Wieder eine Folge mit der Thematik "Sozialer Brennpunkt".
Es beginnt sehr schlüssig mit einem Unfall, der durch einen Narn-Piloten verursacht wurde. Es gefällt mir immer besser, wie die zwei Handlungsebenen sich verweben.
Als ärgerlich empfand ich, dass der eine Dockarbeiter, dessen Bruder ums Leben kam, im deutschen einen extremen Akzent hatte. Wohl, um die Unterschicht noch mehr hervorzuheben.
Auf B5 gibt es also Probmele mit dem Haushaltsetat? Das finde ich sehr gut. Ich kann mich an keine Serie erinnern, wo so was mal Thema war.
Der Nebenplot um diese Blume war recht humorvoll. Es hat mich nicht überrascht, dass ausgerechnet Londo so eine Blume hat, wie G'Kar sie braucht.
Es war ebenso abzusehen, dass Londo ihm die Blume doch nicht verkaufen würde. Dass als Grund Ragesh 3 angegeben wurde und somit eine Sache aus einer vorherigen Folge aufgegriffen wurde, hat mir sehr gefallen. Ich mag sowas.
Die Folge bot auch wieder einen kleinen Einblick in die religiöse Seite der Narn. Während G'Kar zu einer von mind. zwei großen Religionen angehört, ist Na'Toth gewissermaßen Atheistin.
Witzig fand ich auch G'Kars Racheaktion, als er die Centauri-Götter-Statue quasi als Geisel nehmen lässt. Wie die Kinder
Der Hauptplot war der Streik wegen den unmenschlichen Arbeitsbedingungen und damit wieder recht ernst. Und sehr gut aufgezogen.
Diese Gewerkschafterin Connelly ist recht tough und im Gegensatz zu Mrs. Hemmer aus der vorherigen Folge, nahm ich ihr dieses Verhalten auch ab.
Die "Hustaktion" war klasse
Den Ausdruck "Blaue Grippe" muss ich mir merken
Sinclairs Bitte, ihm zu Vertrauen fand ich zu anfangs etwas lächerlich. Denn was soll er denn bitte tun. Der Senat verwaltet das Geld und schreibt ihm vor, wie und wo er das Geld einsetzen soll.
Dass er dann zum Schluss den Notstandsbeschluss dazu benutzt, das Geld umzuverteilen, war erstens genial gelöst und zweitens kam es für mich überraschend. Sinclair ist echt ein Fuchs. Und so bekam ich mein Happy End![]()
Und das Problem mit der Pflanze hat er auch noch gelöst. Kein Wunder, dass der Mann in dieser Nacht keinen Schlaf hatte.
Ich weiß auch nicht, wieso mir das in dieser Folge aufgefallen ist, aber es wird keine unnötige Liebesgeschichte reingepflümelt.
Arschloch der Folge war dieser Santos, der stellenweise etwas zu aalglatt rüberkam. Für ihn sind Menschleben also Plattitüden? Handelsverträge sind wichtiger? Hat sich ja nicht viel geändert in der Zukunft. Zumindest denkt JMS das und ich denke, er liegt damit gar nicht so falsch.
In dieser Folge hatte mir Ivanova etwas viel Dienst. Und warum um alles in der Welt ruft G'Kar wegen einer Blume direkt bei Sinclair an - um 5:30 Uhr morgens?
Gibt es keine Sekretärin oder so?
Auch die Komandostation ist nicht sehr gut abschirmt. Stürmt da doch glatt eine Art Rita Kimmkorn Sinclair hinterher auf die "Brücke". Da war die "Brücke" kurze Zeit ein Tollhaus. Immerhin kam so wieder Ivanowa zum Zuge. Ihr Countdown zeigte jedenfalls - wie alle ihre Aktionen - WirkungUnd sie schien das wieder genossen zu haben
Zurück zum Streik. Ich habe mich kurz gefragt, wenn Santos alle Dockarbeiter, die streiken verhalten lies - und es waren ja fast alle - wer hätte dann noch gearbeitet? Die Haftandrohung schien mir etwas undurchdacht.
Senator Hidoshis Warnung, dass Sinclair sich jetzt neue Feinde geschaffen hat, lässt einiges erhoffen.
Fazit: 3 Sterne.
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