gebranntmarkt wurde. Eine Fusion der Zeichen für männlich und weiblich. Sollte wohl das Androgyne der Minbari-Frauen verdeutlichen. Schade, dass das inzwischen untergegangen ist.
Das Gespräch zwischen Ivanova und Garibaldi brachte Humor rein. Kaffee als Druckmittel zu benutzenIvanova hat also die kleine "Plantage" der Offizierin aus dem Piloten übernommen. Gefällt mir aber, dass das nochmal aufgegriffen wurde.
Man bekam wieder einen kleinen Einblick in die Funktionsweisen der Centauri-Gesellschaft. Zwangsehen zur Stärkung der Familienmacht. Hatten wir auf der Erde ja auch mal. Die Geschichte ums Virrs Neffen erinnert stark an Romeo und Julia nur auf centaurisch. Londo hat ja nette Bezeichnungen für seine Ehefrauen. Und so wie sie auf den Bildern eingefangen sind, kann ich verstehen, warum er lieber auf B5 ist.
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Nur eine Kleinigkeit am Rande, aber in Londos Quartier sieht man eine Statue, die weibliche Brüste, aber männlichen Kopfputz hat.
Auch der Kosh-Zwischenfall aus dem Piloten wurde wieder aufgenommen. Sinclair fragt sich, wie das Gift auf die Haut kam. Das hab ich mich ja damals schon gefragt. Der Vorlone trägt einen Raumanzug, aber seine Hände sind frei?Ich teile langsam Ivanovas Vermutung, dass der Raumanzug nicht nötig ist. Überhaupt kommt mir an Koshs Anzug das ein oder andere nicht stimmig rüber.
Ivanova hat also auch ein Leben außerhalb der Uniform. Schick sah sie aus.
Kann sich ein Mensch tatsächlich so verändern, dass sie seine Intentionen früher nicht gesehen hat?
Maclom meint ja: Die Menschen müssen zurück zu ihren Ursprüngen. In seinem Fall wohl zurück in die Höhlen und auf die Bäume, oder wie?
Aber sein Charakter zeigt die typische menschliche Arroganz. Immerhin befinden wir uns nicht auf der Erde, sondern auf einer Raumstation. Okay, wer diese Station finanziert hat weiß man bisher nicht, aber es ist nun mal keine Erde. Wenn es ihm nicht passt, soll er wegbleiben. Rassismus auf der Erde ist schon schlimm, aber ihn dann noch nach außerhalb zu tragen.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ihm auf der Erde nicht sonderlich viel passieren wird.
Während die ganz Folge sonst doch spannungsmäßig eher dahindümpelte kam beim "Aufnahmemetzeln" doch noch etwas Spannung auf. Ich zumindest fand es beklemmend.
Ich hätte auch noch gerne gesehen, wie die Reaktion der Außerirdischen ( ABA?) ausgefallen ist. Immerhin war für sie das alles erstmal ernst. Mein Vertrauen in den den Comander wäre an ihrer Stelle schwer erschüttert.
Fazit: 3 von 5. Man hätte mehr aus dem Stoff machen können.
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